Der Diesel vor dem Aus?

Nun, ich lebe mitten in der Stadt - und wenn ich mir anschaue mit was zum Teil die Arbeiter hier zu einer Baustelle kommen hoffe ich dass sie den Motor nicht anmachen wenn ich in der Nähe bin.
Aber mit dem Finger auf andere - auch andere Nationen zu zeigen ist auch nicht richtig, denn wer profitiert denn am meisten davon dass in China ein zigfaches an Schadstoffen ausgestoßen wird? Bestimmt nicht die Chinesen sondern wir. Klar hilft es dort die Wirtschaft aufzubauen und da wird die eine oder andere nationale Richtlinie geflissentlich ignoriert - trotzdem wollen wir alle für eine Hose nicht 200 Euro zahlen sondern nur 20, wir wollen alle mehr Sachen haben für weniger Geld. Ich schließe mich da nicht aus auch wenn ich versuche das eine oder andere nach Möglichkeit aus der Umgebung zu kaufen. Aber bei einem zu großen Preisunterschied sagt dann irgendwann mein schwäbisches Herz: Nein, du kaufst das aus China/Taiwan usw!

Was jetzt in der Politik los ist will ich mal hier komplett außen vor lassen, weil meiner Meinung nach ist jede Partei und jeder Politiker der in den oberen Rängen mitspielt nur eine Marionette der Wirtschaft auf die eine oder andere Art und ob wir daran irgendetwas ändern können was in unsrem Land und in der Welt geschieht halte ich zumindest mal für utopisch - weil auch eine AfD kann nicht ohne Geld regieren, genau wie die Grünen oder Linken. Und von daher wird jeder so kuschen wie die großen Wirtschaftsbosse und Banken es möchten. Meine Meinung, kann gerne diskutiert werden aber bitte nicht hier, das ginge glaube ich zu weit

Ich bleibe dabei und fahre solange meine schönen Sechszylinder bis mir das jemand vom Bund verbietet und steige dann halt auf den Privatjet um. Weil ich mein, irgendeine Alternative müssen sie ja dann kostengünstig anbieten

Zitat von Chronos_01

... es bleibt nur Abzuwarten, ich bin der Meinung das man Speditionen, Fuhrunternehmen, Schifffahrt zuerst mit diesem Beschluss konfrontieren sollte, den diese sind nachweislich auf den Verkehrswegen die größten Umweltverschmutzer.

Schönes Stichwort...
Die 15 größten Schiffe der Welt stoßen mehr CO2 aus, als alle 760 Mio PKW weltweit.
Wir hatten vor kurzem hier in Hamburg Hafengeburtstag, bei dem 10 dieser Schiffe anwesend waren. Lustigerweise fahren die die Elbe hinauf bis in den Hamburger Hafen und alle (auch die Öko-Terroristen) stehen klatschend am Ufer...und Luftlinie 300m weiter darf Oma Uschi nicht mehr mit ihrem Golf IV TDI die Elbchaussee entlang fahren, weil sie keine grüne Plakette hat...

Zitat von Chronos_01

Außerdem sollte man nicht nur national denken sondern international, solange China der größte Produzent von Treibhausgasen ist sollte man da ein Riegel vorschieben (übrigens das erste mal seit 4 Jahren steigen diese, dieses Jahr dann sogar auf eine Rekordhoch).

Du brauchst ja nicht einmal nach so weit schauen...
Bestes Beispiel: Das Atomkraftwerk Tihange an der belgisch7deutschen Grenze.
Wir schalten unsere sicheren Atomkraftwerke ab und müssen dann aus den Nachbarländern den Strom teuer zukaufen...wie auch aus Belgien.
Dort stehen dann löchrige Reaktoren- wie Tihange- die bei Weitem nicht den Sicherheitsstandards entsprechen, wie wir sie in den deutschen Atomkraftwerken hatten...

Zitat von oZZy

Klar hilft es dort die Wirtschaft aufzubauen und da wird die eine oder andere nationale Richtlinie geflissentlich ignoriert - trotzdem wollen wir alle für eine Hose nicht 200 Euro zahlen sondern nur 20, wir wollen alle mehr Sachen haben für weniger Geld. Ich schließe mich da nicht aus auch wenn ich versuche das eine oder andere nach Möglichkeit aus der Umgebung zu kaufen. Aber bei einem zu großen Preisunterschied sagt dann irgendwann mein schwäbisches Herz: Nein, du kaufst das aus China/Taiwan usw!

Geiz ist geil ist eine der verheerendsten Werbesprüche aller Zeiten gewesen.
Eine ganze Nation fing plötzlich an, nur noch egoistisch den eigenen Vorteil zu suchen und jedem anderen nicht mal mehr den Dreck unter den Fingernägeln zu gönnen.
Und das durch alle Branchen und Bereiche...EKELHAFT!

Zitat von oZZy

Was jetzt in der Politik los ist will ich mal hier komplett außen vor lassen, weil meiner Meinung nach ist jede Partei und jeder Politiker der in den oberen Rängen mitspielt nur eine Marionette der Wirtschaft auf die eine oder andere Art und ob wir daran irgendetwas ändern können was in unsrem Land und in der Welt geschieht halte ich zumindest mal für utopisch - weil auch eine AfD kann nicht ohne Geld regieren, genau wie die Grünen oder Linken. Und von daher wird jeder so kuschen wie die großen Wirtschaftsbosse und Banken es möchten. Meine Meinung, kann gerne diskutiert werden aber bitte nicht hier, das ginge glaube ich zu weit

Warum nicht hier?
Das Thema "Diesel vor dem Aus?" ist doch ein grundsätzlich politisches Thema...und insofern gehört es sehr wohl hierher!

Und tendenziell gebe ich Dir absolut recht...so lange Parteien in der Opposition sitzen, können sie großartig schreien...mit vollen Hosen ist halt gut stinken
In der Regierungsverantwortung sieht die Sache schon anders aus- denn dann muss man sich auch überlegen, wie man seine Forderungen umsetzen, und vor allem bezahlen kann!
Das manches Wahlkampfversprechen dann schnell verschwindet, hat man ja in BaWü mit Kretschmann gesehen. Ich erinnere mich noch gut an seine Antrittsrede, in der er vollmundig verkündete:
"jedes nicht gebaute Auto ist ein gutes Auto!"

Nach einem Antrittsbesuch bei Daimler und Porsche war davon aber nicht mehr viel zu hören...
...und BaWü hatte auch noch nie so wenig Tempolimits auf Autobahnen, wie aktuell.
Aber der Kretschmann ist auch ein Realo...wie auch Özdemir!

Viel düsterer sehe ich die Koalitionsverhandlungen mit Göhring-Eckhardt und Trittin...weltfremde Hardliner der linken Ecke der Grünen.
...und leider bekommen diese beiden sehr viel Zuspruch von der Basis!

Zitat von M-Power

Warum nicht hier?
Das Thema "Diesel vor dem Aus?" ist doch ein grundsätzlich politisches Thema...und insofern gehört es sehr wohl hierher!

Ich meinte damit eher eine Diskussion über AfD, Linke usw
Dass das ganze Thema grundsätzlich auch politisch ist, ist mir bewusst und so war das auch nicht gemeint. War vllt undeutlich ausgedrückt.

Und bezüglich eines Kretschmann usw bleibt ja immer wieder die gleiche Leier stehen:
Man kann die Wirtschaft eines Landes nicht grundsätzlich verändern - ein Bergbauer kann ja schlecht auf einmal Getreide statt Gold aus dem Berg hauen, und eine Nation die durch Stahl- und Autoindustrie groß geworden ist nicht auf einmal durch Blumenanbau ihre Strahlkraft behalten.
Nur irgendjemand fühlt sich mit so einem tollen Spruch wie "jedes nicht gebaute Auto ist ein gutes Auto" lässt sich halt wunderbar polarisieren und jeden Umweltschützer - der zu Hause Chemieputzmittel benutzt, einen 20 Jahre alten Diesel oder Benziner ohne Partikelfilter und kaputtem Kat fährt weil das billiger ist und weniger schädlich als ein neueres Auto zu kaufen, die Heizung im Winter anlässt damit es schön warm ist wenn er nach Hause kommt und eine industriell hergestellte Jacke aus China mit 5% Bioleinen trägt für die die Hersteller 1% mehr Gehalt bekommen haben - auf seine Seite zu ziehen und Wählerstimmen holen. Weil darum gehts ja: Wie kriege ich die meisten Stimmen damit ich an der Spitze stehe und selbst das meiste Geld bekomme.

Aber das schweift zu weit aus - zurück zum Diesel:
Mich betrifft es eh nicht weil ich Benzin fahre, aber ich bin der Meinung dass es Diesel mindestens genau so lange noch gibt wie Benzin. In Auto, Schiff usw.
Braucht glaube ich keiner Angst haben dass er demnächst mit einem neueren Diesel nicht mehr fahren darf, und wenn man plant sich einen Diesel anzuschaffen würde ich sagen wenn nicht jetzt wann dann!

Die Herrschaften mit ihren glanzvollen Aussagen zur besseren Welt wissen doch ganz genau, daß das Hauptproblem NICHT die PKW sind. International schwafeln und Pläne schmieden aber nur national ein fragwürdiges Stück Einfluss haben...... Ist doch viel einfacher, die Autofahrer über den Tisch zu ziehen mit wilden Abgasnormen und Fahrverboten, utopischen Kraftstoffpreisen und Beschränkungen, als an internationale Konzerne ranzutreten. Vom deutschen Michel weiss man ja bereits, daß er zwar mault und protestiert, aber anschliessend brav still hält und die nächste Frechheit schluckt. An unsereins kommt man jederzeit ran, ohne Probleme, ohne nennenswerte Hindernisse....... Sicherlich muss man irgendwo anfangen beim Thema Umweltschutz, nachhaltige Energie etc., aber auch wenn man in Europa alle Autos verbietet, wird das Desinteresse an diesen Themen in wesentlichen größeren Ländern dafür sorgen, daß Europas Beitrag zum Umweltschutz, nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist. Wie groß ist China? Wie groß sind die USA? Südamerika? Afrika? Abgesehen von den USA, die es zumindest auf der Agenda stehen haben aber bei weitem nicht so aufblasen wie Europa, interessiert sich keines dieser Länder für Umweltschutz. Im besten Fall interessiert man sich dafür, kann es aber nicht ansatzweise umsetzen weil die Ressourcen fehlen, die Wirtschaft am Boden ist oder gar nicht existiert, regionale Konflikte toben usw. Aber in Trotteldeutschland kommen die Grünen mit Fahrverboten und Preiserhöhungen an, die letztlich einzig und allein den kleinen Deppen treffen...... Den ganzen Bürokratie- und Politik Wasserkopf halbieren, dann werden auch die bescheuerten, Existenzangst begründeten Ideen weniger. Könnte ja jemand merken, daß ich eigentlich überflüssig bin, also lass ich mir regelmäßig was neues einfallen.....

Zitat von M-Power

...und vielleicht kommt der Super-Gau für uns Auto-Enthusiasten schneller, als wir es vermutet haben...
[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bildschirmfoto2017-11muoog.png]

Soviel zu den Forderungen der GRÜNEN bezüglich eines Tempolimits und einer (Führer-)MUTTI die öffentlich zu den Jamaika-Verhandlungen keinerlei Stellung bezieht, aber zu gerne ihr Fähnchen in den wind hängt ... also warum den GRÜNEN ihr Tempolimit nicht zugestehen, wenn es solche Umfragen gibt:
http://www.msn.com/de-de/finan…U2Ji?li=BBqg6Q9&ocid=iehp

Die Frage ist eher: Was hast du von einem Tempolimit?
Wer rasen will tut es trotz Tempolimit und hilft sich mit Radarwarnsystemen usw, oder scheißt drauf aus diversen Gründen. Den Verkehr würde es meines Erachtens nach weit weniger entlasten als ein verbindliches Rechtsfahrgebot mit Strafen für Leute die es missachten sowie dementsprechende Kontrolle und dafür stärkere Kontrollen an Stellen an denen das Tempolimit TATSÄCHLICH angebracht ist wegen Autobahnkreuzen, Baustellen und so weiter und so fort.
Ein generelles Tempolimit schützt auch nicht vor dem Kauf großer Motoren . Ich will jetzt nicht Amerika heranziehen weil das nicht das beste Beispiel ist, aber schaut euch doch mal um, auch in Frankreich, England, Italien, Schweiz usw gibt es zahlreiche Sport- und Supersportwagen. Umweltschutz? Die Motoren heutzutage sind weit genug entwickelt um auch bei Tempo 200 keine Kohlkraftwerke zu werden.

Was meines Erachtens nach dafür weitaus mehr helfen würde wäre ein Flächendeckender Ausbau des Autobahnnetzes, gerade Strecken die häufig befahren werden auf 3 Spuren je Fahrbahn auszubauen, zum Teil enge und gefährliche Aus- und Auffahrten zu erneuern, ein generelles Rechtsfahrgebot sowie einem generellen Überholverbot für LKW (mit Ausnahme vielleicht an steilen Hängen oder so) zwischen 07:00h und 20:00h zum Beispiel. Oder individuell steuerbare Tempolimits wie sie inzwischen hab und zu in der Nähe von Großstädten auftauchen um zum Beispiel bei Berufsverkehr das Limit auf 100 zu setzen, bei schlechtem Wetter auf 80 bis 120 und bei gutem Wetter oder nachts und freier Fahrbahn das Tempolimit aufzuheben.

Damit wären notorische 100 Fahrer nicht mehr gezwungen die linke Seite zu blockieren um Autos aus Ausfahrern zu ermöglichen und LKWs würden nicht die komplette Fahrbahn blockieren.
Außerdem wäre die linke Spur tatsächlich benutzbar und alle hätten ein Teil von dem was sie wollen.
Tempolimits in Gefahrensituationen, eine limitfreie Autobahn bei Zeiten wo es möglich ist tatsächlich schneller zu fahren, einen geordneteren Straßenverkehr und weniger Probleme von verstopften Autobahnen weil LKW nicht zwei oder manchmal sogar drei Spuren belegen um sich ein Elefantenrennen zu liefern. Tempolimit 80 herrscht ja eh für alle auch wenn sich ja der eine oder andere LKW da nicht so ganz dran hält...

Zitat von Uli_HH

Soviel zu den Forderungen der GRÜNEN bezüglich eines Tempolimits und einer (Führer-)MUTTI die öffentlich zu den Jamaika-Verhandlungen keinerlei Stellung bezieht, aber zu gerne ihr Fähnchen in den wind hängt ... also warum den GRÜNEN ihr Tempolimit nicht zugestehen, wenn es solche Umfragen gibt:http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/umfrage-60-prozent-f%c3%bcr-tempolimit-auf-autobahnen/ar-BBEU2Ji?li=BBqg6Q9&ocid=ieh

Grundlegend gilt ja: Glaube keine Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
Logisch ist, dass Du mehr Zuspruch für ein generelles Tempolimit bekommst, wenn Du Dich vor den Parteitag der Grünen hinstellst und die herauskommenden Personen befragst- als wenn Du Dich bei einem F1-Rennen an die Haupttribüne in Hockenheim stellst...
Insofern würde ich auf "genaue Zahlen aus Umfragen" wenig geben!
Dennoch geht die Tendenz dahin, das immer mehr Menschen ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen befürworten!