Löblich wie ihr alle vorgeht.
Ich rede jetzt mal Klartext: Wenn sich hier auch diejenigen trauen würden Kommentare zu schreiben, die ihre ganzen Inspektionen schwarz haben machen lassen, dann hätten wir anstatt 2 Seiten vermutlich 10 Seiten.
Aber aus gutem Grund reden solche Leute natürlich nicht im Internet darüber.
Spaß beiseite: Toll dass es Menschen wie euch gibt, die alle Inspektionen regelmäßig und peinlichst genau auch noch bei BMW machen lassen. Das macht es einem Kaufinteressenten viel einfacher, Vertrauen zu schöpfen.
Aber mal ehrlich: Die Dunkelziffer der Leute die nach ein paar Jahren nicht mehr zu BMW fahren dürfte riesig sein.
Ich war auch so penibel und haben die ersten 3 Jahre alles bei BMW machen lassen. Damals war der BMW F30/F31 noch was ganz besonderes.
Wir sprechen um die Jahre 2015 2016.
Man sah den F30/F31 kaum auf den Straßen, damals gab es nur sehr wenig solcher modernen Autos.
Der Leasing und kreditfinazierte Autoboom war damals noch nicht so extrem wie heute.
Heute fährt ja jeder 20 jährige Berufseinsteiger mit einem dicken Neuwagen rum, alles was er dafür braucht, ist ein fester Abeitsvertrag und mindestens 1.300 € netto
Diese Exzesse gab es früher noch nicht.
Entsprechend selten waren solche tollen Neufahrzeuge wie der F30/F31.
Natürlich hegt und pflegt man sein Auto dann peinlichst genau.
Aber im Laufe der Jahre hab ich das nicht mehr eingesehen.
Die riesigen Kosten bei BMW lohnen sich einfach dann nicht mehr.
Zumal man ja dann auch schon für ein neues Auto spart
Warum so viel Geld für Inspektionen verschwenden, die man aufs Sparkonto für sein zukünftiges Auto tun könnte.
Denn sind wir mal ehrlich, der F30/F31 ist heute ein steinaltes Auto.
Umso mehr Hochachtung hab ich, dass so viele Leute immer noch zu BMW fahren für Inspektionen.
Nochmal: Auch wenn ihr kein Fan davon seit: Ich bin fest davon überzeugt dass die Meisten F30/F31 Fahrer ihre Inspektionen (Tausch der Verschleißteile wie Bremsen etc., Ölwechsel) in der Hinterhofwerkstatt ihres Vertrauens machen lassen. Ohne Rechnung natürlich. Um so viel Geld zu sparen, wie möglich. Um die Inspektionen und Ölwechsel so günstig zu kriegen, wie nur eben möglich.
Und ich habe da vollstes Verständnis für!
Natürlich werden jetzt wieder einige kommen und die Seriösität und Qualität solcher Hinterhof Werkstätten bemängeln.
Aber da gibt es auch genug , die vernünftig arbeiten.
Die Kochen alle nur mit Wasser.
Und genau dann hat man halt beim Autoverkauf irgendwann das Problem, die ganzen Ölwechsel und Inspektionen nicht nachweisen zu können.
Dann muss sich halt wirklich ein Inspektionsheft anschaffen und darauf hoffen, dass die Hinterhof Werkstatt des Vertrauens, so nett ist die Inspektionen alle nachträglich nachzustempeln und durch Unterschrift zu quittieren.
Natürlich hat man dann Nachteile bei einem späteren Autoverkauf.
Aber: Ich habe in den letzten Monaten 2 Kleinwagen aus der Familie verkauft: Ich habe festgestellt: Selbst wenn die Historie perfekt nachweisbar ist und alle Inspektionen beim Hersteller gemacht wurden: Es ist heutzutage sau schwierig geworden, einen Gebrauchtwagen zu nem marktüblichen Preis zu verkaufen.
1.) Die Leute sind so verwöhnt geworden. Weil fast alle Leute Neuwagen kaufen, weil die Banken seit Jahren so leichte Kredite/leasing vergeben.
noch vor 10-15 Jahren als noch nicht so viele Leute über Kredit Neuwagen kaufen konnten, war der Markt für Gebrauchtwagen viel größer, weil viel mehr Leute Gebrauchtwagen gekauft haben.
2.) Letztlich habe ich die Verkaufspreise weit unter Wert abgesenkt, dann ging es ganz schnell mit den Autoverkäufen.
Ich ziehe folgenden Schluß: Wenn man ein Auto aus eigener Tasche kauft, dann lieber einmal richtig Geld ausgeben und was tolles kaufen, woran man viele Jahre Freude hat. Das ist alle mal besser als ein Auto zu kaufen was man nach wenigen Jahren wieder verkaufen will.
Denn der Autoverkauf ist heutzutage sau schwierig.
Wie seht ihr eigentlich die Zukunft, wenn ab 2030 / 2035 die Verkehrswende voll durchschlägt und gar keine Verbrenner mehr als Neuwagen verkauft werden dürfen?
Wie ihr wissen reduzieren alle Hersteller seit Jahren schon ihre Verbrenner Neuwagen und verkleinern die Motoren. VW etc hat nur noch 3 Zylinder in ihren Kleinwagen (früher 4 Zylinder). Mercedes baut kaum noch V8 uvm.
Einfach weil die EU die Flotten-Emissions-Werte für die Hersteller von Jahr zu Jahr verringert. Sonst drohen Milliarden Strafen für die Hersteller.
Egal mit wem ich rede, die Leute halten folgende 2 Szenarien für möglich:
1.) Ab 2030/2035 wenn es keine Verbrenner Neuwagen mehr gibt, werden die Preise der Verbrenner Gebrauchtwagen durch die Decke gehen. Weil es alt immer weniger davon gibt.
Oder 2.) Viel realistischer halte ich: Die Preise für Verbrenner werden dann in den Keller gehen. Weil die EU die KFZ Steuer und das Benzin in den nächsten Jahren immer weiter besteuern werden. Die werden Autofahren mit Diesel/Benzin nahezu unbezahlbar machen.
In den Medien kommt mir leider viel zu kurz, dass dies seit Jahren in Deutschland sowieso schon der Fall ist. Guckt euch mal die seit Jahren steigende Besteuerung der Gaspreise und Strompreise der letzten 10 Jahre an. Wir Bürger nehmen es klaglos hin.
Die Besteuerung nimmt immer weiter zu, und wird gerade auch für Diesel/Benzin bis 2035 extrem teurer werden.
Bis das Fahren von Verbrennern unrentabel bzw Luxus wird.
Und dann die Preise von Verbrenner Autos sinken werden.
Beide Szenarien sind möglich.
Am Schluß was mir besonders Sorgen bereitet: Ob es ein langjährige VW Vorstandsvorsitzender wie Herbert Dies, oder jeder andere Wirtschaftsboss ist: Alle sagen, dass China der Markt der Gegenwart und der Zukunft ist.
Alle Autohersteller machen den Großteil ihres Umsatzes in China.
Das hat sich auch im Design der Deutschen Autos wiedergespiegelt, die optisch in den letzten Jahren immer mehr dem chinesischem Markt angepasst werden.
Und der Autotrend in China geht immer mehr in Richtung Elektro. Die Chinesen halten Verbrenner für Opa Autos vom letzten Jahrhundert. Die sind verrückt nach Technik und Elektro.
Allein deshalb glaube ich, dass der Deutsche Autotraum und der Verbrenner in Zukunft sterben wird.
Ihr habt ja alle mitbekommen, dass VW in Deutschland 2 von 6 Werke schließen wird, 30.000 Arbeitsplätze freisetzen wird, und die Löhne drastisch senken wird weil ein Gewinneinbruch von 60 % zu verzeichnen ist. SCHÄFFLER, einer der größten Automobil Zulieferer schließt sich an und kündigt ebenfalls einen massiven Stellenabbau an.
Audi hat sich nun auch getraut offenzulegen dass die riesige Schwierigkeiten haben.