Moin
Frage: ist das wie oben beschrieben die richtige Reihenfolge? Ich hatte es so verstanden, dass unmittelbar bevor die Versiegelung Power Lock Ultimate aufgetragen wird, der Lack von allen Rückständen mit dem Control Cleaner gereinigt wird, heißt nach dem Polieren mit Super Finish. Also Waschen -> Kneten -> Polieren -> Control Cleaner -> Power Lock Ultimate.
Möglicherweise enthält die Politur Substanzen (Öle/Fette), die die Versiegelung auf dem Lack nicht halten lässt.
Gruß
Genau so würde ich es auch machen:
Waschen - Kneten - Polieren (aber nur wenn absolut notwendig) - Control Cleaner und/oder Isopropanol - dann am Schluss die Versiegelung (z.B. Lock Ultimate).
Ich habe nach dem Waschen und somit vor dem Wachsen oder Versiegeln immer, wirklich immer das Fahrzeug mit Isopropanol abgerieben, das entfernt wirklich letzte Seifen-, Polier-, Wachs- und/oder Ölreste. Danach ist der Lack absolut fettfrei, fühlt sich super stumpf an, perfekt für das nachträgliche Wachsen oder Versiegeln. 
In Polituren sind neben Schleifanteilen, viele Trenn-Öle (oft auch extrem viel Silikon) und Emulsionen, die unbedingt wieder vom Lack runter müssen, bevor weitere Arbeitsschritte vorgenommen werden, Ausnahme, wenn die Politur - Wachsanteile enthält (z.B. Dr. Wack Chemie Speed Wax-Politur).
Von daher könnte ich mir gut vorstellen, wenn nach dem Waschen oder Polieren, Reste von Seifen, Silikon etc. auf dem Lack verblieben sind, die dann aufgetragene Versiegelung keine echte und somit dauerhafte Verbindung mit dem Lack aufbauen konnte und somit letztlich die gesamte Versiegelungsarbeit für die Katz war...? 
Anders als beim Wachsen sind Versiegelungen sehr anspruchsvoll, wenn es um die Vorarbeit geht. Ein Wachs kann man auch über Polierreste "schmieren" das ist kein Problem, nicht schön, nicht professionel aber es funktioniert, weil Wachse in ihrer chemischen Zusammensetzung, Ölen und Silikonen nicht unähnlich sind. Versiegelungen (gerade auch Polymer-Versiegelungen) brauchen dagegen den direkten Lack-Kontakt, alles was dazwischen liegen könnte, verhindert den chemischen "Ankopplungs-Prozess".