[...]Das hier jedoch einige schreiben, dass Ihnen der Schdstoffausstoss Ihres Autos egal ist, zeugt weder von Weitsicht noch von Verantwortungsbewusstsein. Ich möchte gerne meiner Tochter eine Welt hinterlassen, die nicht nur von Dreck und Schadstoffen geprägt ist.[...]
Da ja unter anderem ich das geschrieben habe, möchte ich darauf gerne eingehen. Denn Deine Logik verstehe ich nicht. Du wirfst den Leuten vor, dass Ihnen der Schadstoffverbrauch und damit auch die Umwelt egal sind. Das würde a) erstmal auch auf Dich zutreffen, denn Du hast einen 335i gekauft. Und zwar nicht, weil Du die Leistung brauchst, sondern weil Du damit Spaß haben willst. Ist das jetzt besser? Also werfe ich Dich jetzt ebenfalls mit in den Topf der Kurzsichtigkeit und Verantwortungslosigkeit. Gleichzeitig kann ich zumindest von mir behaupten, dass mir die Umwelt keineswegs egal ist. In meinem Maße tue ich nicht nur Dinge, die der Umwelt schaden, sondern nehme durchaus auch persönliche Einschränkungen in Kauf, damit es "umweltbewusster" ist. Ich fahre ÖPNV und Fahrrad und auch sonst achte ich durchaus nicht auf den Cent, wenn es z.B. um den Stromanbieter geht oder ähnlichem. Aber ich fahre im Jahr maximal 12.000km mit meinem 2L Dieselmotor. Und ich bin auch bereit mit persönliche einzuschränken, wenn es um die Umwelt geht. Aber ich bin NICHT bereit mich einzuschränken, wenn es dafür andere gibt, denen das wirklich egal ist. Die ganzen LKW, die Industrie allgemein und auch die Landwirtschaft dealen mit Öko-Zertifikaten, dass es kracht. Der USA und China sind Umweltschutz und Emissionsfilter unbekannt. Warum soll ich als kleiner Mann dann damit anfangen? Klar "Kleinvieh macht auch Mist" und irgendjemand und irgendwann muss man mal anfangen. Aber bringen tut das alles überhaupt nichts, wenn nicht die Hauptverursacher etwas tun - und das ist nicht meine, sondern politische Aufgabe!
Ich ziehe meinen Hut tief vor Leuten, die sich persönlich extrem einschränken (lassen), damit sie umweltfreundlich leben. Aktuell bin ich dazu - trotz Kind - nicht bereit mich extrem einschränken zu lassen oder andersherum mir Umweltschutz viel kosten zu lassen. In dem für mich ausreichendem Maß betreibe ich Umweltschutz oder aber investiere in Umweltschutz. Aber eben nur bis zu dem Level, der mich nicht sonst nicht weiter betrifft. Würde ich am Existenzminimum leben, dann würde ich aber ganz schnell auf Umweltschutz scheißen, wenn mir das am Ende Geld spart. Jeder eben so wie er kann und es für richtig hält. Meine Meinung bleibt, dass das Gemauschel der "Großen" mehr bringen würde und aktuell nur Augenwischerei ist.
Zumal es durchaus ja auch die Super-Ökos gibt, die auf Neuwagen einschlagen und spucken und am Ende mit dem 30 Jahre alten T2-Bus wegfahren...
[...]Ich bin mir sicher, dass sich hier jeder extrem aufregen würden und komplett ausflippen würde, wenn sich herausstellen würde, dass das gekaufte Auto nur 250 anstatt 306 PS oder nur 150 anstatt 190 PS hätte.[...]
Der Unterschied ist aber, dass ich hier weniger bekomme. Beim Spritverbrauch gibt es auch nur wenige, die sich aufregen, wenn er mehr verbraucht - weil allseits bekannt.
[...]Sollten die Werte manipuliert sein, hat man die Kunden schlichtweg angelogen und das geht natürlich auch nicht![...]
Ich fühle mich nicht angelogen noch hinter's Licht geführt. Ich finde es spannend, dass das Konstrukt so lange unentdeckt geblieben ist, wo es doch beim Thema Mehr-Leistung schon lange bekannt war.