Das Navi macht genau das, was ihm seine Daten sagen. Das Navi ist also vermutlich weder Schuld, noch zu dumm. Es fehlen hier wohl einfach schlicht Daten. Das wiederum ist (gerade in München) peinlich für BMW, dass dort die Einpflege von Dauerbaustellen nicht ordentlich erfolgt. Aber auch BMW wird die Verkehrsdaten nicht selbst produzieren, sondern auch nur einkaufen.
Die meisten Verkehrsdaten stammen aus Smartphones oder anderen Navigationsgeräten. Melden diese "langsame Fahrt", meldet der Verkehrsdienst an seine Partner "Stau". Wenn eine Straße aber gar nicht mehr befahren wird, wird hier vermutlich nicht gesendet "muss wohl gesperrt sein", sondern eher "na hier könnte man aber Vollgas geben, nix los". Da wird der Algorithmus scheiße sein. Löst Dir zwar Dein Problem nicht, sondern erklärt es nur. Aber mir ist das bei Dauerbaustellen auch schon aufgefallen.
Man kann sich höchstens schönreden, dass Andere es auch nicht besser machen, denn bei mir kennen weder Google Maps, noch Apple Maps die Dauerbaustelle vor meiner Tür. Wir sind eben leider noch nicht in der 100%igen Verkehrsraumüberwachung, die auch den verschiedenen Navis unterschiedliche Ausweichrouten zeigt. Denn am Ende bringt es auch nichts, wenn alle Navis die selbe (neue) Route berechnen und man dort im Stau steht. Perfekt ist eben kein System, an fremder Stelle muss man sich eben darauf verlassen und an bekannter Stelle hilft es häufig auf die Erfahrung und nicht auf's Navi zu setzen. Zumindest im Berufsverkehr mache ich in der Regel die besseren Entscheidungen und der Berufsverkehr in der Innenstadt ist auch ein ganz großes Manko beim RTTI. Im Alltagsverkehr und Reiseverkehr hingegen kommen mir die Vorschläge immer ziemlich sinnvoll vor.