Beiträge von NoSilentRunning

    1. Es wird nur über die "Umweltbilanz" der Herstellung und des Betriebes geredet. Was ist mit der Zeit nach dem Betrieb, d. h. mit der Entsorgung? Da dürfte ein Auto mit Akku doch eine deutlich größere technische Herausforderung darstellen als eines mit Verbrennungsmotor.

    Hierzu gibt es gerade einen passenden Artikel unter https://www.heise.de/tp/featur…-E-Autowrack-4587904.html


    Es geht um eine Tesla-Havarie in Österreich:

    Dass Fahrzeugbatterien auch schon früher durch Unfälle ihr Lebensende erreichen können, wurde bislang offensichtlich weder von der Industrie, noch von der Politik berücksichtigt und so gibt es bislang keinerlei etablierte Konzepte für den Umgang mit havarierten Fahrzeugbatterien.

    Erinnert doch stark an unsere Politik....

    Andere Entsorgungsunternehmen fassen den Tesla nicht einmal mit spitzen Fingern an, weil sie nicht abschätzen können, auf welches Risiko sie sich dabei einlassen. Bekannt ist bislang über die Batterie im Havaristen nur, dass sie noch immer geladen ist. Der technische Zustand und mögliche mechanische Beschädigungen sind für Entsorger, die mit der Technik des Teslas nicht vertraut sind, nicht abschätzbar.

    Einzig gefragt scheint derzeit das Wasserbad zu sein, in welchen der Havarist gekühlt wurde und dessen Zusammensetzung derzeit analysiert wird. Bislang geht man davon aus, dass es sich um ein gefährlich giftiges Gebräu handelt. Wie man damit umzugehen hat, ist derzeit offensichtlich noch ebenso wenig geklärt wie der Umgang mit einer beschädigten Batterie.

    Man hat jetzt also mehrere m³ mit einer potentiell giftigen Flüssigkeit und ein auch Wochen nach dem Unfall noch gefährliches Wrack, das praktisch jederzeit erneut in Flammen aufgehen könnte.


    Da bleibt als Zusammenfassung nur zu sagen: "Herzlichen Glückwunsch, you played yourself". :fail:


    WICHTIGER Edit PRO Elektroauto:


    Natürlich ist das erstmal betrachtet ein Einzellfall- Es wird sich aber mit zunehmender E-Auto Verbreitung häufen. Dafür kann das E-Auto aber nichts, der Fehler liegt in der übereilten, "alternativlosen" Einführung der Technologie durch die Politik - und der (so sehr ich Elon Musk mag!) typischen amerikanischen Herangehensweise an die Sache - "wir machen jetzt einfach mal, um die Probleme kümmern wir uns später"...

    Welchen technischen Grund soll es deiner Meinung nach geben, dass die Bremse hinten nicht genauso quietschen kann wie vorn? Es ist exakt die selbe Technik, bloß eine Nummer kleiner.

    Natürlich kann sie auch hinten quietschen, das ist aber viel seltener wie die Erfahrungsberichte hier zeigen. Zudem sollten kleinere Bremsklötze durch die geringere Auflagefläche weniger stark betroffen sein, da a) die Kippwinkel schnell größer werden können und b) ein Aufschwingen der Beläge durch zu wenig Bremsdruck unwahrscheinlicher ist...

    Hallo NoSilentRunning,lese dir bitte Post 153 durch, dann sieht man klarer.
    MfG

    Ich habe den Post durchaus gelesen. Quietschen hinten ist nunmal selten, und durch Automatik und Parkbremse + Anfahrassistent wird die Feststellbremse nunmal zu wenig beansprucht. Für's freibremsen gibt's sogar ne offizielle Beschreibung, und ich mache das auch regelmäßig. Und für vorne ATE Klebepads - nie wieder quietschen gehabt... Manchmal muss man einfach selber 10€ in die Hand nehmen, den ganzen Streß mit zig mal zum Händler eiern, Gutachter, Bremse tauschen... Wäre MIR zu viel. Kann natürlich niemand vorschreiben was er tun soll ;)

    Nur weil ein paar vollkommen unbedeutende Absatzmärkte (und dazu zählt Deutschland nun mal) beschließen, die Elektromobilität per Batterie sei das Heilmittel, bricht noch nicht das Ende des Verbrennungsmotors heran. Es gibt auch nicht DIE Lösung für alle Anwendungsfälle - am Ende werden mehrere Technologien parallel (=teuer) nötig sein wenn man keine Abstriche bei Verfügbarkeit und Komfort haben möchte.


    Zum Thema Verdienst - die Gehaltsdebatte ist die völlig falsche - wir brauchen eine Steuerdebatte! @M-Power hat mit seinem Punkt 2 absolut Recht.