Hallo mhhforyou,
wie schon beschrieben eine tolle Forderung, - dass man bei einem kleinen Kratzer die Stoßstange im Bereich der Sensoren nicht "mehrfachlackieren" darf. Es ist sogar unzulässig, den Lack an diesen Stellen bis zum Kunststoff abzuschleifen und dann mit von BMW zugelassener Grundierung und Lack wieder die gesamte Stoßstange einheitlich zu lackieren (schriftliche Aussage von BMW liegt vor). Man darf bis 10cm an den Sensor heran lackieren! Sieht nachher sicher gut aus, wie eine gescheckte Kuh, oder?
Ich kenne die Vorgaben, hättest du mich gefragt hätte ich dir das auch geschrieben. BMW macht das aus reinem Selbstschutz. Natürlich wäre es günstiger für den Kunden wenn man nachlackieren und reparieren dürfte. Aber was passiert dann im Zweifelsfall. Irgend ein Lackierer spachtelt und lackiert zu dick drüber, das System zeigt entweder nicht mehr an oder dauerhaft und es kommt zum Unfall. Dann hat nicht nur der Lackierer/Händler ein Problem sondern auch die BMW AG. Den Schuh der Schadenersatzforderungen zieht sich kein Hersteller an. Siehe selbstfahrender Tesla...
Ich störe mich eigentlich darann, dass man bei BMW keine Meßeinrichtung besitzt, um die Abstrahlleistung der Sensoren auf einfache Weise zu messen. "Hella" bzw. deren Tochterfirma hat solche Geäte im Program, nach Aussage benötigt BMW solche aber nicht. Ist ja auch lukrativer neue Sensoren oder Stoßstange (oder beides) zu verkaufen, der Kunde zahlt ja.
Wozu den Abstrahlwinkel messen? Wenn das Heckblech i.O. ist an dieser Stelle und das ist messbar, sitzt auch der Sensor richtig. Aus diesem Grund stellt BMW ja die Sensoren nicht selber her um sich die horenden personellen und hardware technischen Anschaffungen zu sparen. Mal von der Entwicklung abgesehen.
Obs beim Verkauf eines neuen Heckradars wirklich um Gewinn geht sei mal dahin gestellt, aber es ist auf jedenfall Prozesssicherer als irgend einen Hiwi in ein tausende euro teueres Messgerät ein zu lernen und immer garantieren zu müssen das er seine Arbeit richtig macht.
Aber wirklich ging es ja darum, dass die Anzeige offensichtlich nach einem Fahrzeugupdate und der vorausgegangenen Reparatur nun anders als vorher arbeitet. Bei BMW kann mir keiner (nicht im Werk und nicht bei zwei Händlern in meiner Nähe) erklären, wie das System auf der Beifahrerseite wirklich arbeiten muss.
Bubu hat mir wirklich weiter geholfen. So wie er es beschrieben hat arbeitet jetzt mein Spurwechselwarner!....und BMW ist erstaunt.
Ein Händler ist für solch tiefgreifende Fragen genauso wie der first level support in München leider meist nicht tief genug im Thema. Solche Fragen zu beantworten braucht es schon Glück den richtigen an die Hand zu bekommen. Ist nicht schön, aber ist leider so. Was du ansonsten beschreibst sind Änderungen für die ein Softwareupdate nun mal da ist. Auch das FRR für die Aktive Geschw. Regelung mit Stop & Go hat sich seit 2015 mit jedem Softwarestand sukzessive mal mehr mal weniger geändert. Und mit 2018er stand kann man sagen absolut zum guten.
Grundsätzlich macht dein SWW genau das was er soll. Früher wie heute. Teilweise wurden die Funktionen durch das Softwareupdate angepasst, was aber völlig normal ist.
Abschließend bleibt zu sagen das das Master und Slave Radar so intelligent sind das sie die meisten defekte an ihrer eigenen Hardware erkennen und detektieren können. Im übrigen werden auch diese Funktionen bei einem Softwareupdate weiter verfeinert und verbessert.