Andreas, Du bist bestimmt im Grunde Deines Herzens ein guter Mensch, betrachte meine Sichtweise also bitte nicht zu sehr auf Dich persönlich gemünzt. Vielmehr geht mir auf den Sack, wie einfach doch der Mensch immer zu manipulieren ist, um in einen Lobbyistensog gezogen zu werden ! Die persönlichen Hintergründe die dahinter stehen, sind massgebend dafür ... aber das gehört hier nicht her !
Von daher fühle Dich als Einzelner bitte nicht von mir angegriffen !
Lieber Dirk,
in der Tat fühle ich mich nicht angegriffen, denn lassen wir doch bitte die Kirche im Dorf: Wir befinden uns hier in einem privaten Diskussionsforum, und weder habe ich in der Bildzeitung noch in einer Talkshow meine Ansichten und Fragen zur Diskussion gestellt, sondern lediglich am "Stammtisch" der F30-Fangemeinde.
Das sollte doch der Sinn und Zweck eines solchen Forums sein, dass man hier freiweg sagen kann, was einen bewegt, oder?
Unter dieser Voraussetzung werde ich das auch weiterhin tun.
Also: Der Handelsblattkommentator hat natürlich Recht, und das habe ich in meinen Kommentaren auch immer angemerkt, dass diese Affäre der amerikanischen Automobilbranche von großem Nutzen ist. Endlich hat man das ersehnte Haar in der deutschen Premiumsuppe gefunden. Und wir Deutschen, wir freuen uns auch noch darüber. 
Martin Winterkorn deshalb aber in Schutz zu nehmen und mit Bankvorständen zu vergleichen, die sich ebenfalls Skandalöses geleistet haben, wohin soll uns das bitte führen?
Die Konzernpolitik von Piech und Winterkorn und der Führungsstil dieses Konzerns ist in meinen Augen mit das Übelste, was es in dieser Branche gegeben hat, und man kann nur hoffen, dass der Konzern daraus lernen wird.
Damit sage ich nicht, dass es bei GM oder Ford besser aussieht. Nein, worauf es mir ankam, war die Frage: Sieht es bei BMW besser aus? Gibt es in unserem Land noch Unternehmen, denen wir mehr vertrauen können als eben Herrn Winterkorn.
Und dazu stehe ich: BMW ist nicht gleich VW, das sieht man alleine daran, dass Herr Reithofer sich mit 58 Jahren verabschiedet hat, obgleich er riesige Erfolge feiern konnte, und das Heft an seinen 13 Jahre jüngeren Kollegen Krüger übergeben hat. Das nenne ich vorbildliche Führung und Verantwortung in einem der führendsten Automobilunternehmen der Welt.
Führung heißt eben immer auch Verantwortung, und mit der nimmt es BMW offensichtlich ernster als eben besagte VW-Strategen und Bankvorstände. 