Beiträge von Andreas F30

    Im Prinzip kann ich das Argument der "Verbürgerlichung" nur unter dem Gesichtspunkt gelten lassen, dass der F30 inzwischen die Außenmaße eines E39, also der früheren 5er Modelle erreicht hat. Und ein 5er, ist eben gegenüber dem 3er ein bürgerliches Fahrzeug, während der 3er seinem Ursprung nach an die 2002 Reihe der wilden (unbürgerlichen) 60er und 70er jahre angeschlossen hat. Und diese Agilität der früheren 3er Modelle E30 und E36, die auch aufgrund der kleineren Außenmaße zustande kam, die fehlt dem F30 natürlich.

    Folgendes Phänomen ist mir rätselhaft:
    Ein F30 320d mit sehr guter Ausstattung kostet neu ca. 60.000. Als JW kann man mit etwas Glück ein solches Modell für rund 35.000 erstehen.
    Ein 123d kostet mit selbiger Ausstattung neu um die 50.000. Den bekommt man als JW aber praktisch nicht, weil neue 1er nur selten so üppig ausgestattet bestellt werden wie ein typischer F30.
    Aber es gibt Vorführ-1er mit guter Ausstattung,da zahlt man dann 35.000 bei einer UPE von 44.000.
    Sprich: ich bekomme für dasselbe Geld, das ich für einen nicht komplett ausgestatteten 123D JW zahlen muss einen besser ausgestatteten F30 320d JW.
    Kann jemand das erklären?

    Du hast vollkommen Recht, über die Option Zielführung kann man sich die Zwischenziele anzeigen lassen, diese auch ändern, neue hinzufügen oder überspringen.


    Was aber nicht geht ist, sich die gesamtstrecke anzeigen und berechnen zu lassen. Jedenfalls wüßte ich nicht, wo es diese Option gibt.


    Planung am PC über BMW Routes und Import geht nur mit dem Professional-Navi, nicht im Business-Navi, über das ich leider nur verfüge.


    Ich bin nun so vorgegangen, dass ich unterwegs, sobald ein bestimmter Punkt erreicht war, die Option "Etappenziel überspringen" genommen habe, dann konnte zumindest die verbleibende Reststrecke berechnet werden, sofern es keinerlei weitere Zwischenziele mehr gab.

    Meine eigene Meinung, die ich ja zuvor zurück gehalten habe, wäre diese:


    Ich habe nur den Vergleich mit den früheren 3er Modellen aus den 90ern, E46 und E90 habe ich nie gefahren und M-Modelle schon erst recht nicht.


    Also: der E30 318i, den ich von 1987-1988 gefahren habe, war damals kein Bürgerschreck, so wenig wie der F30 heute, sondern ein zwar sportlich ausgelegtes, aber dennoch komfortables Fahrzeug.


    Das E36 328i Cabrio, das ich heute als Youngtimer und Freizeitauto nutze, hat mehr PS als der F30 320d und einen 6-Zylinder Saugermotor. Aber unbürgerlich ist der deswegen noch lange nicht. Im Gegenteil: die Vorbesitzerin war eine brave Schwäbin, nichts von wild und unbürgerlich. Der 328i ist mit M-Fahrwerk auch nicht sportlicher ausgelegt als der F30 mit Adaptivfahrwerk und variabler Sportlenkung. Der Motorsound ist natürlich anders, lauter ist er aber auch nicht.


    Insofern frage ich mich, was die Franzosen eigentlich wollen. Ich denke, die sollten den neuen M3 bzw. M4 abwarten, da bekommen sie dann die Leistung, die ans Limit geht. Das ist meine Sache aber nicht, da ich ein eher vorsichtiger und kein risikofreudiger Fahrer bin.


    Mich freut es, dass ich im F30 viel mehr Platz habe als in einem E30, E36, E46 oder E90, dass der Fahrkomfort und die Assistenzsysteme voll ausgereift und echt nicht mehr zu toppen sind und dass ich mit dem 320d mehr Leistung und mehr Drehmoment denn je bei weniger Verbrauch habe.


    Und ob ein Jaguar nun unbürgerlicher wäre? Die Marke wird, soweit ich sehe, hauptsächlich von Anwälten gefahren, die als Bürgerschreck nun nicht gerade bekannt sind.


    Auf RTL II gab es beim Magazin Grip auch einen ersten Test vom 435i.


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    Da hatte der deutsche Tester einen türkischen E36 Coupé-Fahrer dabei, den er fragte, ob ihm denn der 435i nun wild und sportlich genug sei. Das Ergebnis könnt Ihr Euch ja selbst ansehen :mos:

    Also, das Aussehen ist wirklich Top! Gratulation zur Farb- und Ausstattungskombination! Hier macht sich das M-Paket wirklich bestens, allein die Alcantara-Sportsitze, die passen super zur Außenfarbe.


    Aber: die Motorisierung? Passt diese zu diesem absolut sportlichen Outfit? Drehmoment nur 220 Nm, 0-100 in 8,9 s ?


    Nun aber - die Hauptsache ist, Du bist selbst voll zufrieden damit!

    Viele von Euch werden die ersten Fahrberichte anlässlich der Vorstellung des neuen F32 Coupés, das den Automagazin-Testfahrern als 435i zur Verfügung gestellt wurde, festgestellt haben, dass die deutschen Tester vom Fahrgefühl und der Dynamik des 435i schwärmen, allerdings mit der Nebenbemerkung, so etwa die AMS oder Autobild, das sei jetzt endlich die Dynamik, die man eigentlich vom F30 erwartet habe.


    Nun geht aber das französische Magazin "LÁutomobile", http://www.automobile-magazine…obile_magazine/numero_808 das zum weitläufigen Stuttgarter Motorpressekonzern gehört, noch einen Schritt weiter und beklagt nach der ersten Testfahrt im 435i einen "Excès d`Embourgouisement", auf Deutsch, einen Höhepunkt der Verbürgerlichung. Der frz. Testfahrer, der wie alle deutschen Fahrer auch, in der Nähe von Lissabon testfahren durfte, beklagt, die 8-Gang-Automatik sei beim Runterschalten auf kurviger Strecke zögerlich, vor allem sei aber das adaptive Fahrwerk auch im Sportmodus nicht straff genug. Von den anwesenden BMW Ingenieuren wurde er vertröstet, es gäbe ja noch die M-Option, sprich das M-Fahrwerk.


    Nun frage ich mich, was ist dran an diesen Vorwürfen. Geht BMW aufgrund der Konkurrenz von Daimler und Audi Kompromisse in Richtung Bürgerlichkeit, sprich Bequemlichkeit und Komfort ein? Ist etwas dran am Vorwurf der Verbürgerlichung? ?(


    Die Franzosen meinen diesen vermeintlichen Trend schon seit der Vorstellung des E90 2005 wahrgenommen zu haben: mehr und mehr Kompromisse in Richtung Fahrkomfort, Raumangebot etc. anstelle von Sportlichkeit, Dynamik und Fahrfreude. Das hängt natürlich immer mit den Ansprüchen des jeweiligen Fahrers zusammen. Was den Weltmarkt betrifft, so die Franzosen, liege BMW richtig. Was die sportlichen Ansprüche ehemaliger BMW-Fans betrifft, so das Magazin, fühle man sich durch diesen Trend jedoch mehr und mehr allein gelassen. Da die Konkurrenz von Audi und Daimler ja aber auf der selben Linie liegt, was bleibt dann noch? Jaguar??? :huh:


    Was meint Ihr? :blush:

    Ja, Du kannst den Sportmodus beim Einschalten so konfigurieren, dass Du nur Fahrwerk und Lenkung straffer bekommst, alles übrige bleibt dann wie im Comfortmodus.

    Genauso ist es: Die Strecke, die wir immer nach Nizza runter fahren, ist erheblich länger, als die kürzeren, die das Navi rechnet. Diese gehen über die Schweiz und Italien, unsere geht aber durch Frankreich, weil wir einfach lieber in Frankreich fahren, da die Autobahnen dort fast durchgängig dreispurig und sehr gut gepflegt und vor allem die Raststätten sehr komfortabel und sauber sind.