Beiträge von Andreas F30

    Als Eröffner dieses Threads finde ich den link vom Vertriebsweg Internet zur e-Mobilität sehr reizvoll, denn es ist ja kein Zufall, dass BMW ausgerechnet mit dem i3 diese Vertriebsschiene eröffnen will. Es geht um die Mobilität der Zukunft schlechthin.


    Und bei Allem, was ich bisher aus der Debatte hier entnehmen kann, geht es auch um ein zukünftiges Selbstverständnis von Autobesitzern. Denn seien wir doch mal ehrlich: Wer von uns F30 Besitzern würde sich nicht doch irgendwie mit seinem Fahrzeug identifizieren? Die ellenlangen Felgenthreads hier im Forum zeigen das doch sehr deutlich.


    Bei der e-Mobilität, dem Carsharing und all diesen Perspektiven sehe ich, auch wenn ich auf die junge Generation schaue, dass diese Fahrzeuge mehr wie ein Mittelding aus öffentlichem und privatem Verkehr genutzt werden. Man fährt in einem Auto, aber so, wie man heute in der Straßenbahn fährt, man nutzt es, aber nicht alleine und ausschließlich.


    Und wenn diese persönliche Identität wegfällt, dann spielt auch der Händler nicht mehr die Rolle wie jetzt, wo er eben der Freund(liche) ist. Man läßt den Wagen warten, so wie man ihn über die Steckdose auflädt: Wartungsdiagnose per Internet, dann kommt einer und holt den Wagen, bringt Ersatz dafür, man fährt dann mit einem anderen weiter etc.


    Also ein viel lockerer Umgang mit dem, was wir heute noch als persönlichen Besitz unserer Bimmer erleben, das wird wahrscheinlich die Zukunft sein. :thumbup:


    Ich persönlich kann mir das für mich kaum noch vorstellen, bin aber eben auch schon älter als die meisten hier, wenn ich mir die Altersumfrage anschaue. :S


    Und somit ist ein Auto wie eine CD anzusehen. Natürlich muss beim Internethandel der Aspekt "Probefahrt" und Individualisierung betrachtet werden ... Aber da sitzen viele schlaue Köpfe, die sich darüber Gedanken machen werden.



    Autos sind keine Konsumgüter???? Sorry, aber die nächste Generation vertritt diese Meinung nur noch teilweise. Sonst würde das CarSharing-Conzept größten Teils nicht funktionieren. Autos werden nur noch vereinzelt als Statussymbole angesehen .... Sie werden bald ausschließlich als Alltägliche Güter und bald schon als Konsumgüter angesehen.


    Mit Konsumgütern meine ich Verbrauchs- bzw. Einwegartikel. Ein Auto ist aber kein Wegwerfartikel und wird auch in Zukunft nicht downzuloaden lassen. Ein Auto braucht deshalb noch kein Statussymbol zu sein, aber es bedarf eben der Wartung und Pflege.


    Meiner Meinung nach ist die Industrie, was die e-moblity betrifft, ziemlich auf dem Holzweg. Wie ich gestern schon sagte: Beim Klimawandel und CO2-Ausstoß ist der private PKW-Bestand nicht das Problem. Die Masse an CO2 produzieren Kreuzfahrtschiffe, Flugzeuge, Rinderherden u.a., nicht die PKWs. Abgesehen davon, dass der Strom all der zukünftigen e-Fahrzeuge dann wirklich aus regenerierbaren Energiequellen kommen muss.


    Der jungen Generation ist das, was wir Älteren noch als Autofahren und Status erlebt haben, fremd, weil sie mehr auf Sharing aus sind, Filesharing ist da nur das Vorbild, Cloudcomputing der nächste Trend. Carsharing wird also sicher eine Option sein, meinetwillen auch e-Carsharing. Das kommt im Wesentlichen aber nur für Ballungsgebiete und Großstädte in Frage. Aber privater Einzelbesitz von e-Autos, das wird m.E. wirklich die Ausnahme bleiben, jedenfalls bei uns in Europa.


    Da aber die Zukunft eh in Asien, Brasilien und Afrika liegt, jedenfalls, was das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum angeht, spielt Europa dann sowieso kaum noch eine Rolle.

    Übrigens kam heute die Meldung, dass Konkurrent Daimler ebenfalls eine Onlinestrategie verfolgt. http://www.stuttgarter-zeitung…aa-8980-1e863e2777f9.html


    Allerdings heißt es dazu ergänzend, dass 50% der Niederlassungen konzerneigen sind. Der Händlerverband sieht die neue Strategie deshalb gelassener als bei BMW. Man verspricht sich davon vor allem, neue Zielgruppen anzusprechen, denen ein traditionelles Autohaus zu konservativ ist. Auch sollen die Händler einen Teil der Marge erhalten, wenn Kunden online bestellte Fahrzeuge in ihrem Autohaus abholen. Das gäbe dann außerdem auch "neue" Servicekunden.


    Wieso fragt man sich? Wenn sie direkt vor Ort kaufen würden, dann kämen sie doch sowieso zum Service. Man fragt sich wirklich, was die Leute sich vom Onlinehandel mit Autos versprechen, denn Autos sind nun mal keine Konsumgüter wie CDs, Bücher oder T-Shirts - Autos brauchen reale Pflege, und die gibt es online nicht, selbst wenn das Fahrzeug in Zukunft komplett über das Internet gesteuert wird und der Fahrer derweil auf dem Rücksitz schläft. :mos:

    Doch es kam anders...
    Ich war schwer überrascht von dem Konzept...und zwar positiv! Man kann sogar sagen "begeistert"!
    ...und zwar so begeistert, dass ich einen bestellt habe
    Es ist keine Bastelkiste wie andere E-Autos! Und es ist auch nicht irgendeine Semi-Lösung! Es ist ein ECHTER BMW und von vorn bis hinten durchdacht!


    Wenn Du Dir einen i3 bestellt hast, dann allerdings nehme ich den Trabi-Vergleich zurück! :rolleyes: Dann scheint ja doch etwas dran zu sein an dem Wägelchen! ^^


    Und der Tesla sieht halt besser aus, aber wenn es nur eine Bastelbude ist, dann sorry für den Vergleich. :S


    Sobald Du (M-Power) den i3 hast, bitte hier einen Thread eröffnen, oder am besten gleich eine extra Rubrik, wir sind gespannt! :thumbup:


    BMW darf mit dem i3 gar nicht auf die Nase fallen...
    Unter der Hand ist zu hören, dass das "Projekt i" mehr Geld verschlungen hat, als die Entwicklung des F01, F10 und F30 inkl. aller Derivate zusammen
    Oder anders gesagt: Wenn der i3 floppt, ist BMW fertig!


    Es wäre fatal, wenn Herr Reithofer alles auf die Karte i3 gesetzt hätte, das kann ich mir kaum vorstellen. Ich rechne eher damit, dass die Chinesen und Amerkaner auf das i-Konzept einsteigen. Die Chinesen deshalb, weil sie sonst an ihren Abgasen ersticken werden, die Amerikaner, weil es genügend Verrückte gibt, die einen i3 als Zweitwägelchen und weil es hip ist, fahren wollen. Daneben haben sie natürlich noch ihren M5 oder M6 zum Vorzeigen.
    Aber in Deutschland? Allein die Frage des Nachladens? Wer hat schon eine eigene Garage, in der er eine iLadestation installieren kann? Wer möchte an einer öffentlichen Ladesation in der Schlange mit all den Smarts und Ups warten, bis der Vordermann seinen Ladezyklus beendet hat? Vielleicht gibt es einige Flottenbetreiber, die sich für das iKonzept interessieren, aber die wollen dann einen Lieferwagen und keinen Personenwagen, und viel Geld wollen sie dafür auch nicht rausrücken, dann lieber einen Renault Kangoo ZE.
    Das Zero-Emissions-Konzept geht von der Voraussetzung aus, dass die KFZs der Verursacher des Klimaproblems sind. Das sind sie aber nicht:
    "Schon bei einer neuntägigen Reise – so lange dauert eine durchschnittliche Kreuzfahrt – werden pro Passagier rund 2370 Kilogramm CO2 frei, mehr als ein Autofahrer im ganzen Jahr erzeugt." Siehe: http://www.greenpeace-magazin.de/kreuzfahrt/


    Dass Herr Reithofer auf das iKonzept so abfährt, ist politisch durch die EU-CO2 Vorgaben bedingt. Er will den Flottendurchschnitt senken und außerdem auch noch "grün" wirken, weil das nun mal pc ist. Dass dieser Spagat aufgeht, wage ich zu bezweifeln. Selbst Herr Ghosn von Renault, zu deren Image das iKonzept tatsächlich besser passt, spuckt inzwischen leisere Töne, was das ZE-Konzept betrifft.

    Bei meinem nächsten BMW würde ich die Bestellung per Internet stark in Betracht ziehen.
    Zwar bin ich eher ein Kunde, der gerne einen Ansprechpartner hat aber bei meinem Freundlichen ist der Personalwechsel im Verkauf und Service derart häufig, dass man als langjähriger treuer Kunde keinerlei Vorzüge mehr hat. Wenn ich in die Werkstatt fahre, sind oft neue Gesichter da.
    Eine Alternative zu meinem Händler habe ich in der Gegend bald auch nicht mehr, wurde alle übernommen. Es ist schon sehr ärgerlich, wenn eine Handelsgruppe das Monopol als Vertragshändler hat
    Darum - Internet ja bitte - Service kann ich dann da machen wo die Sonne scheint........


    Und wovon soll bitte der Service-Point dann leben? Wenn nicht auch vom Verkauf, dann wird er doch das, was er bisher mit neuen Autos an Gewinn gemacht hat, auf die Service-Preise drauf tun, d.h. da diese bei BMW schon jetzt extrem hoch sind, werden diese dann schnell unbezahlbar, jedenfalls für viele Käufer, die sich heute noch einen BMW leisten können oder wollen. Und wo bleibt dann die Alternative??? Service USB???


    Nein danke, diese Milchmädchenrechnungen mit dem schnellen Return-on-invest, wir sehen doch an der Finanzkrise, wohin uns diese Art des Denkens bzw. rechnens geführt hat. Da rechnet niemnd zuende, sondern immer nur bis zur eigenen Brieftasche. Am Ende sind die Kunden bzw. die Bürger i m m e r die Dummen!


    Der Zusammenhang ist doch ganz klar: BMW will mit der iSerie die bisherigen Preise für diese nicht ausgereiften Batteriefahrzeuge senken, und dieses Mal eben auf Kosten des Vertriebsnetzes, ganz einfach. Wer das nicht durchschaut! Ich kann BMW nur wünschen, dass sie mit diesem Fehlkonzept gewaltig auf die Nase fallen.


    Im Übrigen wird in Deutschland kaum jemand ein i3 Wägelchen kaufen, wenn dann in Peking oder Los Angeles. Da können sie meinetwillen ihre iSerie online verscherbeln, aber nicht bei uns! Das geht schief!



    Zitat von »Florian« Deshalb finde ich den direkten Absatz seitens BMW über eine Art Online-Shop einen schönen Paradigmenwechsel .... nur weil man seit, o.g., 65 Jahren ein Auto im AH kauft, muss das ja nicht immer so sein. Das ist nunmal der Fortschritt. Vielleicht funktioniert es ja.
    Ich bin ja nicht gegen einen "online-store" seitens BMW...im Gegenteil!
    Nur höre ich auch Sachen aus internen Quellen und demnach geht es schon dahin, auf lange Sicht ausschließlich Autos online zu vertreiben...und auch ganz neue Wegen bei Wartung und Service zu gehen...die zwar BMW eine Menge Geld sparen- was aber keineswegs an den Kunden weiter gegeben wird! Im Gegenteil!!!!!!!


    Neue Wege bei Service und Wartung? Das heißt nichts anderes als teurere Wege, machen wir uns nichts vor! Und ein wartungsfreies Fahrzeug wird es auch in ferner Zukunft nicht geben, denn der Ersatzteilehandel ist und bleibt nun mal neben dem Neuwagengeschäft ein wesentliches Standbein. Eine Niederlassung kann aber alleine vom Service nicht leben. Oder, andersherum: die Händler werden als Entschädigung für die weggekürzten Verkaufsmargen eine Verkürzung der Serviceintervalle fordern, da fährst Du dann statt ale 20Tsd. eben alle 10 Tsd. beim Freundlichen vor und verdoppelst damit mal eben die Unterhaltskosten.


    Der Kunde wird es bezahlen, so oder so, oder eben nicht, und wechselt dann zu einer günstigeren Marke, die dann allerdings nicht mehr Premium sein wird. :huh:



    Nach gut einem Jahr hin und her fuhr ich härtere Geschütze auf- und siehe da: Binnen 72h war mein Auto zurück genommen, alle bis dahin gezahlten Leasingraten zurücküberwiesen und ich hatte ein neues, einwandfreies Auto auf dem Hof stehen!


    Treue Kunden werden eben immer noch ernst genommen, jedenfalls bei BMW - noch - mal sehen, ob das dann im Onlineservice immer noch so gut funktioniert. :thumbdown:


    Meine Erfahrung ist: Artikel, die Wartung und Pflege benötigen, kaufe ich niemals online. Denn wenn dann was ist, wer hilft einem dann? ?(

    Und wovon bitte schön soll Euer "Freundlicher" in Zukunft leben??? ?(


    Ich finde das Vertriebskonzept ehrlich gesagt skandalös und wünsche allen BMW-Händlern, dass sie sich im Überlebenskampf gegen das Kostenmanagement der Bosse :thumbdown: in München durchsetzen! :thumbup: