Möglicherweise verstehe ich ja nicht worauf du hinauswillst.
Aber hier von "Problem" und "kleiner aber feiner Unterschied" zu reden halte ich für deutlich am Thema vorbei wenn du verstehst was ich meine.
Ich behaupte mal das die meisten Firmenwagenfahrer auch privat BMW fahren würden wenn der Firmenwagen nicht wäre.
Außerdem, lass uns doch mal privat definieren.
Ist der Selbstständige, der das Ding abschreibt ein Privatkäufer?
Ist der Berufssohn, der nur wegen der Kohle seiner Eltern so nen Wagen fährt ein Privatkäufer?
Ist derjenige, dessen Bank der Wagen gehört ein Privatkäufer?
So könnte ich jetzt noch etwas weitermachen, aber seis drum.
Egal wie die Karre finanziert oder geleast oder bar bezahlt oder als Firmenwagen oder ...
Jeder der so ein Ding fährt ist ein Kunde und hat gefälligst so behandelt zu werden
Nix für ungut.
Grüße
Ralf
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Die Definition ist für mich einfach: Wenn *ich* zum Händler gehe, die Verhandlungen mache, das Auto aussuche und später auch das Auto fahre bin ich Privatkäufer. Insofern: Ja, alle von dir genannten Beispiele sind Privatkäufer weil sie für den Verkäufer keinen Unterschied machen. Die Leasing/Finanzierungsquote ist bei BMW sowieso extrem hoch, und beim Bankgeschäft verdient der Händler noch ein paar Euro mit, insofern sind diese Kunden ihm sowieso die liebsten.
Wenn ich das Auto "nur" fahre, jemand anderes aber dafür bezahlt, bestellt und verwaltet (z.B. ein Fuhrparkmanager), dann bin *ich* nicht der Kunde für das Auto sondern das Unternehmen, was es zwar für mich bestellt, vielleicht auch nach meinen Wünschen, aber *meine* Unterschrift steht dann nicht auf dem Kauf/Leasingvertrag.
Worauf ich eigentlich hinauswollte ist aber was anderes. Natürlich ist die Aussage, das jeder als Kunde gleich behandelt werden muss und gleich wertgeschätzt werden muss völlig richtig. Aber die Realität sieht begrenzte Resourcen vor. Diese Resourcen sind Personal und Zeit. Das bedeutet, das die Kundenbetreuer priorisieren müssen. Sie stecken ihre Zeit in die Kunden, die zeitnah, d.h. im Monat oder im Quartal, noch Umsatz einbringen. Davon lebt der Betreuer. Er lebt eben NICHT von dem Kunden, der gerade bestellt hat, jetzt vielleicht gerade unzufrieden ist und jetzt schon davon überzeugt ist in 3 oder 4 Jahren keinen BMW mehr zu fahren, ganz ehrlich, solche Aussagen bzw. Drohungen gehen einem Verkaufsprofi am Arsch vorbei.
Noch extremer formuliert: Wenn mich der eine Kunde, der bestellt hat und dessen Umsatz bereits provisioniert ist, mich mit ständigen Fragen von der Arbeit abhält und damit möglicherweise einen größeren, neuen Deal verzögert, dann würde ich genauso reagieren. Natürlich macht hier der Ton die Musik, solche Zurückweisungen kann man auch auf ganz unterschiedliche Art verpacken. Da fehlen uns aber alle möglichen Details um hier wirklich zu urteilen. Wir wissen ja nichtmal welche Fragen gestellt wurden.
Ich selber bin auch nur kleiner Privatkunde bei BMW, der zwar in kurzen Zeiträumen kauft, aber eben privat. Ich werde immer gut behandelt und habe keinen Grund zu klagen. Finde ich super. Aber dieser Respekt muss meiner Meinung nach beidseitig sein. Ich würde nie auf die Idee kommen meinen Verkäufer mit Fragen zu bombardieren...naja, egal. Wir werden hier eh nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen weil jeder andere Erfahrung gemacht und eine andere Erwartungshaltung hat.
Grüße
Sven