Ah die gute alte Premium-Diskussion.
Ich sehe das so: Premium ist ein Status, den sich eine Automarke über Jahrzehnte erarbeiten muss. BMW, Audi, Mercedes, Porsche. Niemand würde dran zweifeln daß das Premiummarken sind. Aber was ist z.B. mit Lexus? Ausserhalb Deutschlands zweifellos eine Premiummarke, aber in Deutschland? Nischenanbieter, der es aber in vielen Aspekten (ZDF!) locker mit den deutschen Premiummarken aufnehmen kann. Dazu kommt das bei Lexus seit langem Technik verbaut wird und schlicht und einfach funktioniert die die deutschen Anbieter bis heute nicht auf Stückzahlen bringen. Wer verbindet denn Lexus nicht mit Hybrid?
Und da sind wir schon beim Punkt: Wer fährt denn schon "Premium" weil er denkt das er dann weniger oft in die Werkstatt muss oder das Auto mit 200tkm noch so dasteht wie ein Jahreswagen? Seit den 7er- und aktuell seit den 1er-Zeiten wird BMW auch nicht mehr bedingungslos mit "gutes Design" in Verbindung gebracht. Was bleibt denn noch an Alleinstellungsmerkmalen? Reihensechser? Hat Lexus auch. Heckantrieb? Hat Mercedes auch. Viel ist da nicht mehr.
Premium wird doch nur als Statussymbol gefahren, genau eben das was wie oben geschrieben Jahrzehnte dauert. Das hat BMW erkannt. Wird BMW weniger spürbar weniger Autos verkaufen wenn die Qualität des Innenraums schlechter ist als beim Vorgänger? Eher nicht. Also, es wird gespart. So sieht letztlich doch der Business Case aus. Man fährt doch inzwischen BMW nicht wegen, sondern trotz der Qualität an manchen Stellen 
Aber das Thema ist in einem F30-Forum schlecht aufgehoben. Wer kann schon objektiv über ein Auto reden für das er selber gerade mehrere Zehntausend Euro ausgegeben hat? Verständlich, wenn man über die Liste der Mängel hinwegsehen kann, will und muss.
Grüße
Sven