Alpina B3/D3 F30 ... alle Infos!

  • Moin,


    ich stand heute vor einem nagelneuen B3. Imposante Erscheinung. Allerdings stecken da kleine Abdeckungen am hinteren Radlauf, vermutlich um die notwendige Reifenabdeckung zu gewährleisten.


    Hier sieht man die ganz gut:
    [Blockierte Grafik: http://www.bimmertoday.de/wp-content/uploads/Alpina-B3-Biturbo-BMW-3er-F30-Autosalon-Genf-2013-LIVE-09.jpg]


    Ich hab zuerst gedacht das die Innenverkleidung vom Radhaus nicht richtig sitzt und rausschaut. Aber ich befürchte, das muss so aussehen...schlimm, ganz schlimm!


    Der D3 hat diese Abdeckungen auch:


    [Blockierte Grafik: http://www.bimmertoday.de/wp-content/uploads/BMW-Alpina-D3-Touring-F31-Biturbo-Diesel-IAA-2013-LIVE-13.jpg]


    Live sticht das wesentlich mehr ins Auge als auf den Bildern. Wie gesagt, mein erster Gedanke als ich das Auto gesehen habe: "Die hätten ja wenigstens die Innenverkleidungen wieder festmachen können wenn die so rausschauen".


    Grüße
    Sven

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  • Antwort: BMW in München, unsere tägliche M-Power gib uns heute....
    Ich finde Alpina einfach total Ätzend,
    aber das ist halt meine Meinung, soll
    jeder glücklich werden, wie es ihm gefällt :)

  • Jedenfalls ist es ein Luxusproblem sich zwischen diesen Autos entscheiden zu müssen ;)


    Grüße
    Sven

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  • Definiere "ätzend"!


    Ätzend, weil die Autos "blöd" sind? Dafür sind die meines Erachtens zu sehr "BMW".


    Weil Alpina dem Konzern in die Suppe spukt? Könnte schon plausibler sein. Alpina nutzt schon immer geschickt Lücken im Programm von BMW. Als Kleinserienhersteller können die Dinge umsetzen, die im Konzern keinen Sinn machen.


    Weil die "M" zu nah auf die Pelle rücken? Ein paar Sachen sind bei Alpina möglich, die selbst bei "M" schwierig sind. V-Max Beschränkung z.B.. Ein B3 fährt echte 300 ab Werk. Könnte ein "M" sicher auch. Darf aber nicht! Finde ich eine alberne Beschränkung. Ab Werk ist ein "M" somit nie schneller als ein "profaner" Normal-BMW.


    Das zeigt aber auch den Unterschied zwischen Alpina und "M": der "M" will gar nicht der Alltagswagen sein, der auf der Autobahn Kilometer macht. Der will lieber spielen.


    Alpinas sind dagegen Alltagsautos, die vielleicht etwas konservativer daher kommen. Im Alpina Forum sieht man gehegte und gepflegte Autos mit locker 200 tsd. KM und mehr.


    Mir war "M" immer zu spitz. Als junger BMW Fahrer habe ich mir natürlich auch die Nase platt gedrückt. Heute reizt mich eher der Alpina. "M" deswegen als ätzend zu bezeichnen liegt mir aber fern. Ist vielleicht ein weiterer Unterschied... ;)


    Meine Befürchtung für die "M"- Modelle: die Zielgruppe wird immer kleiner. Dass der M3/4 den Leistungswahn der Konkurrenz nicht mitmacht finde ich großartig. Am Stammtisch wird es damit allerdings schwer... Wirklich leicht sind die Autos aber auch schon lange nicht mehr. Dass die als "echte" Sportwagen funktionieren glaube ich gerne, aber das tun Porsche und Co. auch.


    Bei Alpina geht mit dem D3 dagegen eine ganz große Türe (für Alpina-Verhältnisse) auf. Ähnliche Fahrleistungen gepaart mit moderatem Verbrauch sind eine ganz eigene Klasse. Das Paket und sogar der Preis sind stimmig (selbst gegenüber Konzern-Schwestern). Die Lieferzeiten zeigen aber auch, dass Alpina nicht in die "Masse" will oder kann. 1.000 Autos pro Jahr sind Alpina insgesamt schon viel. Das zeigt die Grenzen und sorgt für einen Rest Exklusivität.


    In Alpina Kreisen wird eifrig darüber diskutiert, ob die 4 Auspuffrohre bei B/D 3 sein müssen. Zu wenig dezent! So eine Diskussion habe ich bei "M" noch nie gehört. Ein abweichen von 4 Rohren wäre ein Sakrileg.


    Ist doch schön, dass es scheinbar ähnliche und doch so unterschiedliche Konzepte für unterschiedliche Zielgruppen quasi aus einem Haus gibt.


    Alpinas werden nach deren Vorgaben bei BMW am Band gebaut. Lediglich Sonderwünsche (z.B. bei der Lederausstattung) werden bei Alpina selbst ausgeführt. Das unterscheidet Alpina von einem Tuner. Macht auch mehr möglich. Den Motor auf mehr Leistung bringen können Tuner sicher auch. Anderes Fahrwerk, Auspuffanlage auch. Aber wo kann ein Tuner z.B. eine stärkere Automatik einbauen? Mit Zugriff auf das BMW-Regal ist das viel einfacher...


    Welche Leichen da im Keller liegen oder warum BMW das ausgerechnet bei Alpina zulässt kann nur mit besten Kontakten in die höheren (Eigentümer-) Etagen erklärt werden. Und/oder mit der immer noch andauernden Dankbarkeit von BMW: Alpina hat lange bevor es "M" gab Rennsport für BMW betrieben und viele Erfolge eingefahren. Mit den CSL der frühen 70er z.B.. Dass das heute noch nachwirkt finde ich auch erstaunlich und spricht sowohl für die Kontinuität bei BMW als auch bei Alpina. In diesen Zeiten etwas wirklich besonderes, oder?


    Gruß




    Michael


    P.S.: Wie clever Alpina funktioniert zeigt meines Erachtens das Beispiel Wiesmann. Wiesmann musste/muss (es geht wohl doch weiter) hinter jeden neuen Vorschrift her konstruieren. Und sobald BMW bestimmte Teile oder Motoren aus dem Programm genommen hat wurde es bei Wiesmann hektisch (und teuer). Ich fand die Wiesmann für die kleine Zielgruppe immer super. Aber da Neues zu bieten ist unendlich schwer. Alpina braucht nichts weiter zu tun, als die Entwicklung bei BMW abzuwarten und diese zu verfeinern. Bestimmt auch nicht einfach aber viel einfacher als das Konzept "Wiesmann".


    P.S. 2: Sorry! Das "Wort zum Montag" ist länger als geplant geworden. Frohe Weihnachten in die Runde!



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  • Ich glaube du interpretierst da zu viel rein.


    Wie geschrieben, ich stand gestern live for einem nagelneuen B3, sogar in "meiner" Farbe. Imposante Erscheinung für einen F30. Die reinen technischen Daten klingen auch schon sehr gut, ich denke darüber braucht man nicht diskutieren.


    Aber:


    - Das Felgendesign polarisiert. Man mag sie, oder eben nicht.
    - Die Optik muss man ebenfalls mögen. Die Frontschürze ist halt nur an die Serienschürze angeklebt. Das sieht man, das kann man mögen, muss man aber nicht. Warum sich Alpina immer noch so gegen das M-Paket wehrt ist mir ein absolutes Rätsel. Das Argument, daß das den Charakter des Alpina verwässert ist angesichts der mehr als fetten Auspuffanlage wohl eher eine Schutzbehauptung. Ich glaube ja eher, das BMW das nicht zulässt weil dann noch mehr Kunden zu Alpina wechseln, möglicherweise speziell M-Kunden.
    - Die Alpina- Aufkleber an Front und Seite sind ebenfalls grenzwertig. Man findet sie toll, oder man hasst sie.
    - Der Heckspoiler beim B3, egal ob technisch notwendig oder nicht, ist deutlich zu groß. Sieht nicht gut aus.
    - Die von mir bereits beschriebenen Radhauserweiterungen sind grottenhässlich. Kann man sicher leicht abändern, aber ich glaube daß dann die Radabdeckung (ab 15cm oberhalb der Radnabe darf von hinten kein Profil sichtbar sein, das ist genau das Eckchen, was diese Plastikteile verdecken) nicht mehr gegeben ist und man strenggenommen die Zulassung des Autos verliert.


    Wie geschrieben: Technisch und im Innenraum ist ein Alpina eine eigene Klasse, zumindest dann, wenn auch Alpina-Teile verbaut werden und nicht das Standard Leder Dakota Schwarz drin steckt. Aber die Optik ist polarisierend.


    Grüße
    Sven

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