Automatik schaltet unsauber? Mal hart mal weich? ZF 8 Gang

  • Servus alle zusammen ich habe zufällig eure Diskussion über 16 Seiten gelesen bezüglich des ZF 8HP. Es ging hauptsächlich um unangenehmes und unsauberes schalten im kalten bzw. teilweise auch im warmen Zustand. Dazu habe ich eine gute Erklärung warum das so ist und wie man das beheben kann.


    Als aller erstes muss man das Getriebe am besten spülen das bringt den besten Effekt mit sich. Teilweise haben das ja Leute auch gemacht nur hat es sich nach wenigen Kilometern wieder schlecht angefühlt und hier ist der Punkt. Ich habe oft gelesen das die adaptionswerte gelöscht wurde usw was leider schon grundlegend falsch ist und nicht direkt etwas bringt. Es ergibt nur Sinn wenn man etwas an der Mechatronik beispielsweise erneuert hat oder eine andere Komponente aber nicht nach einem Ölwechsel warum erkläre ich später.Der wichtigste Punkt an der Stelle warum diese Adaption nichts bringt ist weil das Getriebe falsch bedient wird in dem Moment wo das Getriebe adaptiert dazu gleich mehr.


    Viel haben geschrieben in den höheren Gängen also meisten 6,7,8 gang schaltet das Getriebe Butter weich und im 1,2,3,4 und teilweise 5 Gang schaltet es schlecht und ungenau. Und jetzt erkläre ich warum das so ist. Das Getriebe hat ein festes Kennfeld Bzw adaptiert die einzelnen Kupplungen regelmäßig um den Schlupf zu errechnen um dagegenwirken zu können. Sprich wenn das Getriebe erkennt hier ist der Schlupf etwas zu hoch steuert es im Millibar Bereich auf die einzelnen Kupplungen nach (zB 20 mbar ) um somit den Verschleiß zu überbrücken. Und jetzt kommt der Punkt nämlich das was viele Werkstätten nicht verstehen. Wenn ich die Adaptionswerte zurücksetze wird das Getriebe genullt und muss sich somit die Drücke und Füllzeiten neu errechnen für jeden einzelnen Gang von 1-8. Meistens setzen die Werkstätten die Werte (Adaption) zurück und übergeben das Auto an den Kunden und sagen fahren sie mal einfach. Das Getriebe adaptiert zwar aber Jetzt aufpassen jetzt kommt genau der Punkt den keiner versteht und ich hoffe ihr versteht es. Das Getriebe kann einen Gang nur vernünftig adaptieren wenn der Gang über einen längeren Zeitraum im Drehzahlbereich Zwichen 1300 1/min und 20001/min eingelegt ist. Weil in diesem Moment pulsiert das Getriebe auf dieser Kupplung das bedeutet wenn man zB den 3 Gang eingelegt hat und 2 km in dem oben genannten Drehzahlband fährt wird die Kupplung während der Fahrt befüllt und geleert also Druck auf und abgebaut und das Getriebe erfasst einen Schlupfmoment und weiß genau mit welchem Druck dieser zu beseitigen ist. Und genau deshalb ist es in den oberen Gängen weicher weil die ersten 1-5 Gängen sind nicht lange eingelegt wir beschleunigen unser Auto und sind ruckzuck im 6 Gang der 1,2,3,4, und teilweise 5 Gang sind nur relativ kurz drin. Und das bedeutet ganz einfach dass das Getriebe in diesen Gängen Garkeine Möglichkeit hat vernünftig zu adaptieren. Wenn ihr das verstanden habt würde ich euch genauer erklären wie ihr das hinbekommen könnt das die gönger wieder besser schalten.

  • Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du hier auf seltsam geheimnisvolle Weise erklären, wie eine Adaptionsfahrt funktioniert, Ja? Irgendwas spezielles oder eine Zusammenfassung dessen, was im ZF Technical Traning zum 8HP steht?


    (klingt jetzt vllt. gemeiner, als es gemeint war - schonmal gibt es ja auch simplere Methoden, als die Herstellervorgaben, aber oft ist es letztendlich halt grob das gleiche)


    Hilft tendenziell ja nur im Randfall, in dem zurückgesetzt wurde (begründet oder nicht) ohne sauber zu adaptieren.


    Adaption zurücksetzen macht ja grundsätzlich nur dann Sinn, wenn es Grund zur Annahme gibt, dass die derzeitige Adaption fehlerhaft ist. Also z.B. weil man die Mechatronik überholt hat oder das Getriebe getauscht wurde und die Adaption noch den vorherigen (verschlissenen) Zustand berücksichtigen. Das wurde ja schon mehr als einmal beschrieben und Ja, manche setzen die wohl auch ohne jede Vorarbeit oder nach einem Ölwechsel zurück... Seien es Werkstätten oder auch Laien, einfach weil sie es irgendwo im Netz gelesen haben und es dafür ja einfache Apps gibt, die das auf Knopfdruck erlauben :|


    Dass Adaptionen ohne Grund zurückgesetzt werden (die sind ja eher ein Symptom, selten die Ursache des Problems), wäre wohl Fehler Nummer 1. Fehlende Adaptionsfahrt nach dem Zurücksetzen Fehler Nummer 2.

  • Erstens mache ich kein Geheimnis draus ich wollte das lediglich ausführlich erklären und wenn ihr das ja alles schon so gut verstanden habt dann müsstet ihr ja jetzt wissen wie es geht….. hat überhaupt nix mit Klickbait zutun… ich habe einfach nur gelesen welche Diskussion es gab in dem Forum über diese Thema und will eigentlich nur helfen setze mich hin und verfasse einen Text und muss mir dann sowas hier durchlesen wie klickbait.. und geheimnisvoll Etc…. Ich habe sämtliche Fehlerquellen beseitigt bei den Getrieben also weiß ich wovon ich hier spreche…


    Um ein Getriebe vernünftig zu adaptieren muss man folgende Dinge beachten… es gibt eine Kalt Adaption das bedeutet man muss das Auto in den 7 Gang kommen lassen erst wenn man den 7 Gang erreicht adaptiert das Getriebe allerdings nicht bei jeder Fahrt weil das Getriebe einen festen Adaptionszykluss hat der bei jedem Auto anders ist weil jedes Fahrzeug anders bewegt wird. Ist man in diesem Zyklus drin muss man das Getriebe auf Manuel stellen und zB den 2 Gang über längere Strecke zB 1km im Drehzahlbereich zwichen 1300 1/min und 2000 1/min halten oft spürt man dann das Getriebe pulsieren man hat das Gefühl das Auto bekommt Schub und wieder nicht Schub und wieder nicht in diesem Moment wird der Schlupf bewertet und das Getriebe berechnet die füllzeit und der Schaltdruck dann wechselt man von 2 in den 3 und macht dort genau das selbe wie für Gang 2 das kann man wie gesagt im kalten Zustand machen und im warmen Zustand. Um dieses Etwas unschöne Gefühl im kalten zu überbrücken kann man das Getriebe um 200ml überfüllen damit überbrückt man das ganze etwas. Den wandele kann man ebenfalls adaptieren.. auf 90kmh beschleunigen von Gas runter gehen und Auto komplett ausrollen lassen auch keine Bremse betätigen bis es in den ersten Gang Schaltet in diesem Moment wenn die Gänge runter schalten berechnet der wandele seinen Schlupf manchmal ist es schwierig das das er komplett in den 1 schaltet da kann man am Ende etwas leicht auf die Bremse drücken und merkt wie das Getriebe in den ersten schaltet. Dieses Verfahren nicht im manuellen Zustand durchführen das Getriebe ganz normal auf der Automatik lassen auf 90 beschleunigen und dann komplett ausrollen lassen kein Gas keine Bremse( ich weiß ist schwierig auf der Straße aber das bekommt man hin…) und das kann man mehrmals wiederholen im kalten als auch im warmen Zustand je öfter man das macht Bzw regelmäßig desto besser wird das Getriebe weil es seine Zeit hat sich Vernünftig zu adaptieren.. leider wissen das nicht mal Meister die bei ZF arbeiten und bei BMW schon garnicht…. Ich meine es einfach nur gut habe mir da echt Mühe gegeben das für euch so zusammenzufassen damit es jeder versteht Gruß Niklas wenn Fragen sind kein Problem

  • Nichts für ungut, aber dann schreib den Text doch einfach und poste ihn. Liest sich halt schon wie “wenn ich 10 Likes bekomme, geht es weiter“. Und wenn dann wirklich 5 Rückfragen + Antwortem gekommen wären, hängen die Absätzen zwei Foren-Seiten auseinander und keiner findets mehr wieder.


    habe mir da echt Mühe gegeben das für euch so zusammenzufassen damit es jeder versteht

    Paar Kommas an den vorgesehen Stellen könnten nicht schaden, leider etwas anstrengend zu lesen.

    Habe es jetzt zweimal gelesen und habe ein grobes Bild davon, was du da beschreibst. Letztlich Gang 7 und dann 2-6 je 1km bei geringer Drehzahl fahren, ggf. pulsieren und mit wenig oder geringem Bremseimsatz abtouren lassen für den Wandler.


    Ist eine etwas abweichend paraphrasierte Version des Ablaufs im ZF Werkstatthandbuch. Da gibts noch ein paar Anweisungen mit 30% Gaspedal zu Beschleunigen, zwischendrin Segel-Strecken, um die einzelnen Gangwechsel mehrfach mitzumachen. Und ich meine, erst den 7. Gang, dann auf 0 runter, paarmal wiederholen und danach die anderen Gänge. Aber das war auch je nach Baustand wieder anders. Details...


    Sollte eigentlich jeder mal gesehen haben, der an den Getrieben arbeitet. Dass diese Annahme mehr als optimistisch ist, wissen wir wohl alle.

  • Eine Bitte: Könntest du Satzzeichen (Punkt und Komma) in deinen Text einfügen?


    Frage an dich: Wie teilst du dem Getriebe mit, dass du eine Adaptionsfahrt durchführst?

    Und muss die komplette Adaption in einem Zug durchgeführt werden? Sonst macht das ganze ja keinen Sinn. Gibt es eine Reihenfolge zu beachten?

  • Tut mir leid Männer, ja einfach morgens die Automatik in den 7 Gang kommen lassen. Danach ist das Getriebe sozusagen wach, dann schaltet ihr rüber in die Manuelle Stellung und schaltet dann einen beliebigen Gang (Fahrsituation). Der Gang muss dann im Drehzhalband von 1300 1/min - 2000 1/min gefahren werden. Wenn ihr ein gutes Popometer habt, merkt man wie das Getriebe pulsiert. Und dann einfach mal jeden Gang durchfahren. Je länger Bzw je öfter man das macht desto feiner wird das Getriebe schalten, weil es die Möglichkeit hat in den einzelnen Gängen zu pulsieren. Der Wandler auch ganz einfach 90km/h beschleunigen, und dann abrollen lassen bis zum 1 Gang. Wichtig dabei möglichst keine Bremse und kein Gas zu betätigen. Im Straßenverkehr ist das etwas schwierig aber ich glaube man wird irgendwo eine Stelle finden wo man das öfter machen kann.

  • Wurde das TT von ZF mit dem Ablauf der Adaptionsfahrt hier schon mal verlinkt?


    Wenn ich die Beschreibungen richtig deute, ist manuelles Eingreifen mit den Paddles (Motorbremse) eher ungünstig, was die Adaptionswerte betrifft?


    Die Fülldrücke meiner 8hp sind bis auf Kupplung E alle, zum Teil deutlich, unter 100 mbar. E liegt bei 214 mbar und hat während der letzten 40tkm um 50 mbar zugelegt. ZFs Grenzwerte liegen bei +/- 300.