Spurverbreiterung

  • Die 80-100 EUR stelle ich mir vor, wenn die ABE vorliegt, jedoch der Prüfer nochmal drüber schauen muss, nach dem Einbau. Das ist ja mit der Auflage A1, gekennzeichnet.


    JEDOCH liegt ja bei nicht-OEM Felgen keinerlei ABE vor. Deshalb wäre ich mir daunsicher, ob das dann mit dem gleichen Aufwand abgetan ist.


    Hat hier jemand Erfahrungen gemacht?!

  • Hast du keine ABE von deinen jetzigen Felgen vorliegen?


    Dann musste mal den Verkäufer kontaktieren oder den


    Hersteller rausfinden. Sind die Felgen nicht eingetragen?

  • Ich habe 2010 mal bei der Dekra Platten und Felgen abnehmen lassen. (Ost) Waren 79€. Ohne ABE. Nur über die KBA Nummer. Der Prüfer hat dann das Gutachten dazu ausm PC geholt.

  • Hast du keine ABE von deinen jetzigen Felgen vorliegen?


    Dann musste mal den Verkäufer kontaktieren oder den


    Hersteller rausfinden. Sind die Felgen nicht eingetragen?


    Felgen haben ABE und die gleichen Maße, wie original OEM Räder..

  • Ehrlich gesagt habe ich noch nie Spurplatten mit einer ABE gesehen.
    ABE bedeutet ja, daß man die Platten einfach anschrauben und gleich damit rumfahren darf, wobei es
    ausreicht die ABE mitzuführen. Ganz ohne Sichtprüfung und Verschränkung der Achsen ???
    Das kann ich mir so nicht vorstellen.


    Eine ABE bezieht sich zudem immer auf ein Fahrzeug im ORIGINALZUSTAND , somit auch mit ORIGINALEN Felgen.
    Sind Felgen eines Fremdherstellers montiert, erlischt die ABE, selbst wenn diese Felgen die gleichen Maße und Daten besitzen.
    Dann ist definitiv eine Neuabnahme und Eintragung fällig. Gleiches gilt bei Tieferlegung.
    ABE bezieht sich immer auf Originalzustand eines KFZ


    Den Spurplatten liegt meist ein GUTACHTEN bei.
    Dieses Gutachten bringt je nach Felgenmaße und Bereifung gewisse Auflagen mit sich.
    Diese Auflagen müssen erfüllt sein, der TÜV prüft es nach und schaut auch nach der Freigängigkeit.
    Ist alles OK, werden meist 50 Euro für das Eintragungsprotokoll fällig. Ab hier ist man auf der legalen Seite.
    Anhand des Protokolls kann man die Abnahme noch in den Fahrzeugschein schreiben lassen, was meist nochmal
    so 10-15 Euro kostet. Es reicht aber auch wenn man das TÜV Protokoll mit sich führt.
    Dieser Vorgang ist eine normale Eintragung anhand eines Gutachtens.
    Es bietet sich an bei weiter geplanten Änderungen (z.B. Fahrwerk oder Fremdherstellerteilen) gleich alles in einem Rutsch abnehmen zu lassen,
    sonst muß man ja wieder zahlen.



    Übel wird es, wenn nicht mal ein Gutachten vorhanden ist.
    Dann kommt es zu einer Einzelabnahme, die deutlich teurer ausfällt.
    Bei Spurplatten dürfte dies auch schwierig werden weil man dann mindestens noch einen
    Festigkeitsnachweis braucht. Hat der Hersteller sowas nicht, dann wird es auch nichts mit einer Eintragung.
    Falls der Hersteller eine Freigabe vorweisen kann, geht es dann weiter wie oben unter dem Punkt "Gutachten" beschrieben.


    Und noch was:
    Nur weil die Platten z.B. bei den 19 Zöllern mit 255er Reifen eingetragen sind, heisst das nicht daß man die
    Platten jetzt auch bei den schmaleren Winterfelgen fahren darf.
    Man könnte es zwar so annehmen, da es bei schmaleren Rädern wohl erst recht nicht scheifen kann,
    aber hierfür ist wieder eine Abnahme fällig.

  • Dem letzten Absatz muss ich halb widersprechen:


    Als ich meine Spurplatten abnehmen hab lassen bin ich damals noch die M400 in 8j vorne und 8,5j hinten gefahren, Ich hab dann extra gefragt ob ich sie theoretisch auch mit den Winterfelgen - rundum 8j - fahren darf. Daraufhin haben sie die Abnahme / Gutachten / Eintragung extra so geschrieben „bis zu 8,5j“ und damit hätte ich sie theoretisch auch im Winter fahren können.


    Ggfalls also direkt mit dem Prüfer sprechen und das vorab klären anstatt eine doppelte Abnahme machen zu müssen (bei uns ca 80-90€ jedesmal).


    Wobei ich die Spurplatten im Winter eh nie genutzt habe...


    Im übrigen wären die auch abzugeben :D 4x10mm von SCC inkl passender längerer Schrauben. Nachdem ich jetzt 8,5 / 9,5 er Felgen fahre sind die nicht mehr nötig

  • Das "bis zu" ist natürlich genial, wenn der TÜVer es so macht. Muss ich mir mal merken.


    Andernfalls bekäme man sonst Probleme bei einer Kontrolle.
    Der Beamte vor Ort kann ja nur sehen was gerade montiert ist und was im Schein steht.
    Passt es nicht zusammen gibts Stress.
    Mit dem "bis zu" steht man dann natürlich besser da, ausser man gerät gerade an so
    einen neunmalklugen und Übereifrigen.

  • Ich hab letztes Jahr meine Spurplatten abnehmen lassen und der ganze Spaß hat bei OEM Felgen 50 Euro gekostet.
    Fahrzeug wurde optisch gecheckt, die Schraubenlänge überprüft und verschränkt.
    Wegen anderer Rad/Reifenkobinationen war die Aussage des Prüfers, "es könne mit der eingetragenen Spurverbreiterung alle von BMW werkseitig freigegebenen Kombinationen genutzt werden"
    Außer bei Stahlfelgen, da dies im Gutachten so vermerkt ist und auch auf den Platten eingraviert ist.


    Bei nicht OEM Felgen wird es wohl so sein wie Long-Tall-Ernie geschrieben hat.


    Grüße,
    Reinhard