Das Ur-Format ist eigentlich WAV. Es ist verlustfrei aber ein normales CD-Album nimmt dann ca. 400-600 MB Speicherplatz ein.
CDs haben typischer Weise 44,1 kHz Abtastrate bei 16bit, können also Frequenzen bis 22kHz korrekt wiedergeben (gut genug für Grundtöne, im Obertonbereich geht noch etwas gegenüber Livehören verloren. Insofern korrekt, als dass man das ohne weitere Verluste im LPCM Format (WAV oder AIFF, wenn Metadaten eingebunden werden sollen) speichern kann. Komprimiert verlustfrei z.B. als FLAC, ALAC (in M4A Container).
Studio Master haben üblicher Weise bis zu 48-192kHz je Kanal bei 24bit Auflösung. Solche High-Res Aufnahmen bekommt man inzwischen durchaus auch als Endhörer, gibt eine gewisse Fangemeinde für 48/24 oder 96/24 Audio, wenn auch nicht die breite Masse. (längst nicht jedes Abspielgerät kann damit arbeiten oder profitiert klanglich davon)
Komprimiert für den Alltagsgebrauch ist AAC in M4A Containern bei 192-256kbit/s zu ein guter Kompromiss. Hörbar geringere Verluste bei gleicher Bitrate gegenüber MP3 und die Unterstützung ist mittlerweile flächendeckend recht gut. 256-320er MP3 tut es zur Not auch. Verlustfrei zur Archivierung OK, aber wenn das Setup nicht deutlich über die Serien-HK hinausgeht, macht’s auch nicht mehr wirklich einen Unterschied.
Wobei es auch CD Aufnahmen gibt, die unkomprimiert schon mies klingen, sei es gewollt bei irgendwelchen Garage Rock Projekten oder einfach nur eine Low Budget Produktion. Da tut eine handelsübliche Kompression dann auch nicht mehr viel. Schon Aufnahmen in den Fingern gehabt, bei denen 96kb/s Mono MP3 kein erwähnenswerter Verlust war (ich behaupte man, die Focal Anlage war nicht der limitierende Faktor). Und auch von den bessern profitiert längst nicht jeder Titel von High-Res Geschichten. Wahnsinnig viel Obertöne und Schwebefrequenzen findet man in den üblichen Radiotiteln nicht wirklich.