Beiträge von nexo

    Das ist eine Performance-Bremsanlage (370/345mm), die passt unabhängig von der Motorisierung. Muss aber natürlich codiert und (auch bei Nicht-Importen) vom TÜV abgenommen werden.


    Und auf den Bildern fehlen natürlich ein paar erforderliche Teile, aber ich schätze mal das war nur symbolisch für die Identifikation der Sättel.

    „345/340“ am 35i gab es nie. Und die 340mm Serienanlage (grau) vom 35i ist nicht baugleich mit der 340mm Sport-Bremse (blau) für den 20i.


    Die Sport-Bremse für den 20i hat VA 340mm 4-Kolben, HA 345mm 2-Kolben.
    Die Standard-Bremse vom 35i Serie hat auch VA 340mm 4-Kolben, aber HA 330mm Faustsattel.


    Sport-Bremse beim 35i (blau) oder Performance-Bremse (gelb/orange/rot) hat VA 370mm 4-Kolben, HA 345mm 2-Kolben.


    Falls noch nicht gelesen:
    M-Sportbremse vs. "normale" Bremse


    Die min. 18“ gelten für die 370mm Bremse (bei Original-Felgen, gibt 18“ Zubehör, die nicht passen!) Auf den 340ern kann man auch 17“ fahren.

    Das ist so nicht ganz korrekt. Für Anbauteile und Tuning und 99,9% aller Umbauten ja. Mit Freigabe des Herstellers und Nachweis über den entsprechenden Umbau ist eine Umschlüsselung aber grundsätzlich möglich. Ob das bei BMW generell oder speziell beim F3x/8x theoretisch ginge und es solche Papiere überhaupt gibt, weiß ich nicht, kenne es bislang nur von anderen Herstellern (habe irgendwo noch solche Papiere von Ford liegen). Wenn denn die Karosserie gleich ist, gibt es i.d.R. eine längere Liste Teile, die getauscht werden müssen (vieles davon würde man sich intuitiv eher sparen, muss man im Zweifel mit der Prüfstelle abetimmen), aber wenn es am Ende eine identische Zusammensetzung hat, gibt es die neue Nummer.


    Einmal (oder von Beginn an) genullt ist aber schwer wieder rauszukommen. Ist dann ja kein Umbau mehr, sonder ein Neuaufbau. Und gerade bei Importen - wenn denn überhaupt möglich - dürfte die Teileliste (vermutlich mit einigen Steuergeräten) ohnehin uninteressant teuer werden. Vergleichsgutachten fürs Tuning sind einfacher.

    Wie wertet man denn die Ampere aus? Da muss ich ja auch Volt/Watt und so raus finden, damit ich das ausrechnen kann, oder irre ich mich?

    Messergerät dranhängen, vom Typenschild ablesen (sofern es draufsteht) oder wenn die el. Leistung bekannt ist, rechnen: 1W = 1 VA, also 1A = 1 W/V
    (geht na eher um die Größenordnung, nicht um das letzte μA, für den Zweck sollte es auch die Rechnung mit 12V Näherung tun)

    [...] der Leistungsgewinn durch LLK Tausch kommt vom schlechten Tuning das die bei der Abstimmung vorhandene Hardware nicht in ihren Grenzen berücksichtigt.

    Quatsch, das ist ein Super-Tuning mit viel Potenzial nach oben ... zumindest für den Teilevertrieb :rolleyes:
    Erst die dicke Software drauf und hinterher Hardware auf das Problem werfen bis es wirklich läuft funktioniert bei Computerspielen doch auch, wieso sollte es bei Autos anders sein.

    Das mit dem Tester werde ich vielleicht mal versuchen. Ist es mit Bimmercode / Bimmerlink möglich? Die Apps hätte ich parat.

    Begrenzt.


    Im einfachsten (und schlimmsten) Fall steht natürlich einfach sowas im Infospeicher (das Steuergerät ist in der Liste auch mit einem roten Punkt versehen), also BimmerLink Basisfunktionalität:
    bimmerlink-controller.png


    Der Screenshot zeigt (m)einen nachgerüsteter Touch-Controller aus einem F10, ohne irgendwas angepasst zu haben - funktioniert trotzdem einwandfrei. Bei anderen Steuergeräten gleiches Spiel, nur sind die nicht mal eben in einer Minute auf dem Parkplatz zurückgebaut und etwas relevanter für den Fahrbetrieb.


    Aber wie gesagt auch kleinere Änderungen können dir ggf. erst hinterher auf die Füße fallen und sei es die Sprache die nicht mehr umzustellen ist. Da ist es i.a. einfacher sich einen fähigen Codierer zu suchen, wenn Änderungen/Updates nötig sind, als bei BMW irgendwie PUMA-Fälle durchzudrücken. Und beim US-Import wurde garantiert mehr als eine Kleinigkeit geändert.

    Aber müsste es nicht eine Möglichkeit geben all das vorher zu prüfen um mögliche Probleme abwägen zu können? Mann muss ja nicht erst beim Software aufspielen scheitern, vorher könnte man sich ja absichern.

    Was immer geht, ist das Fahrzeug an den Tester hängen und selbst nachsehen (lassen). Geht in begrenztem Rahmen auch mit den Normalverbraucher-Programmen, Infospeicher auf genannte Meldungen durchsehen, Fahrzeugauftrag auslesen und mit der VIN abgleichen, Software-Stände der Steuergeräte vergleichen. Wenn man mit der richtigen Software dran ist, werden die gröbsten Probleme (z.B. "falsche" Steuergeräte) sehr schnell sichtbar.


    Was hättest du denn z.b. für Alternativ-Vorschläge?

    Kommt halt drauf an, was deine Prioritäten sind, +34PS/50Nm, der Klang, beides?


    Beim Klang bin ich der falsche, wirklich dominante AGA ist nicht meine Welt. Da gibt es aber ein paar Threads und notfalls kann mein Vorredner hier nicht wenig dazu beitragen.


    Grob in die gleiche Richtung kommst du z.B. mit Kombinationen wie M Performance ESD + MHD oder bm3 Stage 1 und etwas Aufdrehen der Exhaust Regler. Wie es mit der Zulassung der Performance-Anlage für den Re-Import aussieht weiß ich nicht, lässt sich aber sicher in Erfahrung bringen..
    Leistungssteigerung und ESD von Schnitzer gäb's von der Stange, bringt (auf dem Papier) 20 Pferdchen mehr als das PPSK, ist zugelassen, aber preislich eine etwas andere Hausnummer.
    Bei der Software steht natürlich eine individuelle KFO als eintragungsfähige Option, unabhängig davon was es klanglich wird.

    Wenn man ein fremd umgebautes Fahrzeug an den Tester hängt, hat man keine Ahnung was da auf einen zukommt.
    Wurden die Original-Steuergeräte beibehalten? Wenn ja, wie ist der neue Softwarestand drauf gekommen und wurde die geänderte Ausstattung bei BMW im System registriert?
    Oder wurden neue Steuergeräte eingebaut? Wenn dem so ist, wurden die einfach nur eingesteckt oder offiziell registriert?


    Ein Austauschsteuergerät führt fast immer dazu, dass die Software sämtliche Updates verweigert. Bekommt man im Normalfall nicht viel von mit, außer einer Infospeicher-Meldung "Steuergerät passt nicht zum Fahrzeug". Aber funktionieren tut es aber bis dahin trotzdem. Abweichende Geräte korrekt anlernen ist eben nichts was man mal eben per App macht und selbst viele Händler haben da keine Kompetenz vor Ort.


    Bei geändertem Softwarestand ist das Problem, dass das System immer davon ausgeht, dass es mehr weiß als das Fahrzeug. Selbst wenn der Fahrzeugauftrag im Fahrzeug angepasst wurde, nicht aber im System, wird dieser im ersten Schritt überspielt und die alten Defaults wiederhergestellt.
    Es soll möglich sein, US-Importe vollständig manuell umzuprogrammieren ohne die Aufträge anzufassen. So ein Fall wäre hier Worst-Case, da kaum nachvollziehbar was die Änderungen im Detail waren und alles manuell abgleichen muss. Am Ende (vllt. auch schon vorher) hat man irgendeinen Murks aus Original US, Original DE und eigenen Anpassungen drauf und kann nur hoffen dass es harmoniert.


    Es fängt ja schon damit an, dass das mit dem Freischaltcode für das MPPSK angeforderte Update für dein Fahrzeug ggf. gar nicht kompatibel mit den - wie auch immer - vorgenommenen Änderungen ist und dann fängt der Spaß an.


    Alles Spekulation und letztlich alles lösbare Probleme. Aber wenn man das Fahrzeug nicht selbst umgerüstet hat oder zumindest selbst zur Diagnose da hatte und die Lage nicht abschätzen kann... Wie soll man bei einer solchen Lage Gewährleistung auf die durchgeführte Arbeit geben? Wenn du mit dem Wagen zum Umbau kommst und man dann vor Ort feststellt, dass es nicht geht, ist es den Streit mit dem Kunden kaum wert, daher wird lieber vorher abgelehnt. So nötig haben viele den Auftrag dann eben doch nicht.