Bei 2 Jahren muss man sich zwangsläufig auch an die eigene Nase fassen. Ich kontrolliere mittlerweile nach jedem Werkstattbesuch kurz augenscheinlich die durchgeführten Arbeiten. Oft unnötig, aber schon zu viel Murks gesehen (abgebrochenen Halter, vergessene Schrauben, Altteile die einfach im Motorraum liegen, ...).
Wenn man es zeitnah anspricht, der Fehler zugegeben und anstandslos ausgebessert wird, finde ich das in Ordnung. Fehler passieren und gerade Kleinigkeiten sollten nciht, aber können bei der Abnahme untergehen.
Es bei direkter Reklamation auf dem Hof der Werkstatt abstreiten und vllt. sogar noch patzig werden ist dagegen ein NoGo.
Nach 2 Jahren wüsste ich nicht, was ich genau erwarten würde... Wahrscheinlich sind die 50% schon der simple Versuch, lange Diskussion zu vermeiden.
Ja, Rechtsschutz ist billig, aber juristisch stehen die Chancen vermutlich eher mäßig. Gewährleistungsansprüche (i.d.R. 2 Jahre) evtl. gerade noch, Nachweis (Beweislast liegt nach 6 Monaten bei dir) schwierig bis unmöglich und die große Keule Sachbeschädigung wäre unverhältnismäßig und kaum durchzubekommen.
Da es wirklich eher Prinzipfrage als großer Schade ist, abhaken und daraus lernen. Ist den Stress nicht wert. Ob du die 50% annimmst und im (den Umständen entsprechend) Guten mit dem Händler auseinander gehst oder nicht, musst du selbst entscheiden. Keine Ahnung was das Teil wirklich kostet, schonmal gibt's bei Kleinkram ja böse Überraschungen.