Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Meines Wissens nach werden die Fehler erst einmal "angezählt" und bei Überschreiten eines Schwellwertes in Punkto

    "Häufigkeit" am Ende dauerhaft gesetzt - mit entsprechender Warnmeldung.

    Genauso löschen sich die Fehler wieder wenn eine gewisse Anzahl an Fahrzyklen reibungslos verlaufen.


    Gemischfehler können von der DME noch im gewissen Rahmen ausgeregelt werden - durch Anpassen der Einspritzzeiten z.B.

    Bei Regelabweichungen um die 20% Richtung Fett oder Mager wird aber so langsam doch mal direkt die Motorkontrollleuchte gesetzt.


    Wenn Leistung gefahren wird dürfte ein gesunder Lambdawert so bei relativ fetten 0,85 liegen, evtl. noch nen Tick niedriger.

    Das wissen die Tuner aber sicher besser.

    Ich weiß nur nicht wann die DME mit einer Warnmeldung daherkommt, sollte es einen Kraftstoffmangel wegen der kleinen Pumpe geben.

    Gefährlich wäre auf jeden Fall wenn es auf der Autobahn - unter Last - längere Zeit zu mager läuft (Motorschaden).

    Genau hier ist es wichtig daß der Tuner nicht sämtliche Überwachungen wegmappt oder erst vieeeell später ansprechen lässt.

    Daher würde ich selber auch nur ungerne eine katlose Downpipe ohne Lamdaüberwachung fahren wollen, denn damit nimmt man

    ein Stück weit Sicherheit raus. Was MHD da genau macht wissen wir natürlich nicht, daher gebe ich dir auch Recht daß eine etwas

    bessere Pumpe sicher nicht das verkehrteste ist.


    Bei einem Euro 6 Fahrzeug gehe ich aber davon aus dass die DME sehr schnell mit einer Warnmeldung daherkommt, wenn irgendwas

    in geringster Weise nicht mehr passt. Man hat sicher noch eine gute Chance das Auto rechtzeitig zum Stehen zu bekommen.

    Es bedarf schon einer gewissen Zeit bevor die Innereien des Motors wegen Abmagerung wegglühen, man muss aber schnell reagieren

    und nicht noch großartig weiterfahren.


    Auf die reinen Temperaturanzeigen sollte man sich jedenfalls nicht verlassen. Bis die Nummer bei den Betriebsflüssigkeiten

    angekommen ist, hat schon alles andere die Grätsche gemacht.


    Wenn man es noch sicherer haben möchte sollte man sich eine richtige Abgastemperaturanzeige einbauen und eine Anzeige

    des aktuellen Lambdawertes. Da sieht man sofort was Sache ist.

    Da du ja schreibst daß das Getriebe vorher gespült wurde, würde ich mal den Ölstand checken lassen.

    Vielleicht ist doch etwas zu wenig Öl aufgefüllt worden ?

    Beim Neubefüllen des Getriebes gibt es nicht umsonst ein bestimmtes Temperaturfenster bei dem der

    Ölstand ermittelt wird. Sollte sogar an einem Aufkleber am Getriebe zu sehen sein.


    Wäre eine plausible Erklärung dafür daß es bei niederigen Temperaturen mit dem Schalten nicht klappt,

    dagegen aber wenn das Öl warm ist und sich ausgedehnt hat (der Ölstand also bei Erwärmung etwas angestiegen ist).

    Ohne genug Öldruck wirft es den Gang raus.

    Dann sollte man sich aber mal Gedanken über ausreichende Reifenbreiten machen

    Und evtl. über das Getriebe.

    Beim 8HP50 sind die 650 NM mit der Stage 2 schon leicht über dem Limit inkl. dem Sicherheitszuschlag.

    Naja, wenn man vernünftig fährt wird auch hier nichts passieren. So beim normalen Durchbeschleunigen

    auf der Autobahn ists wahrscheinlich egal. Aber volles Mett aus dem Stand und immr schön bei vollem

    Drehmoment die Gänge durchreissen ist schon grenzwertig.

    In der Praxis fahren viele ja mit noch mehr Drehmoment - und das Getriebe hält.

    Trotzdem hätte ich bei mehr als den 650 NM Drehmoment der Stage 2 doch schon ein wenig Bedenken

    wie das auf Dauer so ist.


    Ich für meinen Teil mache es jedenfalls so daß ich nicht unter voller Last schalte.

    Ganz kurz das Gas nen Tick zurück nehmen, schalten, wieder Gas geben.

    Wenn der Gang geschlossen hat wird da nicht mehr viel passieren wenn das Drehmoment kommt.

    Kritisch ist eher der Moment wo der Schaltvorgang läuft.

    Wenn man ein wenig bedacht fährt sollte es schon lange halten.

    Wenn der aber abmagern würde, würde das Gemisch nicht mehr passen

    und entsprechend Motorkontrollleuchte und Notlauf eingreifen, auch bereits

    aufgrund der Temperaturüberwachung.


    Vielleicht könnte es mal kritisch werden wenn die Hochdruckpumpen alt werden,

    wer weiß ? Kann einem aber genau so mit einem kaputten Injektor passieren.

    Eher glaube ich daß die DME dann die Leistung weg nimmt.


    Sinnvoll ist in jedem Fall ein Datendisplay wenn sportlich gefahren wird.

    Damit lässt sich einiges schon im Vorfeld erkennen. Temperaturen und

    insbesondere Lamdawert unter Last dürften schon lange vorher Aufschluss

    darüber geben wenn nicht mehr genug Sprit kommt.

    Auf die absoluten PS Werte kommt es sowieso nicht an, solche Angaben sind vielleicht nur gut für den Stammtisch.

    Wichtig ist daß das Auto gut und vor allem harmonisch läuft. Besser eine gut abgestimmte Map mit etwas weniger PS

    fahren als eine unharmonische Leistungsentfaltung erfahren, weil es noch ein paar PS mehr sein müssen.


    Ich habe selber Stage 1 ohne Downpipe betrieben, und mittlerweile nun die Stage 2 mit einer HJS Downpipe.

    Stage 2 fahre ich mit 98 Oktan-Map, aber 102er Aral Ultimate im Tank.

    Gemäss dem verbauten Datendisplay kommt man da auf jeden Fall so auf 440-450 PS. Das Drehmoment

    mit gut 650 NM wird immer erreicht. Aber das sind jetzt natürlich keine Prüfstandwerte.


    Stage 2 mit Downpipe bemerkt man nochmal unheimlich gut auf der Autobahn, bei hohen Geschwindigkeiten.

    Da ist deutlich mehr Kraft da, wenn durchbeschleunigt wird.


    Zwischen Serienmap und Stage 1 (auch ohne Downpipe) bemerkt man aber zu Anfang den grössten "Aha" - Effekt.

    Da viele sich eine bessere Downpipe nachrüsten um den Turbo zu schonen, wird dann auch gleich direkt

    die Stage 2 hinterher geflasht. Wie schon gesagt, die kommt auf der Autobahn nochmal spürbar besser.

    Rein vom Beschleunigen in den unteren Gängen merkt man den Unterschied nicht sooooo deutlich, denn bereits

    mit der Stage 1 bekommt man mit reinem Heckantrieb die Kraft gar nicht so richtig auf die Strasse.


    Irgendwann ist sowieso ein Punkt erreicht, wo es einen gar nicht mehr so beeindruckt ob der Karren nun

    in 4,8 oder 4,5 oder 4,2 Sekunden auf 100 beschleunigt. Das merkt man einfach nicht mehr.

    Es wird dann erst wieder beim Vergleich 100-200 km/h interessant, oder eben Spurts aus noch höheren

    Geschwindigkeiten.

    Hast recht, dass soll der TE mal schauen, vielleicht hat sich auch ein Waschbär in der Antriebswelle verfangen und hat dann das Radlager zerstört :)

    Das steht in den BMW Prüfplänen der Werkstätten bei einer Fehlersuche immer an erster Stelle.


    Arbeitsschritt 1: Sichtprüfung - Nach toten Waschbär an Antriebswellen suchen, erst danach Fehlerspeicher

    auslesen oder andere Prüfschritte unternehmen, um dem Kunden unnötige Kosten zu ersparen.


    Hinweis: In seltenen Fällen kann das tote Tier während der kalten Jahreszeit auch im Bereich der Scheibenreinigungsanlage

    aufgefunden werden (Prüfen !!!).

    Der Tod des Tieres erfolgt oftmals durch unbeabsichtigten Verzehr der Waschflüssigkeit und dessen Alkoholgehalt.

    Waschbären versuchen sich während der kalten Jahreszeiten dadurch warm zu halten.

    Gem. EU Richtlinie 1242314 muss bei einer noch vorhandenen Werksbefüllung die Reinigungsflüssigkeit gegen die neue

    freigegebene Norm XY1234566 ausgetauscht werden (EU Tierschutznorm 2359487589237)


    Arbeitssicherheit beachten: Beim Entfernen des Waschbärs sind zum Eigenschutz Arbeitshandschuhe zu tragen !

    Das Tier könnte nur besoffen und nicht tot sein.




    Ich kann mich noch an meine Lehrzeit erinnern, da musste ich immer die Waschbären aus den Kundenfahrzeugen entsorgen.

    Mann habe ich es gehasst.

    Für ne Automatik sollte der Motor schon ein bißchen Drehmoment aufweisen können und nicht

    gerade das kleinste Modell aus der Klüngelkiste sein. Dann läuft das auch souverän.

    Bei nem 18i Dreizylinder-Motor stelle ich mir sowas nicht gerade prickelnd vor und insbesondere

    mit Automatik möchte man ja entspannt aus tieferen Drehzahlen souverän dahergleiten können.


    Ein 320i wäre da wirklich das Kleinste was ich als Automat haben wollte. Beim 320er könnte man

    ja noch mittels XHP ein wenig nachbessern und dann ist das noch akzeptabel fahrbar.

    Wobei es dann bei nem 320i aber die F-Modell Karosserie sein sollte und nicht die noch schwerere

    G-Karosserie.


    Ein Vorteil bei der Automatik besteht übrigens noch darin, daß man dort den Tempomaten besser

    nutzen kann, weil eben die Gänge dazu automatisch verwaltet werden und man nicht ggf. immer

    wieder manuell nachkorrigieren muss.