Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Leistungstechnisch wird da wahrscheinlich nicht großartig was zu holen sein,

    der Luftstrom ändert sich je nach Last und Drehzahl pulsierend.

    Dazu Druckschwankungen durch Öffnen und Schließen der Ventile ect.


    Wenn man etwas dadurch verändert bekommt, dann eigentlich nur daß sich

    gewisse Eigenschaften in andere Drehzahlbereiche verschieben.

    Was also hier verbessert wird, bedeutet an anderer Stelle wieder eine Verschlechterung.


    Aber .... neben dem Reiz des bastelns könnte ja vielleicht ein Ansaugsystem dabei herauskommen

    das einen schönen Sound hervorbringt - ohne die Serieneigenschaften zu verschlechtern ?

    @N.C.


    Den Punkt bei den Ansteuermöglichkeiten "Vanos spülen" finde ich interessant.

    Hab den aber noch nie ausprobiert da ich zum Glück noch keine Probleme damit habe. :)


    All diese Dinge sollten aber unter ISTA größtenteils auch machbar sein.


    Der Unterschied zwischen INPA und ISTA ist allerdings, daß ersteres eine Werks-/Entwicklungssoftware ist, die

    für die BMW Werkstätten gar nicht angedacht ist. Man "mißbraucht" quasi diese Entwicklungssoftware zur

    Fahrzeugdiagnose. Problem ist, daß viele INPA Scripte experimentell oder auch sehr speziell sind. Manchmal laufen sie

    bei unterschiedlichen Softwareständen nicht einwandfrei, manchmal weiß man gar nicht was man da überhaupt so alles bewirkt

    und kann u.U. sogar Schaden anrichten. Bei INPA gibt es oft kein "Auffangnetz", drückt man den falschen Knopf kann schnell

    etwas bewirkt werden was man gar nicht wollte.


    ISTA hingegen ist für die BMW Werkstätten gedacht. Aber viele mögliche Funktionen sind dort widerum "wegkastriert"

    und sollen gar nicht von den Werkstätten genutzt werden, weil es nicht erwünscht ist.

    P.S.


    Wenn man die Fehlercodes von deinen Screenshots betrachtet lautet die Aussage

    bei allen Beschreibungen mehr oder weniger daß die Ursachen bei den Partnersteuergeräten

    gesucht werden müssen und es sich um Folgefehler handelt.

    Leitungen und Steckverbindungen sowie Sensorik wären zu überprüfen.


    Hier mal Auszüge ins Deutsche übersetzt:


    Führen Sie das Testmodul "Systemanalyse: Meldung nicht vorhanden" durch, in dem alle Fehlercode-Einträge "Meldung nicht vorhanden" von allen Steuergeräten analysiert werden. Dadurch kann die Störung auf einen bestimmten Bereich eingegrenzt werden (wahrscheinlichste Störungsursache).In vielen Fällen treten die Störungen nur sporadisch auf. Kann keine eindeutige Fehlerursache ermittelt werden und tritt das Fehlerbild immer wieder auf (Wiederholungsreparaturen), kann es notwendig sein, die betroffenen Leitungen, Steckverbindungen oder das Steuergerät auszutauschen.Achtung: Tritt der Fehler nur sporadisch auf (keine Wiederholungsreparatur) und liegen keine Kundenreklamationen vor, ist ein Austausch des betroffenen Steuergerätes weder zulässig noch sinnvoll.


    Hinweis:


    Diese Fehler treten in der Regel in großer Zahl auf. Wenn nur ein einziger Fehler im Zusammenhang mit einer fehlenden Meldung eingegeben wurde und keine Probleme im Zusammenhang mit der Funktion des Steuergeräts vorliegen, kann der Fehler ignoriert werden.



    und



    Abarbeiten aller gespeicherten Fehler des Partnersteuergerätes entsprechend dem Prüfplan.

    Insbesondere Fehler, die die Umgebung des Partnersteuergerätes betreffen (z.B. angeschlossene Sensorik).

    Diese Art von Fehlern sind Folgefehler.

    Sind keine weiteren Prüfmodule im Prüfplan vorhanden, sind keine weiteren Reparaturmaßnahmen erforderlich.






    Manchmal finden sich solche Funktionen nicht bei den Messwertblöcken sondern unter der

    Rubrik der Sonderfunktionen.


    Übrigens bekommt man auch das mitterweile veraltete INPA bei den F-Modellen ans laufen.

    Da finden sich die Menüpunkte irgendwie komfortabler wieder.

    Es geht zwar (noch) nicht alles, aber doch schon reichlich. Gerade beim 340i war das so ein Akt

    das ans Laufen zu bekommen. Hier muss die DME8_FF als Steuergerätedatei (aus ISTA stammend)

    eingebunden werden.

    Benutze ich nicht oft, diese Geschichte - aber immer gut zu haben statt zu brauchen.


    Irgendwo in den Menüs hatte ich damals auch einen Punkt für die SOLL/IST Werte für Nockenwellenposition

    EINLASS / AUSLASS gefunden. Darüber sollte sich eine Kettenlängung erkennen lassen.


    Anbei ein paar Screenshots zu INPA am 340i

    Mit N-Motoren, wie hier beim 328i, sollte das eigentlich sogar noch besser laufen - man muss da gucken welche

    Steuergerätedatei angesprochen werden muss.

    Bei den Messwertblöcken wird manchmal unten rechts ein grüner Abwärts-Pfeil angezeigt, der bedeutet daß man mit

    der BILD AUF/AB Taste auf der Tastatur auf die nächste Messwertblock-Seite umschalten kann.

    Irgendwo waren da auch diese Sollwerte zur Nockenwellenposition hinterlegt.


    Die Handy-Apps a la Bimmerlink usw. sollten es auch können. Das basiert alles auf die INPA/ISTA

    Steuergerätedateien von BMW

    Der MHD Datenlogger kann es ebenfalls anzeigen.

    Man sollte aber besser auch XHP aufspielen.

    Wenn sonst tatsächlich 100 NM mehr anliegen, werden die

    Kupplungsdrücke im Getriebe falsch kalibriert.

    Besonders wenn Stage 2 oder 2+ gefahren wird und das Drehmoment

    bis 650 NM ansteigt kann sowas den Verschleiß der Kupplungen bewirken.


    XHP erhöht den Schaltdruck ab 600 NM aufwärts, um ein schnelles Schalten

    ohne Verschleifen zu ermöglichen.

    Bei einer Stage 1 liegt man knapp unter 600 NM, da ist man noch an der Grenze

    wo man XHP wahrscheinlich nicht gleich braucht. Aber Ideal ist das auch nicht

    wenn man so fährt. Es wäre für das Getriebe schon besser wenn es von den

    zusätzlichen Newtonmetern weiß, statt nur 500 gemeldet zu bekommen.

    Ich habe das Display von WEngineering verbaut.

    XHP und MHD - beides aufgespielt.

    Das Datendisplay zeigt in der Konstellation die echten Daten an.

    Wird aber dann daran liegen daß dank XHP das Momentenmodell

    nicht verfälscht werden muß, sonst dürfte im Display auch nur was

    von 500 NM angezeigt werden.

    Die steigende Motordrehzahl ist aber kein Wert der sich nun rasend schnell verändert.

    Wenn man sich mal die Drehzahlsprünge anschaut dann müssten da aber mächtig

    lange Aussetzer stattgefunden haben.


    Selbst ein billiger OBD2 Dongle sollte so etwas nicht produzieren.

    Wäre der MHD Adapter so träge, dann würde er nur taugen um langsame Temperaturveränderungen

    genau zu erfassen. So richtig kann ich mir das nicht vorstellen, wobei ich aber auch nicht weiß wie gut

    die Dongle am IPhone laufen. Die Iphones sind ja gerade wegen ihrer typischen Sicherheitsmerkmale immer

    ein wenig problematischer. Vielleicht hat aber auch irgendwas nur die Verbindung gestört.


    Ich habe zwar auch den Logger in meiner Lizenz mit enthalten, nutze aber den MHD Dongle nicht für

    solche Geschichten, daher kann ich das nicht beurteilen wie exakt er da arbeitet.