Wenn die Batterie nach längerer Standzeit im Ruhezustand 12,6 V hat ist das gut.
Ich habe bei mir einen Ladeport am Starthilfepunkt angebracht, da kann ich ein Ladegerät anschließen ohne daß ich immer die
Haube öffnen muss.
Das Kabel ist wasserdicht und ich habe es am Windlauf ein wenig hinter die Motorhaube gedrückt, so sieht man nichts und ich kann
es jederzeit mit einen Griff am Windlauf hervorholen.
Bei meiner schlechten Batterie war es so, daß sie nach einer Vollaufladung bereits nach 1-2 Tagen nur noch so ca. 12,2 V hatte.
Ich habe mit einem Multimeter an meinen Ladeport gemessen, dadurch messe ich quasi direkt am Starthilfepunkt im Motorraum.
Das Auto wird durch diese Methode auch nicht aufgeweckt.
Mit der neuen Batterie habe ich jetzt selbst nach 1 Woche Standzeit immer noch knapp 12,7 V im Ruhemodus anliegen.
Auch unter Last sehe ich einen Unterschied. Wenn ich mit nem Diagnosetester gearbeitet habe sank die Spannung nach kurzer
Zeit auf ca. 12 V ab. Der Tester zeigt es im Display an. Mit der neuen Batterie wird auch unter Last am Tester 12,7 V angezeigt.
Die neue Batterie kann das also viel länger stabil halten.
Im Ruhemodus, ohne Last, sind 12 V Spannung bereits locker 50% Entladung - ab diesem Wert fängt die Batterie bereits an
langsam Schaden zu nehmen (sulfatieren) wenn sie länger so verbleibt. Ab ca. 12,3 V sollte man auf jeden Fall wieder beginnen
nachzuladen, wenn die Lebensdauer lang sein soll.
Was den Innenraumalarm angeht: Der zieht doch ganz ordentlich Strom, wie ich feststellen durfte.
Bei längerer, sicherer Standzeit in der Garage schalte ich den Innenraumschutz daher ab. Das macht schon was aus.
erc440
Zum Victron Ladegerät:
Die Grundprogramme sind bereits alle gut. Es besteht keine Notwendigkeit in den erweiterten Einstellungen noch etwas
herumzufummeln. Wenn du eine AGM Batterie hast dann stellst du den Lademodus "Hoch" ein, der mit 14,7 läd.
Bei AGM auf keinen Fall "Regenerierungsprogramm" nutzen, das zerstört sie.
Regeneration ist nur für bereits alte Blei/Säure Batterien gedacht und KANN solche schon mal auffrischen.
Bei einer herkömmlichen Blei/Säure Batterie sonst auf "Normal", einstellen - was 14,4 V entspricht.
Hier keinesfalls das "Hoch" Programm wählen.
Falsche (zu hohe) Spannung lässt sonst die Batterie ausgasen und sie ist defekt.
Was den Topdon Batterietester betrifft: Wenn du nachmisst sollte die Batterie erst mal mindestens 1 Stunde in Ruhe
gelassen werden. Auf der Batterie befinden sich Angaben, wie etwa die maximale Kaltstromabgabe und noch eine Prüfnorm.
Das gibst du in das Prüfgerät ein. Bei neueren Batterien ist es meist die Norm "EN" und manche haben noch DIN oder CCA.
Das musst du so passend übernehmen. Danach den Maximalstrom (z.B. 800 Ampere).
Steht alles auf der Batterie aufgedruckt.
Das Meßgerät ermittelt über den Innenwiderstand den aktuellen Ladestand und wieviel Restlebensdauer die Batterie noch hat
(ist der wichtigste Wert, der die Gesundheit der Batterie anzeigt)
Auf deinem Foto hast du 49% , damit ist die eigentlich schon langsam ein Fall für die Tonne.
Wenn du sie nun auflädst hat sie zwar wieder 100% Ladung (statt der 32% auf dem Bild), aber trotzdem nur noch 49% Lebensdauer.
Bedeutet in der Praxis daß sie bei Belastung sehr schnell wieder an Spannung verliert.