Soweit ich weiß behält MHD die Schutzfunktionen.
Beiträge von Long-Tall-Ernie
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Wenn der aber abmagern würde, würde das Gemisch nicht mehr passen
und entsprechend Motorkontrollleuchte und Notlauf eingreifen, auch bereits
aufgrund der Temperaturüberwachung.
Vielleicht könnte es mal kritisch werden wenn die Hochdruckpumpen alt werden,
wer weiß ? Kann einem aber genau so mit einem kaputten Injektor passieren.
Eher glaube ich daß die DME dann die Leistung weg nimmt.
Sinnvoll ist in jedem Fall ein Datendisplay wenn sportlich gefahren wird.
Damit lässt sich einiges schon im Vorfeld erkennen. Temperaturen und
insbesondere Lamdawert unter Last dürften schon lange vorher Aufschluss
darüber geben wenn nicht mehr genug Sprit kommt.
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Auf die absoluten PS Werte kommt es sowieso nicht an, solche Angaben sind vielleicht nur gut für den Stammtisch.
Wichtig ist daß das Auto gut und vor allem harmonisch läuft. Besser eine gut abgestimmte Map mit etwas weniger PS
fahren als eine unharmonische Leistungsentfaltung erfahren, weil es noch ein paar PS mehr sein müssen.
Ich habe selber Stage 1 ohne Downpipe betrieben, und mittlerweile nun die Stage 2 mit einer HJS Downpipe.
Stage 2 fahre ich mit 98 Oktan-Map, aber 102er Aral Ultimate im Tank.
Gemäss dem verbauten Datendisplay kommt man da auf jeden Fall so auf 440-450 PS. Das Drehmoment
mit gut 650 NM wird immer erreicht. Aber das sind jetzt natürlich keine Prüfstandwerte.
Stage 2 mit Downpipe bemerkt man nochmal unheimlich gut auf der Autobahn, bei hohen Geschwindigkeiten.
Da ist deutlich mehr Kraft da, wenn durchbeschleunigt wird.
Zwischen Serienmap und Stage 1 (auch ohne Downpipe) bemerkt man aber zu Anfang den grössten "Aha" - Effekt.
Da viele sich eine bessere Downpipe nachrüsten um den Turbo zu schonen, wird dann auch gleich direkt
die Stage 2 hinterher geflasht. Wie schon gesagt, die kommt auf der Autobahn nochmal spürbar besser.
Rein vom Beschleunigen in den unteren Gängen merkt man den Unterschied nicht sooooo deutlich, denn bereits
mit der Stage 1 bekommt man mit reinem Heckantrieb die Kraft gar nicht so richtig auf die Strasse.
Irgendwann ist sowieso ein Punkt erreicht, wo es einen gar nicht mehr so beeindruckt ob der Karren nun
in 4,8 oder 4,5 oder 4,2 Sekunden auf 100 beschleunigt. Das merkt man einfach nicht mehr.
Es wird dann erst wieder beim Vergleich 100-200 km/h interessant, oder eben Spurts aus noch höheren
Geschwindigkeiten.
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Das stimmt. Sowas ist ein guter Kompromiss.
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Hast recht, dass soll der TE mal schauen, vielleicht hat sich auch ein Waschbär in der Antriebswelle verfangen und hat dann das Radlager zerstört

Das steht in den BMW Prüfplänen der Werkstätten bei einer Fehlersuche immer an erster Stelle.
Arbeitsschritt 1: Sichtprüfung - Nach toten Waschbär an Antriebswellen suchen, erst danach Fehlerspeicher
auslesen oder andere Prüfschritte unternehmen, um dem Kunden unnötige Kosten zu ersparen.
Hinweis: In seltenen Fällen kann das tote Tier während der kalten Jahreszeit auch im Bereich der Scheibenreinigungsanlage
aufgefunden werden (Prüfen !!!).
Der Tod des Tieres erfolgt oftmals durch unbeabsichtigten Verzehr der Waschflüssigkeit und dessen Alkoholgehalt.
Waschbären versuchen sich während der kalten Jahreszeiten dadurch warm zu halten.
Gem. EU Richtlinie 1242314 muss bei einer noch vorhandenen Werksbefüllung die Reinigungsflüssigkeit gegen die neue
freigegebene Norm XY1234566 ausgetauscht werden (EU Tierschutznorm 2359487589237)
Arbeitssicherheit beachten: Beim Entfernen des Waschbärs sind zum Eigenschutz Arbeitshandschuhe zu tragen !
Das Tier könnte nur besoffen und nicht tot sein.
Ich kann mich noch an meine Lehrzeit erinnern, da musste ich immer die Waschbären aus den Kundenfahrzeugen entsorgen.
Mann habe ich es gehasst.
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Für ne Automatik sollte der Motor schon ein bißchen Drehmoment aufweisen können und nicht
gerade das kleinste Modell aus der Klüngelkiste sein. Dann läuft das auch souverän.
Bei nem 18i Dreizylinder-Motor stelle ich mir sowas nicht gerade prickelnd vor und insbesondere
mit Automatik möchte man ja entspannt aus tieferen Drehzahlen souverän dahergleiten können.
Ein 320i wäre da wirklich das Kleinste was ich als Automat haben wollte. Beim 320er könnte man
ja noch mittels XHP ein wenig nachbessern und dann ist das noch akzeptabel fahrbar.
Wobei es dann bei nem 320i aber die F-Modell Karosserie sein sollte und nicht die noch schwerere
G-Karosserie.
Ein Vorteil bei der Automatik besteht übrigens noch darin, daß man dort den Tempomaten besser
nutzen kann, weil eben die Gänge dazu automatisch verwaltet werden und man nicht ggf. immer
wieder manuell nachkorrigieren muss.
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Genau, so lange es keinen Fehlereintrag gibt liefern die Sensoren noch ein ordentliches Signal ab
und auf dem Tester sollten alle vier Räder deckungsgleiche Kurven anzeigen.
Sobald nun der Radsensor anfängt zu spinnen wird das Mäusekino im Kombiinstrument sich dazu melden
und auf dem Diagnosetester solltest du sofort erkennen was passiert und wie es passiert.
Ich hab dir hier mal nen kurzen Clip angehangen der einen Auszug zeigt wo ein Radsensor
anfing herumzuspinnen. Es ist direkt der erste oben in der Liste.
Zur Fahrsituation sieht man im Clip, wie wir bei mir in der 30er Zone rumfuhren und der
Radsensor zu Anfang noch korrekt arbeitete. Dann setzt er sporadisch aus.
Etwas später wurde mal für eine Weile angehalten und die Fahrgeschwindigkeit aller Sensoren
geht gleichmässig herunter.
Der defekte Radsensor macht aber jetzt mittlerweile gar nichts mehr und verbleibt unten.
Das Auto war ein E46 325i und der Radsensor lief anfangs einwandfrei und stieg erst mit
fortschreitender Betriebsdauer (Wärme) aus - bis zum Totalausfall.
Der E46 hat zwar andere Sensoren als der F30 (nämlich Induktivgeber), aber im Prinzip solltest
du es dann übers Auslesen der Radgeschwindigkeiten ähnlich sehen können , sobald etwas passiert.
Beim E46 lag es dann am Ende auch tatsächlich nur an dem Sensor.
Man kann in dem Clip zu Anfang auch gut erkennen daß es nicht an einem verschmutzten oder
kaputten Sensorring lag, denn solange der Radsensor funktionierte war das Signal auch super.
Und Schmutz kann ja nicht sporadisch da sein und wieder verschwinden

Link
P.S: Bimmerlink dürfte zum Nachschauen ausreichen.
Aber vielleicht auf nem Tablet mit 10" Bildschirm machen ? Denn vier Kurven auf nem Smartphone
ist doch schon ein wenig gequetscht in der Darstellung.
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Jopp, das Signal dehnt sich quasi mehr oder weniger aus, je nach Radgeschwindigkeit.
Dazu verändert sich die Pulsbreite, also der Zeitanteil an Low und High Signalpegel bei gleicher Frequenz.
Im Grunde kann man ja auch ohne grösseres Verständnis über das Signal einfach mal beide Fahrzeugseiten
direkt miteinander vergleichen. Das Oszilloskop wird sicher mehr als einen Eingangskanal besitzen, also
kann man auch zwei Signale (rechts und links) auf dem Bildschirm übereinanderlegen und miteinander vergleichen.
Einzige Schwierigkeit wäre halt die beiden Räder gleichmässig gedreht zu bekommen

Vielleicht solltest du mal prüfen ob an den PINs vom DSC Steuergerät das Sensorsignal in gleicher Qualität
und Stärke ankommt wie direkt am Radsensor gemessen ? Nicht dass doch irgendwas an der Leitung nicht stimmt ?
Jedenfalls wenn ein neuer und originaler ABS Sensor eingebaut ist und die Leitung auch ok ist, dann käme tatsächlich
so langsam das DSC Steuergerät selbst als Übeltäter in Betracht.
Falls du die Möglichkeit hast könntest du auch mal ein Diagnosegerät ins Auto legen und dir die Radgeschwindigkeiten
aus dem DSC Modul auf dem Tester anzeigen lassen. Alle 4 Räder als Grafik. Am besten mit nem Beifahrer machen.
Während der Fahrt müssen die vier Kennlinien deckungsgleich verlaufen. Und dann schauen ob das Signal beim
fehlerhaften Rad komplett wegbleibt bzw. Aussetzer hat oder aber völlig anders verläuft gegenüber den 3 anderen Rädern.
Bricht das Signal immer wieder ein, wäre es ein Zeichen für eine sporadische Kabelunterbrechung oder eine defekte Lötstelle
im Steuergerät (sofern sich jetzt auch ein neuer Sensor am Rad befindet und dieser ausgeschlossen werden kann).
Schau doch mal mittels Diagnosetester - während der Fahrt - wie das Steuergerät die Signale denn "sieht".
Ist ja schnell gemacht.
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Oh Mann, da hast ja echt einen sehr üblen Fehler.
Dafür dass du sagst Elektronik wäre nicht deine Stärke hast du aber schon verdammt gut Fehlersuche betrieben

Hab vorhin mal in ISTA mein eigenes Fahrzeug geöffnet und mir den Schaltplan angesehen. Im Grunde müssten
unsere Autos ja diesbezüglich gleich sein. Ansonsten kann ich dir auch Details genau nach deiner Fahrgestellnummer
per PN geben.
Mit den Radsensoren ist es sogar noch etwas komplizierter als ich annahm. Da geht es nicht nur um die Signallücken
die am Radlagerring abgetastet werden, der ganze Mist ist auch noch Pulsbreitenmoduliert - Jipppiiiehh

Also nachdem was du schon so vollzogen hast kann ich verstehen daß du langsam mit deinem Latein am Ende bist.
Hoffentlich ist es doch nicht ein defekter Kanal am DSC Steuergerät ?
Gem. dem Schaltplan gehen die Leitungen der Radsensoren unmittelbar von deren Steckverbindung an das DSC Steuergerät.
Da ist also nichts mehr weiteres zwischen.
Was mir dort noch auffällt ist - so blöd es klingen mag - dass die Steckverbindungen vom Radsensor und vom
Bremsbelagverschleißanzeiger anscheinend gleich sind. Nicht das jetzt im Eifer des Gefechts, so beim Basteln,
etwas falsch zusammengesteckt wurde ? Ich weiß das klingt blöd, aber sowas passiert schon mal gerne wenn
man mit mehreren an etwas arbeitet. Irgendwann sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht , wenn man
alles mögliche auseinandergerupft hat und sich noch dabei unterhält.

Aber das ist jetzt nur ein Strohhalm an dem man sich klammert.
Ich hab dir unten mal die DSC Belegungen und Infos zum Radsensor angehangen. Bezogen auf meinen F31 von 2018.
Ggf. müsste ich sonst mal deine genaue VIN haben, glaube aber nicht daß sich da groß etwas unterscheiden wird.
Du könntest so jedenfalls nachprüfen ob das Signal auch sauber bis an dem Stecker vom DSC ankommt und
dort nochmal mit dem Oszilloskop messen.
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Hmmm, das sieht für mich eher so danach aus als wenn das Signal von der Qualität zu schlecht ist.
Im Fehlerprotokoll steht auch etwas von "Rauscherkennung", als ob das Signal mit zu vielen Störungen
überlagert ist. Könnte ein Grund für sporadische Probleme sein.
Ich glaube aber nicht dass es Einstreuungen von irgendwelchen Bauteilen in der Nähe sind,
denn dort befindet sich eigentlich nichts kritisches, wie z.B. Einstreuungen durch Hochspannung aus
der Zündanlage, die dann ihr "Störfeuer" in die Umgebung abstrahlt.
Daher könnte ich mir eher vorstellen daß es sich um ein Masseproblem / Kontaktproblem handelt.
Vielleicht gar nicht beim Radsensor selbst, sondern an der Verbindung vom DSC Steuergerät ?
Würde mal alle Steckverbindungen und Masseanschlüsse prüfen. Ohne einwandfreie Masse ist das ganze
System störanfällig und empfänglich für elektrische Einstreuungen aller Art, die nicht mal aus dem
Fahrzeug selbst stammen müssen, da kann ein Handy schon stören.
Interessant wäre noch der Zeitpunkt wann die Fehlermeldungen entstehen.
Wenn es bereits direkt nach Einschalten der Zündung, ohne vorher zu fahren passiert muss ja
bereits beim Selbsttest etwas schief gehen. Hier würden sofort eindeutige Sachen wie Kabelbrüche,
ein kaputtes Steuergerät, defekte Steckanschlüsse oder ein vollständig defekter Radsensor unmittelbar
angezeigt werden.
Treten die Fehler erst auf wenn gefahren und ein Radsignal übermittelt wird, dann liegt es meistens
an einem "halbtoten" Radsensor mit sporadischen Aussetzern, ein gestörtes Signal (Qualität ?) oder
auch am Radlager (Verschmutzung, Sensorring defekt). In manchen Fällen auch an kalten Lötstellen
im Steuergerät oder schlechte Masseverbindungen.
Wie sehen denn die Radsignale auf dem Oszilloskop aus ? Sind die sauber ausgeprägt ?
Über einen OBD Diagnosetester kann man Störeinstreuungen kaum erkennen, weil das Signal
das aus dem Steuergerät kommt gefiltert angezeigt wird. Man würde nur erkennen ob es
generell an einem Rad wegbricht, wenn man während der Fahrt alle Räder grafisch anzeigen lässt.
Ist auf dem Oszilloskop an einer Stelle eine Signallücke zu sehen wenn die Räder gedreht werden ?
(Wenn ja, dann wäre wahrscheinlich der Sensorring am Radlager kaputt)
Du kannst einen Vergleich zwischen linker und rechter Seite machen.
Mein erster Verdacht wäre aber eine schlechte Masseverbindung.
Dafür sprechen der Fehlereintrag bezüglich der Rauscherkennung, die niedrigere gemessene
Spannung gegenüber der anderen Fahrzeugseite und das sporadische Auftreten der Fehler.
Man könnte nun meinen das Radlager (Sensorring) wäre hinüber, weil im Fehlerprotokoll noch
was von falscher Anzahl der Flanken vermerkt wurde. Aber dann müssten dieser Fehler jedesmal
direkt beim Anfahren auftreten, nicht sporadisch. Ich denke der Fehler wird deswegen gesetzt weil
das Signal nicht sauber ankommt und sporadisch aussetzt. Dies wird wohl als eine fehlende Anzahl
an Flanken interpretiert. Die ganzen zusätzlichen Bus-Fehler werden auch nur Folgeeinträge sein.
Um überhaupt erst einmal eine gute Grundlage zu haben würde ich definitiv einen originalen
Sensor von BMW einbauen, bevor du dich sonst unnötig zu Tode misst.