Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Mit dem Nachlaufen lassen im Stand bekommst du die aufgebaute Hitze auch nicht weg.
    Heisses Öl braucht schon sehr lange bis es abkühlt. Solange der Motor im Stand läuft

    hat er keine Chance die Temperatur abzubauen, da geht höchstens mal der E-Lüfter an

    um die Wassertemperatur abzusenken. Aber bis sich dass dann auch bis auf das Öl auswirkt

    ist wahrscheinlich eher dein Tank leer.


    Wenn du also eine Knallgas-Attacke auf der Autobahn machst, dann fahre die letzten paar Kilometer

    einfach mal wieder etwas langsamer - mit wenig Drehzahl / Last.

    Gehst einfach auf die rechte Spur und fährst die letzten paar Kilometer mit z.B. 120-130 Km/h
    Lass den Fahrtwind arbeiten und Temperatur aus dem System nehmen.

    Nach der Autobahnabfahrt geht es wahrscheinlich sowieso noch ein wenig durch die Stadt und

    dabei dürften sich auch wieder moderatere Temperaturen einstellen.


    Manche "Harten" drehen auch schon mal die Heizung auf wärmste Stufe und öffnen die Fenster, um

    möglichst viel Wärme weg zu bekommen. Das bringt schon was, wird aber sicher nicht notwendig sein :)


    Vermeiden solltest du: Vollgasfahrt und dann direkt runter auf nem Parkplatz und Motor aus.

    Also doch schon mal ein humanes Wechselintervall.

    Das Öl bekämst höchstens noch kaputt, wenn du den Wagen knallheiss gefahren direkt abstellst

    und die Suppe dann am Turbo in dessen Ölleitungen verbrennt und verkokt.

    Dann KÖNNTE sich so eine Ölleitung auch zusetzen. KÖNNTE ....


    Wieviel Laufleistung hat dein Wagen denn ? Eigentlich sollte der Turbo bei deinem Ölwechselintervall

    und bei nicht allzu bekloppter Fahrweise bzw. wenn man ihn nicht mit allem Facetten quält locker

    um die 200.000km schaffen.

    Natürlich kann man immer mal Pech haben.

    Lass nachgucken. Falls viel Öl zu sehen ist nicht direkt nen neuen Turbo aufschwatzen lassen

    bevor der Motorinnendruck / Kurbelgehäuseentlüftung überprüft wurde.

    Gut möglich daß es nur an der Entlüftung liegt - diese Membran am Ventildeckel reisst ja scheinbar

    öfter mal. Von kaputten Turbos am B58 habe ich dagegen eher weniger gehört

    Wenn du da handwerklich sowie werkzeugmässig nicht gut dabei bist

    fahr besser mal zu einer Werkstatt.


    Die können da auch eine Kurbelgehäuse-Innendruckmessung durchführen

    um zu prüfen ob die Kurbelgehäuseentlüftung defekt ist oder nicht.


    Bei zu hohem Motor-Innendruck kann das Öl nicht mehr so gut über

    die Rücklaufleitung des Turbos in die Ölwanne zurücklaufen, während

    über die Zulaufleitung noch permanent Öl nachgefördert wird.

    Der Öl-Überschuss muss dann irgendwo hin, und der einfachste Weg ist

    dann über die Turbowelle in den Ansaugtrakt (manchmal auch der Abgastrakt).

    Das Öl hast du dann in deinem Ladeluftrohr stehen und wandert bis zur Drosselklappe

    hoch bzw. wird dann wieder verbrannt.


    Natürlich kann auch der Turbo selbst kaputt sein, wenn die Welle ausgeschlagen ist.

    Dann haut es dir auch Öl in den Ansaugtrakt.

    Deshalb sollte man also vorher abchecken ob die Kurbelgehäuseentlüftung ok ist.

    Wäre doch blöd den Turbo zu tauschen obwohl es gar nicht an ihm lag ?


    Machst du regelmässig Ölwechsel ?

    Wichtig ist nämlich daß die Öl-Rücklaufleitung am Turbo frei ist und nicht

    verstopft ist.

    Das Öl muss also sauber zu- und abfliessen können, sonst drückt es sich

    halt an oben beschriebenden Stellen raus.

    Da wirst wohl einfach mal das Laderrohr abbauen müssen um zu

    bestimmen wie stark die Ölfeuchte ist.

    Also mal gucken wie die Turboladerwelle aussieht und ob der Mist auch

    schon bis vor der Drosselklappe steht.


    Ein klein wenig Ölfeucht wäre noch ok. Also wirklich nur so ein ganz geringer Belag.

    Wenn es beim Losschrauben aber schon richtig raustropft und sich eine Menge

    von ca. 1 Schnapspinnchen oder mehr angesammelt hat, stimmt etwas nicht.

    Entweder kommt es dann vom Turbolader oder der Kurbelgehäuseentlüftung.

    Da kannst nur versuchen zu gucken. Z.b. ob es aus dem Krümmer rauspfeift.

    Wenn da z.B. eine Dichtung kaputt ist kann das so "zirpen" und "pfeifen" wie

    bei einem Blatt Papier oder einem Grashalm, den man sich vor den Mund hält

    und durchbläst.


    Auch möglich daß an einer Stelle Ladedruck entweicht. Ein kleiner Riß oder Spalt

    und man bekommt solche Geräusche wenn etwas mitschwingt.


    Man kann das schnell mal mit einem quietschenden Lager verwechseln.


    Hab jetzt auf die Schnelle nichts soooo passendes gefunden, aber hier hat

    jemand ein ähnliches Geräusch bei einem defekten Abgaskrümmer.

    Nur so als Beispiel. Das kann auch viel heftiger ausfallen.


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