Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Long-Tall-Ernie auf die Kurzstrecke kann man teilweise auch nicht all so viel Einfluss haben. Bedingt durch Umzug habe ich quasi nurnoch kurzstrecken zu fahren. Klar kann man ma nach feierabend oder am Wochenende ma ne runde ballern gehen. Aber überwiegend wird der wagen erstmal nur kurzstecken sehen können, ist halt en daily.

    Das ist auch nicht unbedingt schlimm.

    Hauptsache das Fahrzeug wird ab und zu richtig gefordert.

    Die Ablagerungen entstehen ja nicht unmittelbar wenn man 2 oder 3 mal Kurzstrecke fährt.

    Ich gehe davon aus daß du dein Fahrzeug pflegen wirst. Das Ding ist zudem nicht aus Zucker.

    Wenn der Wagen im Alltag genutzt wird und hin und wieder "Feuer" bekommt dann sollte es

    schon OK sein. Und zur Sicherheit guten Sprit und vielleicht mal in Verbindung mit einer

    längeren Autobahnfahrt ein Additiv (Keropur) in den Tank, dann läuft das schon.


    Bei einem Diesel würde ich mir in Sachen Kurzstrecke eher Sorgen machen.

    Wenn du Interesse am Tuning hast dann mache es besser noch jetzt als nächstes Jahr.

    Ich persönlich habe mich davon verabschiedet immer wieder das vernünftige und unvernünftige

    abzuwägen, zu warten, gucken was noch so passiert ect.


    Bedeutet nicht daß ich nun völlig planlos "auf Teufel komm raus" agiere, aber es wird IMMER

    etwas sein, was einem von seinen Vorhaben abhält. Sei es weil Benzin teurer werden kann, sei

    es wegen einer Händlerkulanz die dann weg ist, sei es weil Tempo 130 im Raum steht .... ect.


    Während überall zu o.g. Themen diskutiert wird genieße ich es bereits meine Sache.

    Und was irgendwann kommt, kommt sowieso. Wenigstens habe ich aber mein Ding dann

    schon mal gemacht. MHD ist jetzt auch nicht sooooo teuer daß man im Zweifelsfall extrem

    viel Geld für die Katz investiert hat.

    Wenn man Spaß dran hat - machen .... oder sein lassen. In 1 oder 2 Jahren wird die Situation

    auch nicht besser.

    Es ist so, daß ich in meinem Bekanntenkreis schon viele Leute hab erkranken oder auch sterben sehen,

    die alle kurz vor Erreichen ihrer Träume oder bei Eintritt ins Rentenalter nichts mehr von dem umsetzen konnten

    was sie immer vor sich her schoben.

    Ist jetzt ein etwas krasser Vergleich, aber man lässt sich viel zu viel von externen Dingen in seinem Tun beeinflussen.


    Natürlich ist MHD nicht legal. Ich persönlich sch**** drauf. Es kommt auch darauf an wie man damit umgeht.

    Wenn ich natürlich jeden Tag an jeder Kreuzung brennen lasse, ist es nur eine Frage der Zeit bis der Kahn

    mal eingezogen wird.

    Seit den 90er Jahren war kein einziges Auto von mir legal unterwegs, da lagen teils noch viel krassere

    Veränderungen vor, die man auch offensichtlicher hätte sehen können.


    Ich möchte aber hier keinesfalls zum Gesetzesbruch animieren, es ist eine persönliche Einstellungssache.

    Dazu muss man auch bereit sein die Konsequenzen tragen zu können.

    Wenn ich sehe was z.B. in unserer Politik und bei diversen "hohen Herren" so ab geht, und die den Gesetzesbruch

    quasi täglich vorleben - da recke ich einfach nur den Mittelfinger empor und mache mein Ding (mit Vernunft).

    So ist es.

    Wichtig ist aber schon mal daß die Düsenöffnungen der Injektoren frei sind,

    damit die Verbrennung ordentlich abläuft, sonst entstehen noch mehr Ablagerungen.


    Schlimm wird es, wenn der Motor Öl verbrennt (durch defekte Schaftdichtungen oder KGE)

    denn dann entsteht der zuvor beschriebene Ölnebel, der sich mit den Verbrennungsgasen

    zu einer klebrigen Masse verbindet und einen Teufelskreis in Gang setzt.


    So lange die Injektoren sauber eindüsen und der Motor keinen erhöhten Ölverbrauch

    durch Ölverbrennung hat, lassen sich entstandene Ablagerungen durch "Feuer Frei"

    auf der Autobahn und evtl. Benzinadditiven in der Regel wieder abbauen.

    Es muß über längere Zeit die sogenannte "Selbstreinigungstemperatur" erreicht werden,

    die kennt man auch bei Zündkerzen.


    Ein bißchen Ablagerung ist ganz normal, blitzeblank sind die Brennräume nie.

    Entscheidend ist, daß die Ablagerungen nicht die Arbeit der Ventile oder Injektoren

    behindern - und nicht so extrem ausfallen daß Glühzündungen durch Ölkohle entstehen.

    Daher gehe ich davon aus daß in absehbarer Zeit nichts schlimmes passiert wenn folgendes

    gewährleistet ist:


    - Injektoren arbeiten vernünftig (Pflege durch Nutzung von Premiumbenzin und/oder Additiv)

    - Regelmäßiger Ölwechsel

    - Verwendung eines guten Öls, das einen geringen Verdampfungsverlust aufweist.

    - Kein dauerhafter Kurzstreckenbetrieb mit vielen Kaltstarts

    - Keine erhöhte Ölverbrennung (Ventilschaftdichtungen, Kurbelentlüftung, Kolbenringe OK)


    Auf alle Punkte, bis auf den letzten, kann man selber Einfluss nehmen.

    Wobei man auch sagen muss daß sie in den USA nicht so guten Kraftstoff

    haben wie wir. Einfach auf Verdacht neue Injektoren verbauen würde ich jetzt

    nicht unbedingt. Aber mal beim nächsten Kerzenwechsel die Brennräume und

    Ventile mittels Endoskop inspizieren ist sicher nicht das verkehrteste.

    Dabei hat man dann auch einen Blick auf die Injektoren.


    Sobald bei einem Injektor was nicht stimmt (z.B. Spritzbild oder Durchflussmenge)

    wird sich das in den Gemischadaptionswerten und Einspritzzeiten wiederspiegeln.

    In extremen Fällen dann auch durch Unruhe oder Verbrennungsaussetzer.

    Erst dann kämen bei mir ALLE raus.


    Natürlich kann man Pech haben und ein Injektor verreckt auf der Autobahn

    samt einhergehenden Motorschaden, aber auch brandneue Injektoren können

    spontan ausfallen. Zudem gibt es am Auto noch 1000 andere Teile die defekt

    gehen können, wo der Karren dann die Hufe hochreisst.


    Hier reicht eine defekte Zündkerze die sich zerlegt oder ein auf der Autobahn geplatzter

    Wasserschlauch der unmittelbar zur Überhitzung führt. Ebenso kann der Öldruck weggehen

    weil eine Ölleitung oder die Ölpumpe defekt gehen.

    Turbolader kann das Zeitliche segnen, sich zerlegen und den Motor gleich mit ins Jenseits nehmen.

    usw. usw.


    Was passiert, passiert. Und wenn nichts passiert kann noch die Oma ins Auto reinrauschen.

    Günstig Injektoren auftreiben und beiseite legen ist allerdings nicht verkehrt, wenn man das

    Auto noch lange fahren möchte, da stimme ich zu.

    Irgendwie sowas habe ich auch im Hinterkopf gehabt.

    Da müsste man wirklich so ein Gutachten vorliegen haben um nachzusehen.


    Ich könnte mir aber vorstellen, daß wenigstens die grosse 4-Kolben Bremse Pflicht

    für eine Eintragung ist. Sind aber jetzt nur Mutmaßungen meinerseits.

    Das mit dem verzögerten Schaltbefehl haben viele andere auch, und es

    wurde auch mehrfach angeprangert dies in der Software seitens XHP zu ändern.


    Mir ging es auch auf den Keks, soll aber angeblich technisch so notwendig sein.

    Deshalb habe ich auch einfach nur Stage 1 mit Serienschaltpunkten geflasht,

    hier schaltet es ruckzuck und verzögerungsfrei.

    Die anderen Stages sind mir auch zu hektisch.


    In erster Linie geht es mir nur um Dinge wie Schaltanzeige und natürlich

    entfernen der Drehmomentlimiter, wozu früher noch XHP nötig war.

    Der Preis geht ja sogar. Kommt natürlich noch drauf an was der TÜV Mensch

    noch haben will oder an Auflagen verlangt (Bremse anpassen oder Fahrwerk).


    In der Regel würde man aber mit den Kennfeldern selbst wohl immer die AU

    bestehen, es sei denn ein Pfuscher ist am Werk und der Karren rotzt Abgas

    raus ohne Ende. Die Eintragung ist dann eher als "Formalität" zu sehen, und

    fürs gute Gewissen.

    Mich würde mal interessieren wie viel es mehr kostet wegen der Eintragung.

    In der Regel ist sowas immer ein drittel der Gesamtkosten, das lässt man sich

    schon richtig bezahlen.


    Aber .... die Sache ist ein guter Kompromiss aus Leistung und Legalität

    (wer auf letzteres halt Wert legt)