Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Nemec, falls du mal ein paar Taler übrig hast dann kauf dir diesen Adapter aus diesem Shop,

    dann kannst Du auch sicher sein daß er kein billiger China-Clon ist:


    UniCarScan UCSI-2000 Diagnoseadapter | ohne Kabel | UCSI2000
    UniCarScan UCSI-2000 ist ein neues preiswertes OBD-2 Diagnoseinterface von WGSoft.de. Das Gerät unterstützt alle OBD-2 Diagnoseprotokolle von allen aktuellen…
    www.wgsoft.de


    Der Adapter arbeitet mit so ziemlich allen OBD2 Tools zusammen.

    Sofern Du ein Android-Smartphone dein Eigen nennst, können wir über PN oder auch am Telefon alles weitere besprechen.
    Danach bist Du in der Lage dir bei vielem selbst zu helfen.

    Also WENN es jetzt wirklich daran liegt müsste das (meiner Meinung nach) von der Garantie

    abgedeckt werden. Das ist ja kein typisches Verschleißteil.

    Aber was BMW tatsächlich daraus macht wirst du dann sehen.


    Verbesserte Dichtungen gibt es meines Wissens nach nicht.

    Es ist einfach das Alter. Laut deinem Avatar ist dein Auto von 2014, und da kann es schon sein

    daß die Dichtungen schwach geworden sind. Überleg mal wie oft es da heiß und kalt geworden ist.

    Gummi altert eben.

    Mein E91 war 8 Jahre alt als es morgens plötzlich zu siffen begann.


    Ich hatte es bisher bei allen meinen Autos, wo diese Profildichtungen eingesetzt werden.

    Zuletzt auch am Ölfiltergehäuse vom Alltags-E36


    Mein 340i hat neben dem Ölfiltergehäuse noch etliche Öl-/Wasser Wärmetauscher die mit

    solchen Profildichtungen versehen sind. Ich "freue" mich schon auf die Zeit, wo man die

    alle machen darf, da sie sicherlich nach und nach kommen werden.


    Check die Lage aber erst mal ab, nicht das doch nur irgendwie der Deckel verzogen ist o.ä.

    Wenn ich aber drauf tippen müsste würde ich die besagten Dichtungen als Verursacher nennen.

    Vielleicht ist ja das Ölfiltergehäuse selbst undicht ?

    Die Profildichtungen Nr. 4 und 5 werden generell bei allen BMW Motoren mit der Zeit hart

    und sind auch völlig plattgedrückt, so daß sie nicht mehr stramm anliegen und richtig abdichten können.


    Meist macht es sich bei kälteren Aussentemperaturen bemerkbar, weil sich diese Dichtungen dann nochmal

    ein Stück weit zusammengeszogen haben.

    Beim Kaltstart suppt etwas Öl durch und sammelt sich in Ecken und Sicken vom Filtergehäuse.

    Auf den ersten Blick sieht es so aus als käme es vom Deckel, weil sich das Öl direkt darunter wiederfindet.

    Je nachdem wie stark die Geschichte schon fortgeschritten ist findet sich auch Öl in der umliegenden

    Umgebung, z.B. am Motorblock.

    Schau mal überall mit einer Taschenlampe nach. Falls es so ist muss das Filtergehäuse ausgebaut und

    mit o.g. Dichtungen abgedichtet werden.


    Es fängt zu Anfang klein an, irgendwann suppt dann so viel durch daß es nach kurzer Fahrzeit heftig nach

    verbranntem Öl stinkt.


    Anbei mal Bilder vom Gehäuse meines Ex-E91

    Bei einem Foto sieht man auch was ich mit "Plattgedrückte Dichtung" meine.


    Bild 2: So fing es an. Immer nur ein kleiner Fleck den man leicht wegwischen konnte

    Bild 3: Unterhalb vom Wärmetauscher alles versifft. Am Motorblock stand das Öl förmlich, es waren beide Seiten undicht.

    Bild 4: Eine neue Profildichtung - man sieht daß sie nicht platt ist und einen leichten Überstand hat.

    Bild 5: Eine verhärtete, plattgearbeitete Dichtung. Bei Kälte ließ sie dann Öl durch weil das Material sich kalt etwas zusammenzieht

    und dann nicht mehr richtig abdichtet.

    Soooo .... mal nachgeschaut.

    Also AGMs haben genauso das Problem mit der Sulfatierung bei tieferer Entladung.


    Bezüglich der Extremsituationen (0 % Ladung - 100% Ladung) stimmt es soweit, daß die extremen

    Endpunkte auch nicht das Optimum sind und eine gewisse Belastung darstellen.

    Deswegen soll die Batterie auch nur Gelegentlich , vielleicht 1x im Jahr zum Winter, voll aufgeladen werden.


    Untenstehend auch ein PDF Ausschnitt zum Thema.


    Wer ein Fahrprofil hat bei dem zwischen 70%-80% Ladekapazität anliegt der macht es bestens.

    Nemec:


    Ob ein Vorsorglicher Tausch sinnvoll ist oder nicht kann man schlecht sagen.

    So lange der Wagen noch keine Meldungen von sich gibt oder sich Anzeichen einer schwachen Batterie

    bemerkbar machen - und Du auch keine weitere Reise antreten möchtest, kannst Du eigentlich auch

    warten ob/bis was passiert.

    Notfalls musst Du dem Karren Starthilfe geben und kannst dann immer noch zur Werkstatt fahren.

    Mit Ausnahme von einem plötzlichen Zellenschluss kündigt sich die Entladung der Batterie eigentlich immer vorher an.


    Bernie:


    Wenn Du einen guten Schrauber hast ist das alles kein Problem und du sparst viel Geld.

    Nach dem Tausch sollte er dann aber noch alle Fehlerspeicher löschen und den Einklemmschutz der

    Fenster / Dach ect. anlernen. Durch das Abklemmen der alten Batterie sind diese Lernwerte weg und

    auch in den Steuergeräten kommt es zu einigen Bus- und Unterspannungsfehlern, die sollte man ruhig weglöschen.

    Ich mache es meist immer so daß ich mit einer externen Batterie zusätzlich ans Bordnetz gehe, so daß beim Ausbau

    der alten Batterie immer noch Spannung auf den Steuergeräten bleibt.

    Ist etwas schonender für die Elektronik und zudem bleiben alle Einstellungen vom Auto erhalten.

    Das ist aber vom Handling nicht ganz ungefährlich und bedarf einer gewissen Sorgfalt um z.B. keine Kurzschlüsse beim

    Basteln zu erzeugen.

    Sofern das Auto eine Start/Stop Automatik verbaut hat (weiß nicht wann das Pflicht wurde) müsste eigentlich immer

    eine AGM verbaut sein.

    Du kannst auch eine aus dem Zubehör nehmen.

    Selbst Markenbatterien können plötzlich hopps gehen und eine billige "Arktis" von A.T.U.

    hält 7 Jahre. Kann man nie wissen. Nur weil es z.B. eine VARTA ist muss es nicht bedeuten

    daß diese lange hält (meine Erfahrung).

    Bei falscher Behandlung bekommst Du jede Batterie schnell kaputt.


    Der Händler nimmt dir viel zu viel Geld ab. Wenn Du aus dem Zubehör kaufst und beispielsweise

    eine von Exide, Moll, Banner ect. holst dann bezahlst du nur die Hälfte von dem was BMW

    für ihre verlangt. Dann knöpft dir BMW noch Geld für den Einbau und das Batterieregistrieren ab.


    Sofern Du dir zutraust die Batterie selbst einzubauen und anzulernen (oder einen Freund hast der das machen kann)

    bist Du vielleicht nur bei 150-200 Euro mit den Kosten.


    Wichtig ist, daß Du eine gleichartige Batterie kaufst. Wenn AGM dann AGM, wenn Blei-Säure dann Blei-Säure, und möglichst auch

    mit gleicher Kapazität.

    Dann reicht es nur den Tausch zu registrieren. Andernfalls muss das Auto sonst noch zusätzlich auf den neuen

    Batterietyp codiert werden.


    Schau doch mal bei "Autobatterienbilliger.de" rein. Da bekommst Du alles mögliche.

    Bei örtlichen Shops dürften die Teile nochmal deutlich teurer sein, denn jetzt zum Winter gehen bekanntermaßen

    viele kaputt, was sich die Firmen gut bezahlen lassen.

    Ich hatte mich mal damit beschäftigt und es so verstanden:


    Die Batterie wird vom Auto nur auf 80% geladen, weil noch etwas "Platz" übrig sein muß damit

    während einer Bremsenergierückgewinnung noch Ladung aufgenommen werden kann.


    Bedeutet also eine 100 Ah Batterie würde erst mal nur auf 80 Ah geladen. Das sind 20% weniger Kapazität

    die für die Rückgewinnung reserviert werden.


    Und hier ergibt sich insbesondere durch die StartStop Automatik (meiner Meinung nach) ein Problem:


    20% Batteriekapazität werden bereits vom Auto sozusagen "vorenthalten".

    Wenn jetzt noch ungünstige Faktoren (z.B. Kurzstrecke, Kälte, Nutzung vieler Verbraucher, StartStop) ect. ect.

    hinzukommen, dann wird die Batterie sogar auf ein noch niedrigeres Niveau gehalten, weil ein großer Teil

    Ladestrom - aus der Lichtmaschine stammend - bereits wieder verbraten wird.


    Schnell liegt der dauerhafte Batterie-Ladezustand dann vielleicht nochmal um 20-30% niedriger.

    Insgesamt gurkt die Batterie dann stets irgendwo bei 50-60% Kapazität herum. Nicht der Optimalbereich

    für eine lange Lebensdauer.

    Eine scharfe Autobahnfahrt, ohne Betrieb starker Verbraucher, bringt sie vielleicht wieder kurzzeitig auf 70%,


    Wie auch immer - wenn eine Batterie auf einen Ladezustand unterhalb von 50% abrutscht fängt sie an zu sulfatieren

    und allmählich Schaden zu nehmen. 50% Ladezustand entsprechen ziemlich genau 12 V Spannung im Ruhezustand.

    Ein gutes Ladegerät baut die Sulfatierung wieder ab, es hat dafür extra Programme, nicht aber die Lichtmaschine.

    Sackt der Ladezustand noch weiter ab, nimmt die Batterie bereits irreparablen Schaden (Kapazitätseinbußen)


    Wenn man sich also die Werte einmal vor Augen führt erkennt man, daß sich der Betriebsbereich in einem recht

    schmalen Fenster abspielt. WInterbetrieb mit StartStop, Kurzstrecke und Sitzheizung dürfte die Batterie stets

    in einem ungesunden Kapazitätsbereich halten. Nicht so daß sie direkt kaputt geht, aber auch nicht optimal

    um ein langes Leben zu erreichen. Die Lage verschärft sich zudem, wenn die Batterie altert und ohnehin

    noch weniger Kapazität hat.

    Deshalb ist es auch wichtig, das Ding ab und zu mit einem vernünftigen Ladegerät komplett aufzuladen.


    Das wird jedenfalls einer der Gründe sein, warum Batterien eine der Hauptursachen für Pannen sind.

    Moderne Autos haben schließlich sehr viele Verbraucher und die Batterie wird da ziemlich gefordert.


    Im Idrive läßt sich meines Wissens die Spannung nicht anzeigen, aber das geht im Geheimmenü im Kombiinstrument.

    Wird während der Fahrt eine Bordspannung von 14,4 V (Blei-Säure Batterie) oder 14,7 V (AGM Batterie) angezeigt,

    dann läd die Lichtmaschine gerade. Folgedessen hat die Batterie also Ladung nötig.

    Wenn jetzt ständig diese höhere Ladespannung zu sehen ist (z.B. während einer langen Autobahnfahrt), wäre dies ein

    Indiz daß die Batterie nicht richtig voll wird - also ihre Ladung nicht hält, nicht mehr so "Fit" ist und die Lichtmaschine

    ständig Schwerstarbeit verrichtet.

    Irgendwann muß der Regler der Lichtmaschine schließlich sagen "Hey, du bist voll - ich senke die Ladespannung jetzt wieder ab".

    Dann sollte die Bordspannung nämlich zwischen 13,8 - 14 V liegen.



    P.S. mit dem entsprechenden Diagnosetool läßt sich der Gesamt-Ladeverlauf in Betriebsstunden anzeigen.

    Dort kann man sehen wie viele Stunden sich die Batterie in ihrem Leben im niedrigen oder Idealen Ladezustand befunden hat.

    Das wird so lange protokolliert bis eine neue Fahrzeugbatterie registriert wird.

    Ebenfalls lässt sich der Zustand der letzten 5 Tage auslesen.

    Ehrlich gesagt würde ich bei meinem Touring ganz gerne diesen

    Fuß-Sensor zum Öffnen der Heckklappe deaktivieren.


    Ich nutze das nicht und finde es auch nicht ungefährlich.

    Wenn z.B. das Auto mal in der Garage aufgebockt wird und der Schlüssel nicht

    weit genug beiseite gelegt ist, kann man ruckzuck bei Arbeiten im hinteren Bereich

    die Heckklappenentriegelung auslösen.

    Folgedessen knallt dann die Heckklappe gegen die Garagendecke.

    Man muß also stets daran denken den Schlüssel wegzuschaffen.

    Zum Glück ist mir sowas noch nicht passiert .....


    Jedenfalls kann man das Ding sehr schnell unbeabsichtigt auslösen wenn man

    mit seinen Füßen nicht aufpasst. Beispielsweise beim Tauschen des hinteren Scheibenwischers,

    wenn man ein Stück zu nah am Auto steht.


    Ideal wäre die Deaktivierung per Codierung, hab aber bisher noch nichts vielversprechnendes gefunden.