Beiträge von Archiebald

    Ich fahre bald 4 Jahre dieses tolle Auto mit "nur" 326 Serien- PS, immerhin 100 mehr als meine letzten beiden Autos (Ford Mondeo Turnier ST220, danach Ford Focus ST Mk2) hatten. Natürlich hätte ich auch gern noch mehr Leistung, besseren Sound und schickere Optik. Am liebsten gleich einen Sportwagen, nein, SUPERsportwagen. Aber leider kann und will ich mir das nicht leisten. Ich glaube, der Mensch, -besonders der Mann, ich wahrscheinlich auch-, neigt oft dazu, gerade beim Thema Auto über seine Verhältnisse zu leben. Frauen sehen das Thema Auto scheinbar entweder eher sachlich und interessieren sich bei einem Kleinwagen mehr für die Farbe oder sie bevorzugen SUV`s. Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu chauvinistisch. Die Vorbesitzerin unseres BMWs war übrigens eine UnternehmerIN, was nach meiner Theorie auch die eher bescheidene Ausstattung widerspiegelt (gerade mal beige Lederausstattung, adaptive LED- Scheinwerfer und Anhängerkupplung). Und auch jetzt steht meine Frau als Unternehmerin im Fahrzeugbrief, obschon ich das Auto (mit 2 meiner Söhne) ausgesucht habe. Rückwirkend betrachtet, war das ein guter Kauf und vielleicht nicht das schönste, aber doch eines der besten Autos, dass wir je gekauft haben, optisch ein Sleeper, der unter dem Radar fliegt. Nur wenn man das Gaspedal durchtritt, fliegt er fast wirklich und mit einem Kaltstart kann man Leute erschrecken. Ich habe bisher etwa ein Dutzend Autos besessen, die immer an meine bzw. unsere finanzielle und familiäre Situation angepasst waren. Und ich habe nie viel Geld in Tuning, Felgen oder Spoiler investiert. Aber ich habe immer versucht, möglichst viele PS fürs Geld zu bekommen. Lieber würde ich einen gut motorisierten Gebrauchten kaufen als einen Neuwagen mit Basismotorisierung. Mal sehen, was ich uns demnächst als Rentner noch gönnen kann.

    Ich habe in meinem Leben überwiegend (10:6) Schaltwagen gefahren und habe kein Problem damit, finde aber eine Automatik auch komfortabler, z.B. im Stau oder bei Stadtfahrten. Außerdem kann man meist unter verschiedenen Fahrprogrammen (Eco, Comfort, Sport) wählen. Beides hat aber Vor- und Nachteile. Ein Automatikfahrzeug kann man u.a. in der Regel nicht einfach abschleppen und meinen BMW kann ich nicht mal schnell im Leerlauf ohne laufenden Motor hin und her schieben. Außerdem ist eine Automatik teurer in Anschaffung und Unterhalt (Wartung, evtl. Reparaturen). Dafür ist ein Verschalten mit Überdrehen des Motors kaum möglich.

    Ich hatte bisher Gott sei Dank keine Probleme mit den Automatikgetrieben von gelegentlich harten Schaltvorgängen abgesehen. Und die Automatik im BMW ist wirklich spitze und harmoniert bis auf eine leichte Anfahrschwäche fantastisch mit dem Turbomotor. Noch besser wäre sie, wenn der Vorbesitzer die Lenkradpaddel mit bestellt hätte. Das wäre für mich auf jeden Fall beim nächsten Kauf ein Kriterium. Selbst unser Mercedes Marco Polo (Reisemobil auf V- Klasse- Basis) hat welche und ich würde sie gern umbauen, wenn es möglich wäre.

    Wenn ich die Wahl hätte, würde ich wahrscheinlich den jüngeren 3er der G- Reihe nehmen, der nur unwesentlich teurer als der 330 i ist. Den finde ich verhältnismäßig teuer, ohne mir die jeweiligen Ausstattungen genau angesehen zu haben. Ich habe jedenfalls schon vor nicht ganz 4 Jahren 25 000 für meinen 2017er 340i Touring bei einem BMW- Händler bezahlt. Der hat zugegebenermaßen nur wenig Extras (Allrad, AHK, adaptive LED, Leder und Metallic), aber sind denn die Preise in den letzten Jahren so explodiert?

    In der aktuellen Auto Motor und Sport gibt es einen Vergleich eines handgeschalteten BMW Z4 mit dem 340 PS- B58- Motor mit einem Mazda MX5 mit gerade einmal der Hälfte des Hubraums und rund einem Drittel der Leistung für etwa 30 000 Euro weniger. Erstaunlicherweise gewinnt der Mazda diesen Vergleich knapp, weshalb der BMW auch nicht in die nächste Runde der "Bergwertung" auf der Großglockner- Straße kommt. Der Autor räumt schon ein, dass viele dieses Ergebnis nicht nachvollziehen können. Ich gehöre auch zu diesem Personenkreis, da ich mir den Z4 durchaus irgendwann als Nachfolger für unseren Touring vorstellen könnte, das nötige Kleingeld vorausgesetzt.

    Es ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Bei den Reifendaten z. B. 225/45 R18 91 V bedeuten die 225 die Breite in mm, die 45 den Reifenquerschnitt in Prozent der Reifenflanke zur Breite und 18 den Innendurchmesser des Reifens in Zoll. 91 beschreibt die Tragfähigkeit und Y die maximal zulässige Geschwindigkeit.

    Für die Felge (Beispiel 8 J x 19 ET 34) gilt: 18 ist der Außendurchmesser und 8 die Breite in Zoll.

    Der Durchmesser von Felge und Reifen muss selbstverständlich identisch sein, die Felgenbreite kann durchaus je nach Fahrzeug etwas unterschiedlich sein. Zusammen mit der Einpresstiefe der Felge entscheidet sie darüber, ob die Felge im Radkasten oder an der Bremse schleift oder zu weit nach außen über die Karosserie ragt.

    Man kann zur Erklärung auch die Begriffe Einpresstiefe oder Reifendimension googeln, Es gibt bebilderte Erklärungen.

    Darüber hinaus gibt die DOT- Nummer auf den Reifen das Herstellungsjahr und die Woche an.

    Ich bescheide mich bisher auch mit den schlappen 326 PS und dem Serienzustand unseres 340 iX Touring mit leicht aufgewerteter Standardausstattung. Immerhin hat er 100 PS und einige Newtonmeter mehr als meine letzten beiden KFZ (Ford Mondeo Turnier ST 220 und Focus ST Mk2). Ich genieße besonders die überragende Traktion und das Drehmoment in Verbindung mit der Automatik. Leider kann man hier im Umkreis kaum die Leistung ausschöpfen, aber haben ist bekanntlich besser als brauchen. Optisch haben die beiden Fords mehr hergemacht (der Focus war orange lackiert) und akustisch mussten sie sich mit ihren 5 bzw. 6 Zylindern auch nicht verstecken. Aber der 3er ist natürlich solider, gediegener verarbeitet, eleganter und technisch besser. Allein die adaptiven LED sind noch einen Tick besser als das Xenonlicht der Fords. Leider ist gerade ein Scheinwerfer defekt, der erste Mangel seit dem ich das Auto fahre.

    Es ist gut zu wissen, dass noch so viel mehr Potential in dem Motor und em Getriebe steckt und ich bin froh, dass ich so ein gutes Näschen beim letzten Gebrauchtwagenkauf hatte. Immerhin bewegen wir uns auch ohne Tuning schon auf dem Leistungsniveau früherer M3. Mein wahrscheinlich nicht mehr erfüllbarer Traum bleibt aber weiterhin ein Porsche 911, nachdem die Kinder aus dem Haus sind.