Beiträge von MatthiasX

    Auf den Bildern kann man wenig erkennen. Gefühlt wurden diese mit einer Handykamera aus 2007 erstellt. Was mir aber aufgefallen ist:


    # Lederlenkrad ist sehr abgenutzt für die Laufleistung (kann aber auch schlechte Pflege sein)

    # Auto hat die GTS-Rückleuchten. Die originalen GTS-Rückleuchten kosten 10.000 EUR. Tippe hier aber auf einen Nachbau für 400 EUR.

    # Laut Boardcomputer wurde der Service alle 28.000 km gemacht?!


    Wenn der Händler mir nicht glaubhaft nachweisen kann, dass zwischendurch ein Service erfolgte, wäre ich sofort raus.


    Auch wenn ich es ungerne sage: Auf den ersten Blick eine Bastelbude am finanziellen Limit des Vorbesitzers.


    Wie schon geschrieben: Ohne check der FIN und offenes Telefonat mit Händler / Vorbesitzer ist das Auto Deine Zeit nicht wert.

    Weil wer 400 km fährt, der kauft auch erfahrungsgemäß. Bei einem Preis von 57.000 EUR wird das Fahrzeug nicht sofort weg sein.

    Ein Lackschichtdickenmessgerät für eine eventuelle Besichtigung gibt es ab ca. 100 EUR.


    EDIT: Mit 15.000 km Jahreslaufleistung war das kein reines Sommerfahrzeug

    habe seit ein paar Tagen Probleme mit der Heckklappe bei meinem GC.

    Es können eigentlich nur die Scharniere oder die Dämpfer mit Spindelmotor sein. Zum Überprüfen der Scharniere, kannst Du die Dämpfer mit Spindel von der Hecklappe trennen. Im roten Kästchen ist eine schwarze Blechklammer, die sich mit einem Schraubendreher rausziehen lässt. Du solltest aber eine zweite Person haben, die die Heckklappe hält. Alles andere wird teuer oder schmerzhaft.


    Ich an Deiner Stelle würde aber zeitnah in eine Werkstatt Deines Vertrauens fahren. Im schlechtesten Fall brennen beide Spindelmotoren durch und die sind unverhältnismäßig teuer.



    Klappe.png

    Ich bin jetzt nur Privatanwender und nutze die Sonax CC Evo. Für mein letztes Auto habe ich höchstens die Hälfte der Flasche (15ml) verbraucht. Soweit ich es beurteilen kann, ist diese auch noch brauchbar, nachdem ich die Flasche vor 2 Jahren geöffnet habe.


    Von meinem Chemieverständnis dunstet das Lösemittel aus. Man muss immer daran denken die "Kristalle" / ausgehärtete Versiegelung vom Flaschenrand mit einem Wegwerftuch abzuwischen. Mit weniger Lösemittel verkürzen sich auch die Ablüftzeiten. Ansonsten wird das Produkt ja nicht schlecht.


    Vakuumieren oder wenigstens eine zusätzliche luftdichte Verpackung ist aber sicher nicht verkehrt.

    Hab mir die Bilder zum 2016 angeschaut:


    1) Den Wagen ist definitiv der Sohn gefahren. Zu erkennen am doch sehr sportlich gepolsterten Lenkrad. Ich würde mir die Sommerräder anschauen. Da kann man die Fahrweise abschätzen : )


    2) Das Auto hat eine nachträglich verbaute Anhängerkupplung (die Original AHK ist elektrisch). Wofür wurde die genutzt? Ein Pferdeanhänger wäre jetzt nicht das Todesurteil, ist aber nicht wertsteigernd.


    Viel Erfolg!

    Hat jemand eine *Hausnummer, mit wieviel Glühstifte / Steuergerät zu Buche schlagen?

    Glühstifte war jetzt nur ein Beispiel für die vielen kleineren Wartungssachen, die man den Verkäufer fragen könnte. Wie so oft: Wenn es nie gemacht wurde, muss man es beim Kauf einplanen, gerade bei knappen Budget. Die Liste ist bei 200.000 km lang (Motorlager, Schwingungsdämpfer, Keilriemen etc. etc. etc.). Aber da ist jetzt nichts dabei, was Du nicht bereits vom E46 kennen würdest. Manchmal hat man Glück und es hält alles bis 300.000 km, der andere fährt VW und "freut sich" bei 80.000 km über den Austauschmotor ; )


    Die Glühstifte sind jetzt aber nicht schrecklich teuer. Es gibt zwei Ausführungen: Eine aus Metall und eine deutlich bessere aus Keramik (Bosch GLP173). Welche Ausführung verbaut ist und verbaut werden kann, ist von Baujahr zu Baujahr unterschiedlich.


    15 EUR pro Glühstift und Zylinder (4*15 EUR) und ca. 60-90 EUR für das Steuergerät.


    Schwierig kann der Ausbau werden, da nach 10 Jahren und 200.000 km die dünnen Glühstifte gerne abbrechen da festgegammelt und ausgebohrt werden müssen. Aber auch das bekommt jede gute Werkstatt hin.


    EDIT: Werkstattpreise kenne ich jetzt nicht, würde aber ca. 200-300 EUR schätzen und zusätzlich 100-200 EUR wenn gebohrt werden muss.


    Was ich mit den langen Ausführungen nur sagen will: Lieber 1.000 EUR mehr ausgeben für ein gut gewartetes Exemplar. Wenn aber vom Verkäufer auf die Frage "was gemacht wurde oder gemacht werden muss" nur ein "weiß ich nicht" oder "alles top" kommt, sollte sich das im Preis spiegeln. Ich habe Dich so verstanden, dass Du keine Lust auf tagelanges Schrauben hast :)


    Die gute Nachricht: Die meisten Sachen kündigen sich lange vorher an. Zu Deiner Ursprungsfrage: Pauschal böse Überraschung beim F31 gibt es keine, auch wenn wir uns alle eine verschleißfestere Duplex-Steuerkette und geringere AGR-Rate wünschen würden.

    Für Deine Preisverhandlung:

    Nach 100.000, spätestens 200.000 km ist beim Diesel die Ansaugbrücke durch das AGR verstopft (dadurch erhöhter Verbrauch). Eine Reinigung kostet in einer günstigen Werkstatt ca. 600 EUR.

    Bei Automatik: Wurde bei den hohen Laufleistungen schon mal das Getriebe gespült (ca. 700 EUR)?

    Glühkerzen, genauer Glühstifte und das entsprechende Steuergerät verabschieden sich auch gerne bei 200tkm.

    Steuerkette hängt oft vom Fahrprofil und Ölwechselintervall ab. Viel Kurzstrecke und Pfennigfuchserei mit der Start-Stop-Automatik verkürzen das Leben. Bei jedem Start bekommt die Steuerkette einen kleinen Schlag ab.


    Sowieso ist Auslesen per OBD empfehlenswert. Zustand der Injektoren (Laufruhemessung), des Automatikgetriebes (Adaptionswerte), der Ansaugbrücke (Luftmasse) etc lässt sich relativ gut abschätzen.

    Habt ihr zufällig Tipps wie ich die Brücke reinige?

    In nen backofenreiniger einlegen?


    Lg :thumbsup:

    Die Ansaugbrücke ist jetzt nur eine Vermutung. Da Du aber sowieso die Ventildeckeldichtung tauschst, lohnt sich das. AGR beim Reinigen nicht vergessen.


    "Tech-Mike" verwendet zur Reinigung der Ansaugbrücke Koch Chemie Green Star. Das ist ein alkalischer Reiniger.

    Backofenreiniger würde auch gehen (ebenfalls alkalisch), ich hätte aber Angst, dass der Kunststoff spröde wird, da Backofenreiniger relativ aggressiv ist.

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    Drallklappen würde ich nach der Reinigung wieder verbauen. Wirklich Probleme mit den Drallklappen hatten nur die M47/M57-Motoren.

    Einlasskanäle wallnussstrahlen ist eine gute Idee.


    Zum DPF wären paar Angaben hilfreich, um abzuschätzen wie gut Deine Position für eine Gewährleistung ist:

    Bei welchem Kilometerstand wurde der DPF verbaut? Wann war das?

    Wann hast Du den Ruß das erste mal bemerkt? Bei welchem Kilometerstand?

    Handelt es sich um einen fabrikneuen oder gereinigten / aufgearbeiteten DPF?

    Auf welcher Plattform wurde er gekauft?

    Wie gut war die Versandverpackung?

    Gibt es äußere Beschädigungen? Beulen?

    Wer hat den DPF eingebaut?


    Wie gesagt, kann ein DPF unter ungünstigen Umständen kaputt gehen, aber das dauert zehntausende Kilometer. Und mit dem Hammer wirst Du auch nicht drauf geklopft haben.

    Zum Ruckeln beim Vollgas:

    Üblicherweise ist die Ansaugbrücke verstopft. Der Motor bekommt dann im Volllastbereich zu wenig Frischluft.

    Überprüfen kannst Du das mit jeder guten Diagnosesoftware (BimmerLink, ISTA etc.). Hier Luftmasse Soll und Ist vergleichen.

    Bei verstopfter Brücke ist das gemessene Soll kleiner als das vom Steuergerät angeforderte Ist.

    Lässt sich mit etwas Aufwand reinigen. Einfach hier im Forum suchen.


    Zum Ruß:

    Wie bereits von Mario geschrieben: Der DPF ist sehr wahrscheinlich defekt. Jeder Diesel rußt, wenn zu wenig Luft da ist.

    Der Turbo braucht ca. eine halbe Sekunde, um genug Luft zu liefern. Bis dahin läuft der Motor zu "fett".

    Ein funktionierender DPF verhindert aber mechanisch, dass Ruß aus dem Auspuff kommt.

    Wenn Du Ruß siehst, ist die Keramik im DPF zerbröselt. Für den Motor ist das zunächst nicht schädlich.

    Aber abgesehen vom Umweltaspekt kommst du damit durch keine HU/AU. Daher zeitnah reklamieren.


    P.S.

    Ansaugbrücke und DPF sollten beide kontrolliert werden. Eine verstopfte Ansaugbrücke führt dazu, dass der DPF nicht richtig regenerieren kann.

    Wenn der DPF nicht sauber regeneriert, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er kaputt geht.

    Mein N57 verbraucht / verliert ca. 1 Liter Öl pro 4.000 km. Ich habe das Ölfiltergehäuse und die Zylinderkopfhaube im Verdacht.

    Bevor ich wild tausche, habe ich überlegt ein Lecksuchadditiv (Kontrastmittel) zu verwenden.


    Meine Frage: Hat jemand schon mal ein Lecksuchadditiv ins Öl gekippt? Kann ich damit ein paar tausend Kilometer fahren, oder muss ich es sofort wechseln?