Beiträge von B58


    Die zentrale Frage ist doch: Welche Höhe hat das Fahrzeug jetzt (nach Nachbesserung mit der härteren Feder vorne) und welche Höhe hatte das Fahrzeug bisher, also im Zustand der dich gestört hatte ?


    Du hattest ja geschrieben:

    "Woran könnte es liegen, dass ich sich das Fahrwerk innert 7000km um in Summe 50mm abgesenkt hat."

    ...und das vorne nur noch ein Gewindegang zum verstellen nach oben übrig wäre.


    Konkret: Welche Höhe hatte das Fahrwerk vor Korrektur, und nun nach Einbau der härteren Feder? Außerdem wieviel Gewindegänge sind nun nach oben noch frei nach Einbau der härteren Feder ?

    --> Höhe misst man üblicherweise von Mitte Radnabe bis zur Kante Kotflügel



    Ich wüsste allerdings auch nicht wo man am Domlager "Unterlegschreiben" verwenden würde. Das Domlager wird nur nur über 3 (M10) bzw 5 (M8) Dehnschrauben mit der Karosserie verschraubt. Die Dehnschrauben gehen dann direkt ins das Innengewinde im Domlager, das wird KEINE Unterlegscheibe mehr zwischengelegt.

    Hier mal die nominalen Abrollumfänge für die beiden Dimensionen;


    255/40 R18: 200,5cm

    225/45 R18: 201cm


    --> Macht als nur 0,5cm oder 0,2% Abrolldrehzahl Unterschied. Der hintere Reifen ist neu also 1mm größer vom Durchmessen. Sobald man da 0,5mm Profil runtergefahren hat sind Vorder- und Hinterreifen gleich groß.


    Beim F2x ist der Unterschied schon deutlicher

    225/40 18: 193,7cm

    245/35 18: 191,1cm


    --> hier also bereits bei neuen Reifen 1,3% Unterschied der Abrolldrehzahl. Der hintere Reifen ist hier nominal/neu schon 8mm KLEINER. Fährt man hinten dann noch 2mm Profil runter kommt man bereits über 2% Drehzahlunterschied hinten zu vorne.



    MEIN Fazit:

    am F3x ist die Abrolldifferenz auch bei non * Reifen fast identisch vorne und hinten

    am F2x besteht bei Mischbereifung ein deutlich größerer Unterschied der Abroll-Umfänge bzw daraus resultierenden Abrolldrehzahlen.

    ...In der Annahme dass die * Reifen diesen nominalen Abrollumfang über spezielle Profil-Querschnittshöhen ausgleichen (meine Vermutung) ist ein * Reifen am F2x deutlich notwendiger als am F3x



    P.S.

    Die oben genannten Berechnungen basieren auf nominalen Abrollumfängen laut Reifenrechner.

    Reale Werte der jeweiligen Marken bzw Modellen wird man wohl nicht bekommen, oder ?

    Bei 1. habe ich vielleicht etwas falsch verstanden am Telefon. Bei 2. wohl etwas verwechselt

    Meine Werkstatt selbst sagte, dass die Druckstufe nur über den Ausbau geht (wohl analog KW V3).

    Sei's drum. Sollte der Fehler bei mir liegen, kann ich mich nur entschuldigen.



    Das ist leider auch falsch:

    Beim ProStreet Multi wird NUR von unten verstellt, ein Versteller der parallel Druck- und Zugstufe verstellt. An diesen Versteller kommt man von unten/außen dran und muss nichts "ausbauen"


    Das Verstellen nur im Ausbau ist nur beim KW V2 und V3 relevant:

    - Hier ist nur hinten der Ausbau nötig

    - Außerdem ist das (die Verstellung des ausgebauten oberen Dämpfers von oben) dann die Zugstufe und nicht die Druckstufe

    1. Also seit Ewigkeiten ist eigentlich bekannt dass das ZF Performance Fahrwerk, das mittlerweile auch unter Eibach pro street multi Vertrieben wird, nur EINEN Verstellknopf besitzt unten am Dämpfer.


    Dieser eine Knopf verstellt beide Ventile zusammen/parallel: also Druck und Zugstufe


    2. Die Härte beim Eimfedern wird nicht über Zugstufe sondern über Druckstufe reguliert .



    Kann mir kaum vorstellen dass Eibach wirklich so nen Schmarn kommuniziert

    Wobei das in meinen Augen kein großes Negativ-Argument ist. Die Kombiverstellung der Sachs/ZF Dämpfer ist schon sehr in Ordnung.

    Richtig, für die allermeisten hier ist das völlig ausreichend. bzw anders formuliert: die KW 12-fach Druck und 16-fach Zugverstellung ziemlich komplex bzw kaum "korrekt" einzustellen.


    ABER, es ging hier ja darum ob man eine härtere Feder kompensieren kann mit einer Änderung allein der Zugstufe. Und nein, das geht nicht mit dem ProStreet Multi.


    ...aber wie schon oben geschrieben, die +10N/mm bei den Federraten werden das Fahrwerk nicht schlagartig in einen harten Bock verändern

    „Individuell“ soll wohl heißen auf deine persönlichen/individuellen Präferenzen einstellbar: 10-fach


    Heißt aber nicht dass Zug- und Druckstufe separat („individuell“) voneinander einstellbar wären


    Etwas sehr irreführend beschrieben in der Werbung, war sicher ein BWLer am Werk und kein Ingenieur bei der PR-Darstellung des Produktes

    Korrekt, wie B58 sagt, er kommt höher und dann stellst du den Dämpfer einfach etwas weicher


    Ich denke das wird nur bedingt gut funktionieren.

    Eine straffere Feder benötigt (in der Theorie) auch eine höhere Dämpferleistung (straffer) um die härtere Feder zu kontrolliern.


    Wenn du nun eine sehr harte Feder einbaust und die Dämpferrate runternimmst (weicher stellst) fängt das Auto potentiell an zu "hüpfen"-

    Mit der erhöhter Federrate wird das Auto schon ein ticken straffer werden, aber 10N/mm sind jetzt auch nicht so viel.

    Bei den KW Fahrwerken z.B. geht KW von ca 40N/mm bei V1-V3 üblicherweise auf 70N/m hoch bei den V3 Clubsport Fahrwerken, das sind dann schon 30N/mm mehr auf einmal

    Es federt noch ein. Nach dem Anheben um die 6mm wieder deutlich besser.

    Allerdings kann ich nichts mehr vorne hochdrehen - ausgereizt.
    Hinterachse wäre noch 1 Gewinde (ca. 3-5mm) möglich. Doch dann war es das.

    Trotz "Hochdrehen" stehe ich deutlich tiefer als Serie (20mm). Sollte sich das Fahrwerk weiter setzen, ist die Tiefe nicht eingetragen, gleichzeitig kann ich nichts mehr anheben.

    Ja das ist häufig so dass bei Gewindefahrwerken, selbst auf höchster Einstellung, das Auto tiefer liegt als Serie.


    Mit den 10N/mm strafferen Federn wird das Auto höher kommen, da bei identischer Einstellung (des Federtellers auf dem Außengewinde vom Dämpfer) die Feder weniger stark einfedert vom Karosseriegewicht.

    Ich denke mal das vorne ca 40N/mm Federn verbaut sind und hinten ca 100-110N/mm, das sind nämlich Federraten die KW beim V1-V3 verbaut.


    hieße dann also für dich dass bei zusätzlich 10N/mm die Federrate vorne gut 20% straffer wird, die Feder also auch ca 20% weniger tief einfedert (bei gleicher Belastung)