Beiträge von paysen

    Ich würde das pauschal auch nicht ganz so dramatisch ausdrücken. Jedes der Fahrzeuge spielt andere Vorteile aus. Der Radstand vom F10 bringt ihm auf der Bahn sicher seine Vorteile, macht ihn aber auch weniger Kompakt. Die Dämmung ist super, die Sitze sind wirklich ein Genuss - alleine wenn du deinen Kopf in die Kopfstütze fallen lässt. Sie umschmeichelt deinen Kopf regelrecht. Toll. Der Klang im Innenraum ist mit Harman Kardon nochmal besser, als im F36. Liegt wahrscheinlich auch an der besseren Dämmung im Innenraum. Aber der F36 zum Beispiel spielt andere Vorteile aus. Er ist als 4er sportlicher ausgelegt. Dass er im Innenraum etwas lauter ist als der F10, ist in meinem Fall nicht ganz so wichtig. Die MPPSK in Kombination mit dem B58 Motor ist eben das, was mir dann ein Grinsen auf das Gesicht zaubert. Ich finde das Infotainment auch schöner und es sieht moderner aus, als das mit der Hutze versehene Navigationssystem im F10. Es gäbe sicher auch die Möglichkeit, die Sitze im F36 komfortabler zu gestalten - aber in einem sportlicheren Fahrzeug ist das wirklich in Ordnung. Sie sind auch keineswegs unbequem. Aber der F10 ist bezahlbar und eben super komfortabel. Was passt zu komfortabel? Ein drehmomentstarker Diesel, der schon bei wenig Drehzahl gute Kraftreserven hat. Wenn der Hochdreht, hörst du da auch nicht viel von. Macht natürlich auch einen Unterschied von der Lärmkulisse her bei 180 km/h. Das würde jemandem, der ein sportlicheres Auto sucht, vielleicht weniger gefallen. Das Fahrwerk verschluckt mit dem adaptiven Fahrwerk gefühlt fast alles vom Boden im F10. Ich glaube, dass man einem großen Teil der Leute bei einem 440i vor den Kopf stoßen würde, wenn sie in einem sportlicheren Fahrzeug wie dem F36 nichts mehr von der Straße spüren würden. Die verschiedenen Klassen haben ja ihren Zweck.


    Ich würde dir einfach mal empfehlen, die interessanten Fahrzeuge bei einer Probefahrt zu erkunden. Jedes davon hat seine Vor- und Nachteile. Im Bestfall fährst du welche in wirklich gutem Zustand, damit du auch wirklich siehst und spürst, wie die Fahrzeuge sich fahren sollen. Wenn du jetzt ein Fahrzeug probefährst, das seit 130 000km das gleiche Fahrwerk und die gleiche Lagerung an der Achse hat, dann wäre das nicht repräsentativ für das, was es wirklich leisten kann. Du könntest auch noch einen G21 als m340i ins Rennen schicken. Ich mag das Design des F10 sehr gerne. Ich liebe das Design vom F3x. Ich persönlich finde beim 4er das Design deutlich gelungener, als beim Nachfolger.

    Der 5er (F10/F11) ist schon deutlich leiser als ein F36 im Innenraum. Da hörst du bei 180 auf der Autobahn selbst mit Runflats nicht viel. Das adaptive Fahrwerk schluckt auch fast alles im Comfort Modus. Der F36 ist auch lauter als der G21 meiner Frau auf der Autobahn, aber immernoch entspannt. Windgeräusche habe ich keine störenden, ist aber das Facelift mit wenig Kilometern. Durch die Rahmenlosen Türen bist du aber etwas anfälliger, sobald die Gummis nicht mehr perfekt abdichten. Dann würde es sicher helfen, die Gummis zu erneuern. Der G21 ist aber auch schon relativ groß geworden, der F31 ist schon schlanker. Aber das kriegt meine Frau, die vom 1er kommt, auch gut hin :) Der Innenraum gefällt mir ziemlich gut vom Vorfacelift G21. Das Facelift eher weniger. Aber das ist Geschmackssache. F10 gibt es leider nicht mit B58, den würde ich eher als Diesel fahren tatsächlich.

    Kenne mich mit der App nicht aus - aber mit Protool von Bimmergeeks kannst du den FA schreiben etc. Kalkuliert auch für dich die Änderungen, die an den anderen Steuergeräten notwendig sind und schreibt diese für dich. Auch FSC für die HU uvm. Ist quasi ein mini e*ys für das Smartphone / Tablet.

    Soweit ich das im Kopf habe: Wir messen hier nach NEFZ, die Amis nicht. Welche Messung besser ist - keine Ahnung. Man sagt immer, dass NEFZ realitätsfern sein soll. Aber es ist halt die Regelung hier. Ob man das nachträglich verbessern kann, weiß ich leider nicht.


    Soweit ich weiß, müssen alle für ihre US-Importe mehr Steuern zahlen. Ist vielleicht nicht der wichtigste Grund (Das wären für mich die Unfallschäden, die in Litauen und co zusammengeschustert werden) gegen die US-Importe, aber dennoch frisst die höhere Steuer schon oft die Ersparnis über einige Jahre.

    Gibt es eigentlich einen aus Carbon gefertigten Performance Look Diffusor für die F32|F36, den man eintragen kann? Mit Materialgutachten werde ich beim TÜV doch nur ausgelacht. Optisch finde ich es sonst komisch, die Performanceteile aus Carbon zu verbauen, aber dazu einen schwarzen Diffusor. Ähnlich verhält es sich ja bei den Schwellern. Für den F32 gäbe es ja den Heckspoiler zumindest aus Kunststoff, beim F36 ist er ja immer aus Carbon. Aber auch dann wäre der Spoiler in der Front Carbon und hinten dann Kunststoff. Gefällt mir irgendwie dann nicht so - ich hätte das gerne einheitlich.

    Hab den Dongle auch, steckt bei mir auch immer drin. War auch beim TÜV für die Eintragung der MPPSK drin und hat keinen gestört. Aber ich benutze ihn ja nur für die Diagnose und Codierungen. MHD selbst habe ich nie genutzt :) Der Adapter war ja schon länger sehr beliebt, weil er sehr zuverlässig ist.

    Eine Lösung wäre, dass die Polizei das Ganze einfach mit gesundem Menschenverstand beurteilt.

    Sind die Teile ordnungsgemäß eingetragen oder mit sichtbarerer Zulassung? - Alles okay

    Ist die Zulassung nicht offensichtlich, aber die Teile stellen keine Gefährdung da? - Weiterfahren lassen, eventuell Mängelbericht und Vorführung beim Sachverständigen

    Sind die Teile potentiell eine Gefahr für die Sicherheit auf der Straße? - Stilllegen und prüfen

    Das ist für viele Teile eine Hilfe. Aber auch das wäre für die Performance Teile keine Lösung finde ich. Nehmen wir den Heckspoiler aus Carbon. Die Teilenummer steht unter dem Spoiler - also an der Stelle, wo er verklebt wird. Eine ABE oder ein Gutachten gibt es dazu ja auch nicht. Wann es eine Gefahr für andere Beteiligte im Verkehr ist, ist ja auch nicht so einfach einzuschätzen. Der Carbonspoiler an der Front könnte zum Beispiel den Fußgängerschutz maßgeblich beeinträchtigen - kann der Polizist ja nicht entscheiden. Und da sind wir dann bloß bei einem BMW Modell. Die Polizisten können ja nicht alle Besonderheiten und Nachrüstungen für jedes Fahrzeug im Blick haben. Und im Zweifel landest du damit entweder bei jeder Kontrolle bei einem Sachverständigen oder dir wird gleich das Fahrzeug stillgelegt. Ersteres wäre ein unnötiger und erheblicher Zeitaufwand für den Halter, zweiteres eine Zumutung, wenn man sich extra Mühe gibt und das Geld in die Hand nimmt für originale Performanceteile.

    Felgen könnten da zum Beispiel auch schwierig werden. Sobald bei meinen M405 Bremsstaub vorhanden ist, sieht man die Teilenummer nicht mehr. Das kann eventuell dann beim TÜV oder bei der Dekra geklärt werden. Es ist aber mindestens ein erheblicher Aufwand, auch zeitlich. Auch wenn ich verstehen kann, dass Nachbauten zum Beispiel eine Gefahr darstellen können. Schließlich sind die M405 Schmiedefelgen, die Traglast wäre sonst vermutlich gar nicht möglich beim selben Design als Gussfelge. Wie gesagt, ich kann es ja verstehen, aber es kann trotzdem sehr unangenehm sein für den Halter.

    Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass eine vernünftige und respektvolle Kommunikation mit den Beamten schon viel Wert ist.

    Wenn man da offen und ehrlich mit denen spricht, wird auch eher mal ein Auge zugedrückt oder auf eine Stilllegung vor Ort verzichtet.

    Ich persönlich hatte noch nie ernsthafte Probleme, obwohl meine Autos (insbesondere früher) teilweise mehr als grenzwertig waren.

    Da hat man dann vernünftig drüber gesprochen, seine Fehler direkt eingestanden und konnte weiterfahren.

    Das ist auf jeden Fall richtig. Ich kooperiere auch immer mit den Beamten, sie machen auch nur ihren Job. Respektvoller Umgang ist immer hilfreich und wirkt deeskalierend. In meinem Fall versuche ich einfach alle Dokumente mitzuführen (auch Rechnungen), die dabei helfen können, die Teile zu identifizieren. Aber ich hatte leider auch schon andere Erfahrungen gemacht. Das war dann aber auch in Hamburg, das ist wahrscheinlich in den meisten anderen Städten oder Dörfern entspannter.

    Das muss ich euch erzählen. War gestern bei mein DEKRA Vertrauten um paar Sachen per 21er (Felgen/Fahrwerk-Kombis) save zu machen. Und dann meinte er die Domstreben vorne/hinten trage ich dir "besser" auch gleich mit ein... Auf die Nachfrage warum, meinte er das die nachwachsende Generation von Rennleitung teils Zwangsstillegungen für solch nicht eintragungspflichtige Umbauten verteilt (weil nicht mehr entsprechend geschult wird) und er sich neuerdings öfters mit solch Sachen beschäftigen muss, was natürlich totaler Quatsch ist... War schon leicht erschrocken, mich hat das jetzt nix extra gekostet... Wie ist da eure Erfahrung? Mein Zulassungsanhang wird immer länger ;(

    Das ist halt ein generelles Problem - die Polizei kann halt nicht alles wissen, aber hat natürlich erstmal den längeren Hebel. Da reicht es schon, wenn du mit den Performance Teilen wie z.B. Heck/Frontspoiler an den falschen gerätst. Auf dem Spoiler selbst ist ja keine Teilenummer sichtbar. Wer soll nun also kontrollieren, ob das Teil original von BMW kommt und woher soll die Polizei wissen, dass die Teile schon mit dem Fahrzeug homologiert wurden. Eintragen ist deshalb für viele einfach eine zusätzliche Absicherung, auch wenn es eigentlich quatsch ist.