Beiträge von Amen

    Ich habe es doch geschrieben: Beim ZF-Getriebe gibt es eine Notentriegelungsprozedur, die ein "Orgeln" des Anlassers voraussetzt. Die ist dafür da, dass der Wagen auf den Schlepper gezogen werden kann, wenn er nicht mehr anspringt. Natürlich darf man einen Automatikwagen nur aufgeladen "abschleppen", das war schon vor 50 Jahren so, aber er muss ja erstmal auf den Schlepper. Zu finden ist das in dem bekannten markenübergreifenden Autoforum :) und geht so:


    Start/Stopp-Knopf drücken.
    Taste links am Wahlhebel drücken und Wahlhebel für 2s in "N" drücken.
    Wahlhebel zurück nach "D" und sofort wieder in "N" -> Getriebe ist für 15 Min in "N": Start/Stoppknopf NICHT mehr drücken (dann geht er in "P").


    Wie gesagt: Diese Prozedur geht davon aus, dass der Wagen nicht startet, da man sonst ja ohne Notprozedur in "N" schalten könnte. Will man - wie in diesem Fall- den Wagen in "N" bekommen, OHNE das der Motor startet, sagt BMW, dass man die Sicherung der Kraftstoffpumpe ziehen soll. Wie in diesem Fall geschehen (Kraftstoffpumpe direkt abhängen) ist sicher auch ok. Es ist eine Standardprozedur. Der Motor sollte eigentlich gar nicht gelaufen sein.


    Aber selbst wenn der Motor gelaufen ist: Es ist absolut unmöglich, dass für die paar Sekunden bereits Benzin aus dem Tank bis in die CR-Pumpe und die Injektoren gekommen ist - und das Metallspäne von der Aktion bereits den Weg zurück in den Tank gefunden haben.



    Amen

    Ich würde mal darüber nachdenken, den Abschlepper in die Haftung zu nehmen... die müssten eine Betriebshaftpflichtversicherung für sowas haben. Falls nicht: Hat er Pech gehabt.


    Der Wagen war nicht an, nur der Abschlepper musste ganz kurz
    anmachen um in N zu stellen, dazu hat er aber nach seinen Aussagen die Dieselpumpe
    abgestellt.


    Dazu hat er vorne die Abdeckung vom Motor abgenommen und relativ
    weit vorne ein Kabel abgeklemmt.

    Nun komt nmal runter. Der Abschlepper hat alles richtig gemacht, das ist die Prozedur für die Notentriegelung des ZF Getriebes (Sicherung ziehen reicht auch). Der Anlasser muss orgeln, damit die Prozedur funktioniert. Kein Problem bei Autos, die eh nicht mehr anspringen, hier muss man die Pumpe stillegen, damit er nicht anspringt. Der Wagen sollte gar nicht gelaufen sein, dummerweise könnte er doch mit Rest-Diesel in der Pumpe gelaufen sein. Tank leeren, Leitungen reinigen und zur Sicherheit Vorförderpumpe wechseln.


    Es ist aber auch eine besondere Leistung Sprit am Fehlbetankungsschutz vorbei in den Tank zu bekommen. Das geht normalerweise z.B. aus einem Reservekanister nut schlückchenweise. Da hast du sicher auch die Tankstelle schön geflutet:


    BMW führt Fehlbetankungsschutz für Diesel ein
    Einen dicken Diesel-Zapfhahn in einen Benziner zu stecken ist schwierig – umgekehrt ist es umso leichter. Um die Motoren zu schützen, rüstet BMW seine Diesel…
    www.heise.de



    Amen

    An sich spricht gegen einen Unfallwagen, der von BMW instandgesetzt wurde, nicht grundsätzlich etwas. Da wird nicht gespachtelt, das wird alles ordentlich mit Neuteilen instandgesetzt. Die Lackdicken auf den beilackierten Teilen sind halt etwas grösser. Man sollte ihn halt "nie" wieder verkaufen wollen (sprich erst wenn er 10 Jahre oder älter ist).


    Mich irritiert eher, dass der Wagen mit den 35T€ offenbar 5 - 10T€ billiger ist als der Markt für Nicht-Unfaller. Das ist schon eine ganze Menge. Daher würde ich vermuten, dass an dem Wagen mehr faul ist als auf den ersten Blick zu sehen ist. Wenn der Wagen so repariert wurde muss es dazu detaillierte Daten geben. Also einen Sachverständigenbericht, ggf. Fotos. So etwas sollte der Verkäufer vorlegen können.


    Amen

    Im Schnitt 20 Motorstarts am Tag, viele Kurzstrecken innerhalb der Stadt. Aber täglich mindestens einmal auf der Autobahn, dann auch auf 250.

    Bei dem Profil wunderst Du Dich, dass Du die 30Tkm nicht erreichst? Die Fahrweise ist dicht am Maximalverschleiss. Da würde selbst ich prophylaktisch nach spätestens 15Tkm wechseln.


    BMW hat den ServicePlus Vertrag abgeschlossen. Intervall hochsetzen ist ja wohl als Allerletzte, genaugenommen ist es Betrug. Die sollen ihrer vertraglichen Verpflichtung nachkommen :thumbdown: .



    Amen

    Etwas mehr sorgfalt der Fzg.-Hersteller könnte man schon erwarten. Die Funkverlängerer führen z.B. eine Verzögerung ein, die erkannt werden könnte. Ebenso könnte einfach verlangt werden, dass der Schlüssel im Auto ist. D.h. wenn dei Funk"brücke" abbricht, stoppt das Auto.


    Ich frage mich sowieso, wie die Connected-App geschützt ist. Kann man das Auto schliesslich auch mit entriegeln (immerhin nicht fahren). Aber das ist alles nicht das Schlimmste: Wenn man jemand bei autonomen Autos ins System gelangt - dann gute Nacht. Das ist schon bei heutigen Assistenten extrem heikel. Die Fahrzeughersteller sind da extrem naiv,wenn man den Zugangsschutz mal als Massstab nimmt.


    Amen

    Eine halbe Stunde Vollast bei 400PS? Ein 3er läuft mit 400PS mehr als 300km/h, wie macht man das?


    Das Problem beim Tuning so starker Motoren ist fast nie die Spitzenleistung sondern eher der enorm angehobene Mitteldruck. Da fühlt sich die Fuhre beim beschleunigen kräftig an, eine höhere Dauerleistung, wenn sie überhaupt da ist, wird seltenst genutzt.


    Amen