Das Problem sind die Korrekturwerte für die Umgebungsvariablen.
Dein Diagramm weist ja einen Luftdruck von 990hPa aus. Der Prüfstand korrigiert das ganze dann auf 1013hPa (Standarddruck MSL). Bei unseren Fahrzeugen wird das ganze aber bereits automatisch ausgeglichen - Sensoren erkennen den Umgebungsdruck und geben entsprechende Anweisungen an Turbo und Wastegate um den Soll Ladedruck herzustellen.
Das hat den Vorteil dass dein Fahrzeug die selbe Leistung bringt ob du jetzt am Strand auf MSL umher fährst oder über einen Bergpass.
Wenn der Prüfstand allerdings „denkt“: Oha heute haben wir ein Tiefdruckgebiet, wenn das Wetter besser wäre hätte der Hobel auch 30ps mehr, also gebe ich das Ergebnis +30 korrigierte PS an - wird halt leider ein Schuh draus.
Generell sind Rollen Prüfstand Messungen eigentlich nur als Vergleichsmessungen und nicht als absolute Messungen tauglich. Soll heißen du fährst auf die Rolle und hast x PS, nimmst Tuning Maßnahmen vor und hast danach y PS.
Die Aussage „der Prüfstand hat mir xy PS bescheinigt“ ist relativ fritte weil es sooo viele Variablen und Messungenauigkeiten gibt.
Fahr mal auf den Prüfstand und mach 5 Läufe - die werden sich schon teils um 10-15ps unterscheiden.
Als nächstes änderst du den Luftdruck im Reifen um 0,5 bar - wird wieder was anderes rauskommen
Und dann fix auf Sommerräder wechseln und erneut ein paar Läufe machen - oh Wunder wieder andere Ergebnisse.
On Top kommt noch die Tatsache dass du auf dem Rollenprüfstand alles misst aber nicht die MOTORleistung. Die wird ja lediglich wieder errechnet aus den beiden Werten die man tatsächlich gemessen hat: Radleistung und Schlepp/Verlustleistung. Jetzt sind aber diese beiden Messungen wie oben bereits beschrieben mit zig Messfehlern / Messungenauigkeiten behaftet. Dann errechnest du einen dritten Wert aus zwei ungenauen anderen Werten 
summa sumarum: wer viel misst der misst Mist 