Aussterben der Verbrennungsmotoren

  • Was den Ressourcenverbrauch angeht gebe ich dir uneingeschränkt recht. Der Konsumwahn heutzutage ist nicht mehr normal und alles andere als Gesund für die Welt. Allein die Müllproduktion durch unzählige Plastikverpackungen, jedes Jahr ein neues Handy, jede Saison (also 4x im Jahr) neue Kleidung, alle 2-3 Jahre neue Billigmöbel (Ikea machts möglich), alle 3 Jahre ein neues Auto. Es wird viel essen weg geschmissen, von vorne herein sortiert der Supermarkt schon krummes Gemüse aus ... alles wird wieder unnötig in Folie/Plastik eingeschweißt. Die 200m zum Bäcker werden anscheinend doch öfter gefahren als ich gedacht habe ...
    Wir haben doch alle schöne Autos, wenn wir die jetzt auch noch pflegen und statt 3 vielleicht 7-8 Jahre behalten würden und auch wenn es wirtschaftlich none-sense ist, dazu lieber einmal den Akku tauschen und das Handy 3 Jahre statt 1 Jahr benutzen, dann könnte vielleicht im Dezember noch ein Monat an Ressourcen übrig sein.


    Der E-Mobilitätswahn wird hierbei übrigens nicht helfen sondern alles verschlimmern. Nicht umsonst geht hier der Diesel mit 140.000 frei-km ab Werk ggü. dem E-Auto in Führung. Wobei, das CO2 ist nicht das Problem, das atmen die Pflanzen. Mehr Natur, Moore, Wälder, weniger Beton/Schottergärten würden das Problem an sich lösen. Pflanzen atmen nämlich das CO2 ein und atmen Sauerstoff (O2) wieder aus. Für den Rest an CO2-Überschuss gibts Power2Liquid.


    Übrigens wer es noch nicht wusste. Vor wenigen tausend Jahren konnte nicht nur Jesus durchs Wasser laufen, 5000 Jahre vor ihm gab es keinen Ärmelkanal sondern durchgehendes Land. Der Meeresspiegel steigt im Schnitt nicht schneller an, als er es in den letzten 11.000 Jahren getan hat. Statt die ganze Welt anzupassen müssen sich die Küstenstädte anpassen, so hart es auch klingt, die Natur ist da nunmal flexibler als der Mensch und der Natur sind Gletscher, Schelfeis und Meeresspiegel und 5-10 Grad egal. Sie passt sich an. Der Mensch übrigens auch, der ist in der letzten Eiszeit auch gen Süden gewandert. Die Vögel machen das im Winter noch heute.

    Das geile dabei ist ja, dass der Mensch- und vor allem die Deutschen- immer noch so größenwahnsinnig sind zu glauben, sie könnten das Klima auf der Erde verändern...


    Dabei werden exorbitante Kräfte, die auf den Planeten einwirken, vollkommen außer Acht gelassen ;)
    Entfernung zur Sonne? Egal...Rotationsgeschwindigkeit der Erde? Egal... Strahlung aus dem All? Egal...
    In "nur" 5 km tiefe herrschen bereits über 100°C...der Erdkern hat über 1 Mio °C...aber wir Deutschen können die Durchschnittstemperatur auf der gesamten Erde im Alleingang um 0,5°C ändern...

  • Eines noch, bevor dieser Thread nach meinem Post bestimmt geschlossen wird:


  • Wow! Ein Artikel von Martin Graf aus der Alternativen Presseschau.


    Für das Thema ist der Beitrag der WiWo doch interessanter:


    https://www.wiwo.de/technologi…-verbrenner/25218614.html

    Soweit nachzulesen, ist Volkswagen einer der größten Anzeigen-Schalter der Wirtschaftswoche...


    Da wäre es doch mehr als komisch, würde ein Stefan Hajek nicht just in dem Moment einen Artikel "pro Elektroauto" verfassen, wo der größte Geldgeber seines Arbeitgebers mit dem ID.3 ein E-Auto auf den Markt bringt...
    Ein Schelm, wer böses dabei denkt ;)


    ...und wer das als seriöse Quelle annimmt!

  • Gestern kam bei Galileo (ob man das als seriöse oder nur unterhaltsame Quelle einstuft, bleibt jedem selbst überlassen) ein Bericht bzgl der "Fridays for Hubraum"-Gruppe/Bewegung und ein Interview mit dem Gründer. Im Rahmen des Beitrags wurde u.a. erwähnt, das Deutschland so ziemlich das einzige Land ist, das blind und stur ausschließlich und ohne jedwede Rücksicht und Vernunft auf E-Antrieb setzt und nur diesen subventioniert (und das schon seit Jahren). Wohingegen andere europäische Staaten auch die Alternativen wie eben Power-to-Fuel usw fördern und auf Vielfältigkeit (statt Einfältigkeit :D )setzen.

  • Wenngleich in den Artikel aus der WiWo jetzt nicht in allen Einzelheiten nachrecherchiert habe, scheint mir der Autor beim Packen des CO2-Rucksacks doch zwei wichtige Dinge zu vergessen:


    1. Es wird nur über die "Umweltbilanz" der Herstellung und des Betriebes geredet. Was ist mit der Zeit nach dem Betrieb, d. h. mit der Entsorgung? Da dürfte ein Auto mit Akku doch eine deutlich größere technische Herausforderung darstellen als eines mit Verbrennungsmotor.


    2. Gehört zum Umweltschutz (und über den reden wir doch eigentlich) nicht auch die Betrachtung, wo und auf welche Weise die jeweiligen Rohstoffe gewonnen werden? Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Förderung von Öl keine wirklich saubere Sache ist, aber die Gewinnung der Rohstoffe für die Akkus scheint mir nach meinem bisherigen Kenntnisstand doch wohl die deutlich größere Umweltsauerei zu sein. Ich lasse mich diesbezüglich aber auch gerne mit Fakten belehren.

  • Soweit nachzulesen, ist Volkswagen einer der größten Anzeigen-Schalter der Wirtschaftswoche...
    Da wäre es doch mehr als komisch, würde ein Stefan Hajek nicht just in dem Moment einen Artikel "pro Elektroauto" verfassen, wo der größte Geldgeber seines Arbeitgebers mit dem ID.3 ein E-Auto auf den Markt bringt...
    Ein Schelm, wer böses dabei denkt ;)


    ...und wer das als seriöse Quelle annimmt!

    Interessanterweise kommt VW aber in dem Artikel nicht wirklich gut weg. Die Effizienz des VW-Elektroantriebsstranges wird ja schon ziemlich kritisiert "Und kleine Autos sind nicht per se sparsamer, wie die Kleinwagen E.Go Life oder der VW eUp beweisen [3, 9]. Beide verbrauchen mehr Strom als ein Tesla Model 3, das gut doppelt so groß und schwer ist."

  • 1. Es wird nur über die "Umweltbilanz" der Herstellung und des Betriebes geredet. Was ist mit der Zeit nach dem Betrieb, d. h. mit der Entsorgung? Da dürfte ein Auto mit Akku doch eine deutlich größere technische Herausforderung darstellen als eines mit Verbrennungsmotor.

    Hierzu gibt es gerade einen passenden Artikel unter https://www.heise.de/tp/featur…-E-Autowrack-4587904.html


    Es geht um eine Tesla-Havarie in Österreich:

    Dass Fahrzeugbatterien auch schon früher durch Unfälle ihr Lebensende erreichen können, wurde bislang offensichtlich weder von der Industrie, noch von der Politik berücksichtigt und so gibt es bislang keinerlei etablierte Konzepte für den Umgang mit havarierten Fahrzeugbatterien.

    Erinnert doch stark an unsere Politik....

    Andere Entsorgungsunternehmen fassen den Tesla nicht einmal mit spitzen Fingern an, weil sie nicht abschätzen können, auf welches Risiko sie sich dabei einlassen. Bekannt ist bislang über die Batterie im Havaristen nur, dass sie noch immer geladen ist. Der technische Zustand und mögliche mechanische Beschädigungen sind für Entsorger, die mit der Technik des Teslas nicht vertraut sind, nicht abschätzbar.

    Einzig gefragt scheint derzeit das Wasserbad zu sein, in welchen der Havarist gekühlt wurde und dessen Zusammensetzung derzeit analysiert wird. Bislang geht man davon aus, dass es sich um ein gefährlich giftiges Gebräu handelt. Wie man damit umzugehen hat, ist derzeit offensichtlich noch ebenso wenig geklärt wie der Umgang mit einer beschädigten Batterie.

    Man hat jetzt also mehrere m³ mit einer potentiell giftigen Flüssigkeit und ein auch Wochen nach dem Unfall noch gefährliches Wrack, das praktisch jederzeit erneut in Flammen aufgehen könnte.


    Da bleibt als Zusammenfassung nur zu sagen: "Herzlichen Glückwunsch, you played yourself". :fail:


    WICHTIGER Edit PRO Elektroauto:


    Natürlich ist das erstmal betrachtet ein Einzellfall- Es wird sich aber mit zunehmender E-Auto Verbreitung häufen. Dafür kann das E-Auto aber nichts, der Fehler liegt in der übereilten, "alternativlosen" Einführung der Technologie durch die Politik - und der (so sehr ich Elon Musk mag!) typischen amerikanischen Herangehensweise an die Sache - "wir machen jetzt einfach mal, um die Probleme kümmern wir uns später"...

    F31 340i sDrive - H&R - HJS - MPPS-ratatatatata-K :hunteR:Mercedes Benz Schwere Klasse "SK1729" - 15l V8 Saugdiesel :punk:

  • Man hat jetzt also mehrere m³ mit einer potentiell giftigen Flüssigkeit und ein auch Wochen nach dem Unfall noch gefährliches Wrack, das praktisch jederzeit erneut in Flammen aufgehen könnte.

    Nach 15 Jahren bei der Feuerwehr kann ich Dir sagen, dass gerade über dieses Thema (hinter vorgehaltener Hand) belustigt gestritten wird!
    Stell Dir mal folgenden Fall vor:


    Du kommst zur Einsatzstelle und dort ist ein E-Auto verunglückt- und brennt!
    Der Fahrer ist eingeklemmt- aber noch bei Bewusstsein...also am Leben!
    Nun stellt sich die Frage, ob noch "Reststrom" auf der Karosserie ist- also von den Rettern mit Berge-Gerätschaften "berührt" werden kann oder nicht?!?!?!
    ...und das Feuer kannst Du nur in so einem Wasserbad kühlen/unter Kontrolle halten!


    Geht nun der Einsatzleiter zu dem Unfallopfer und fragt:
    "Sie haben nun die Wahl- möchten Sie verbrennen oder ersaufen?!?!?"