Rettungskarte

  • Ja, seit dem letzten Parkhausbesuch weiß ich, dass da rechts neben dem Spiegel in der Sonnenblende so eine Klemmung ist (die ich im ersten Moment nicht als Klemmung erkannt habe 8| )

  • Seit dem letzen Parkhaus Besuch sind meine Felgen am Ar*** ...


    Bin die Kurvie Straße richtung Ausfahrt runter ... normale Geschwindigeit auf einmal rutscht mir der Wagen unterm Hintern weg und bom hat es gemacht ...
    Warum weiß ich nicht ... ein Glück das es "nur" die Felgen waren... ein kurzes Stück weiter und ich hätte jetzt einen Säulenabdruck in der Außenverkleidung im Auto

    3 Buchstaben für mehr Emotionen beim fahren - BMW


    Hat Kontakte zu Aufbereiter, Lackierer & Autoglaser und Folierer - in Frankfurt / Main (Glaser bietet auch andere Leistungen an)

  • Parkhäuser sind ja auch zum ko**** ich hab bei meinem Zoo Besuch letzte Woche mir den kompletten Unterboden glaube ich abgeschrappt, ich will´s morgen gar nicht so genau sehen glaube ich :pinch:

  • Asche auf mein Haupt - Da ist wirklich ein Klemmhalter, hatte ihn nicht als solchen erkannt :fail:


    Hab direkt mal die Karte reingesteckt - passt.

  • Schlimm und traurig mit welchem (Un)wissen hier manch einer durch die Gegend fährt und sogar noch versucht irgendwelche Argumente gegen die Rettungskarte an den Haaren herbeizuziehen.


    In aller Kürze:
    - Ausdrucken und anbringen der Rettungskarte dauert ganze 3min und kostet einen einstelligen Cent Bereich jetzt sollte prinzipiell schon jede Diskussion im Keim erstickt sein, aber wer gerne noch etwas mehr Infos möchte:


    - Es gibt auch genügend Dorffeuerwehren die mit hydraulischen Rettungssätzen ausgerüstet sind (je nach Lage, Entfernung zu größeren Orten, Besonderheiten wie Autobahnauffahrt oder Bundesstraße). Zudem hat jede Stützpunktfeuerwehr normalerweiße 2 Rettungssätze - das sind freiwillige Feuerwehren in Ortschaften mit ca 15.000 Einwohnern aufwärts. Es geht hier also nicht nur um Berufsfeuerwehren.


    - Auch die freiwilligen Helfer werden seit etlichen Jahren bei diesem Thema auf die Rettungskarte und deren Fundort unter der Sonnenblende geschult. On top gibts auch noch QR Code Aufkleber die man an der B-Säule innen und am Tankdeckel innen anbringen kann. Für die ganz engagierten


    - Die Informationen der Rettungskarten liegen auch im Einsatzleitwagen vor, entweder als:
    Papierordner - ein fürchterlich dicker Wälzer der dauernd aktualisiert werden muss und im Zweifelsfall fehlt trotzdem genau das betroffene Fahrzeug
    oder
    per Datenübertragung von der Leitstelle
    oder
    auf einem (Outdoor) Tablet als digitale Datenbank ergänzt durch den Upload der Leitstelle.


    Variante 2 und 3 sind halbwegs tauglich und benutzerfreundlich, können aber nicht das oft größte Problem bei solchen Unfällen umschiffen:


    - Die richtige Identifikation des Unfallfahrzeugs!
    Die Quote an richtig identifzierten Fahrzeugen lag vor ein paar Jahren bei ca 30-50% und dürfte in Zeiten der Einheitsbrei Autos noch abgenommen haben. Selbst als Autofreak ist es schier unmöglich die Flut an neuen Modellen und teilweiße sehr ähnlich aussehenden Modellen zu unterscheiden.
    Wer kann auf die schnelle einen LCI vom preLCI unterscheiden? Klar gibts da Anzeichen wie die Rückleuchten. Wenn du an einem Fahrzeug aber hydraulisches Rettungsgerät brauchst ist von den Rückleuchten meist wenig übrig.
    Ich selbst erkenne viele Fahrzeuge und auch Baureihen oft an nem Kotflügel oder anderen Kleinigkeiten, würde also behaupten beim Thema Fahrzeug identifzieren hab ich ein bisschen was drauf. Trotzdem könnte ich aus der Hüfte aber nicht sagen ob ein verunfallter Audi A3 jetzt ein 8P von 2010 oder ein 8L von 2013 ist. Desweiteren musste ich leider schon Fahrzeuge ansehen die so zerstört waren dass weder ich noch Kameraden überhaupt gewagt haben eine Prognose abzugeben um welche Automarke es sich handel. Trotzdem wurden daraus noch Insassen (lebend) gerettet (um dem Spruch vorzubeugen "wenn der Unfall mal so schlimm ist hilft die Karte auch nix mehr).


    Zu dem Vorwurf man müsse ja erstmal an die Karte rankommen:
    Erste Maßnahme (nach Eigensicherung und Stabilisierung des Fahrzeugs) ist es eine Zugangsöffnung zu schaffen und einen sog "inneren Retter" ins Fahrzeug zu schicken. Diese Öffnung kann ein Fenster, Heckklappe, eine noch zu öffnende Tür oder sonstwas sein.
    Der innere Helfer hat dann also die Möglichkeit die Sonnenblende zu checken. Ansonsten geschieht dies durch den Einsatzleiter beim Innenraum scanning wenn er die weitere Vorgehensweise festlegt. Die Argumente "da kommt im Ernstfall keiner ran" oder "da schaut bestimmt niemand nach an der Stelle" ziehen also nicht.


    Die Autos wurden in den letzten beiden Jahrzehnten sicherheitstechnisch deutlich ausgefeilter, erfordern aber auch umso ausgefeiltere Taktik wenn es darum geht diese zu zerlegen. Mit einer Standard Technik die zu Zeiten von Golf 2/3 gang und gebe war und quasi universal funktioniert hat kommt man heute nicht mehr weit.
    Spätestens wenn man auf eine verstärkte A/B Säule aus gehärtetem Spezialstahl trifft - da geben dann teils die Klingen der Rettungsschere vor der zu schneidenden Säule auf. Eben jene Verstärkungen werden immer häufiger und an sehr unterschiedlichen Stellen eingesetzt. Die Kentnis darüber ist maßgeblich für die Vorgehensweise und Einsatztaktik und bringt wertvolle Zeit - Zeit die im Ernstfall über Leben und Tod von euch und euren Insassen entscheidet.


    Macht es euch und den Rettungskräften einfacher und investiert 3 Minuten in diese Rettungskarte. Für die beteiligten Einsatzkräfte erleichtert es die Arbeit in einer Stresssituation ungemein, außerdem möchte niemand einen Patienten unter den Händen wegsterben sehen oder sich als Fahrer damit quälen müssen das ein Mitfahrer beim Unfall verstorben ist

  • Danke für den Text :thumbup:


    Ich hab seit einigen Jahren in den Autos der Familie die Rettungskarte drin und finde es sinnvoll. Zumal das ja nix kostet und mir im Ernstfall das Leben retten könnte