Kaufberatung 330d EX Driving Experience

  • Hallo, Ich habe einen 330d gefunden der mir in allen Bereichen gefiel bis ich nach der Vorgeschichte gefragt habe und mir der Verkäufer gesagt hat das das Auto bei der BMW AG genutzt wurde genauer gesagt für Driving Experience. Wieso ich ihn überhaupt genauer nach der Vorgeschichte gefragt habe war weil ich gesehen habe das das Auto komplett neue Reifen drauf hatte, bei einem Wagen mit 9000 km schon sehr verdächtig.


    Nun meine Frage da ich noch nie am Driving Experience teilgenommen habe oder jemanden kenne würde mich interessieren was das genau heißt ? Testet man den Wagen kalt und quer über Stock und Stein bis der Arzt kommt oder fährt man nur um ein bisschen mehr Autofahren zu lernen ? Kann man das Auto einigermaßen unbesorgt kaufen oder nicht weil 9000 km sind eigentlich nichts außer es war dauernd volle Pulle.


    Weil der Neupreis war 76 und jetzt nichtmal 1 Jahr alt für 43.5 klingt super aber auch verdächtig, vor allem gibt es noch bei anderen das quasi gleiche Auto nur die verlangen zwischen 46 und 49 was bedeutet alle solchen würden wahrscheinlich dort benutzt.


    http://suchen.mobile.de/fahrze…15&pageNumber=1&fnai=next

  • Hallo


    Hm... Schwer zu sagen wie das Auto genutzt wurde. Es ist aber davon auszugehen das der 3er schon ordentlich bewegt wurde. Wo für eine Nutzung keine Kosten anfallen, wird auch nicht darauf geachtet wie etwas verschleißt. Siehe ja neue Reifen. Top ausgestattet ist er, der Preis auch fair. Wenn dich persönlich die Vorgeschichte nicht stört und den Wagen z.B. nur 3 Jahre leasen möchtest, nimm ihn.


    Ich persönlich würde ihn nehmen.


    Grüße

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  • Hallo,


    es ist bei mir zwar schon etwas her, aber 2011 und 2012 habe ich an der Driving Experience teilgenommen, diese hat auf dem Gelände das ADAC-Fahrsicherheitszentrums in Grevenbroich stattgefunden. Es gab damals verschiedene Kategorien: Rundstrecke/Renntaxi, Handling, Hydraulikplatte und Offroad. Man musste sich vorher für 3 Kategorien entscheiden und entsprechend im Voraus anmelden, es war alles gut durchorganisiert und halbstündlich getaktet.


    Die Fahrzeuge waren den Kategorien entsprechend gestellt:


    Rundstrecke/Renntaxi: M135i, M3, M5, M6, X5M, X6M, ...
    Handling, Hydraulikplatte: Z4, 3er, 5er, 6er, ...
    Offroad: X1, X3, X5, X6, ...


    Die Fahrzeuge standen alle entsprechend der Kategorie hintereinander und waren alle mit einem Funkgerät ausgestattet. Wenn die angemeldete halbe Stunde gekommen war, haben sich alle entsprechend versammelt und beliebig in die Fahrzeuge verteilt (bis zu 4 Personen, falls möglich).


    Renntaxi: Man war nur Beifahrer bei professionellen Rennfahrern, die den Rundkurs hintereinander rauf und runter gebrettert sind, die haben es wirklich krachen lassen mit ständiger voller Beschleunigung, Drifts usw.. Wenn ich mich recht erinnere, hielt dort ein Satz Reifen genau einen Tag.


    Rundstrecke: Der Instruktor ist vorne weg gefahren und alle hinterher und per Funkt wurde erklärt, worauf es in der Kategorie ankommt. Man durfte über den Rundkurs also selber fahren, innerhalb der halben Stunde wurde zwischendurch angehalten und man konnte das Fahrzeug und den Fahrer wechseln, so dass jeder mind. zwei Fahrzeuge ausprobieren konnte.


    Handling: Es wurde eine Strecke mit Hütchen abgesteckt und erst einmal gemeinsam durchfahren, also Instruktor vor und alle Fahrzeuge hinterher. Anschließend hat sich der Instruktor neben die Hütchenstrecke gestellt und wir durften nacheinander mehrmals durchfahren und währenddessen gab es Kritik über das Fahrkönnen per Funk. Zwischendurch gab es dann auch immer wieder einen Fahrer bzw. Fahrzeugwechsel.


    Hydraulikplatte: Das Fahrzeug wurde auf nasser Fahrbahn beim Überfahren einer Haydraulikplatte an der Hinterachse zum Ausbrechen gebracht und man musste es wieder einfangen und versuchen einem Wasserhindernis auszuweichen. Auch das hat jeder mehrmals und mit verschiedenen Fahrzeugen gemacht, Kritik und Anregungen kamen dabei auch wieder direkt per Funk.


    Offroad: Über Stock und Stein ging es echte Steigungen hoch, so dass man nur noch den Himmel sah und Angst hatte, hinten über zu kippen, und anschließend mit dem Bergabfahrprogramm wieder hinunter. Jeder durfte selber fahren, Anweisungen wurden wieder per Funk erteilt und Fahrzeuge sowie Fahrer mehrmals gewechselt.


    Kurz gesagt, die Fahrzeuge werden entsprechend ihrer Bestimmung beweg, von sehr vielen (teilweise unerfahrenen) Personen innerhalb kürzester Zeit. Gerade wenn man nicht einmal Zeit hat sich den Sitz richtig einzustellen merkt man, dass doch die Fahrzeuge aus einem Konzern in der Bedienung sehr unterschiedlich sein können. Von morgens bis zum späten Nachmittag sitzen jede halbe Stunde vielleicht 4 - 6 unterschiedlich erfahrene Kunden hinter dem Steuer von so einem Fahrzeug, welches zig mal geschleudert, durch Kurven gejagt, über den Kurs geprügelt oder Offraod bewegt wurde.


    Ich persönlich würde so ein Fahrzeug nicht kaufen, auch wenn das oben verlinkte eine super Ausstattung vorweisen kann.


    Bilder habe ich noch auf einer Festplatte und müsste ich raussuchen, bei YouTube findet man unter dem Suchbegriff "BMW Driving Experience" aber auch etwas Anschauungsmaterial, z.B.:


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    Gruß
    blessii

  • Danke, so ein "Schnäppchen" würde schon super sein aber das Problem ist das ich das Auto für eine ganz laaaange Zeit behalten will (also so bis 250000-300000km) also nicht nur ein paar Jahre und Angst habe das nach der Garantiezeit was grosses kommt. Vielleicht ist es nur Wunschdenken aber ich habe gehofft das diese normaleren Autos für mehr so Fahrsicherheitsübungen genutzt wurden (aber dann würde es doch Driving Academy heisen und nicht Experience falls es da einen Unterschied gibt) und die Autos ala M3 härter rangenommen wurden, das was ich auf jeden Fall nicht möchte ist das der mit 100000km anfängt Öl zu saufen weil er kalt getreten wurde, aber das kann keiner vorraussehen.

  • Einerseits ist das Wissen darüber natürlich unschön. Andererseits kann Dir auch bei einem gepflegten Rentner-Auto der Motor ohne Vorwarnung um die Ohren fliegen... Bei der Driving Experience kann man andererseits aber auch davon ausgehen, dass da entsprechende Wartungen und Kontrollen passiert sind, denn nichts wäre rufschädigender, als eine Panne während eines Fahrsicherheits-Trainings.


    Mich wundert es allerdings schon sehr, dass BMW einen 3L Diesel mit Allrad mit Bomben-Ausstattung zum Sicherheitstraining auswählt. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass das für eine besondere Übung war wie z.B. ein Winter-Training und bspw. kein Rennstrecken-Training o.ä.

  • Ja da ist was wahres dran aber vielleicht hat er soviel Ausstattung damit man dort was vorzeigbares hatte, und er hat keinen Allrad sonst würde er mich nicht interresieren.

  • Wahrscheinlich eh hinfällig, die Anzeige bei mobile.de ist nicht mehr online.


    Edit: Sorry, die komplette Suchfunktion scheint momentan gestört zu sein.

    2021 G21 330e Individual, Dravit Grau/Elfenbeinweiß

    2017 F87 M2, 6MT, Long Beach Blau/Schwarz
    2009 E89 Z4 30i, 6MT, Titansilber/Korallrot
    2004 E46 M3, SMG, Silbergrau/Schwarz
    1989 E30 320is, 5MT, M-Technik II, Sterlingsilber/Schwarz

  • Um etwas weiter auzuholen. Ich war im Oktober 2014 zum Lehrgang in Fürstenfeldbruck, dabei hatte ich auch die Möglichkeit, da es eh ein Lehrgang zur Fotoaufklärung und der erweiterten Handhabung von etwas größeren Spiegelreflexkameras war, auch bei der Driving Academy in Maisach zu fotografieren. War ein Gentlemans Aggrement, wir fotografieren, BMW kriegt die Bilder.


    Ob nun auch Academy oder Experience dient nach meiner Meinung lediglich der Standortunterscheidung, da die "Academy" lediglich in Maisach ist, anderswo das ganze dann halt im Verbund mit dem ADAC läuft und "Experience" heißt. Es ist dabei auch nichts anderes als ein Fahrsicherheitstraining gewesen, in Maisach haben sie dafür 430 xdrive genutzt, also vergleichbar zu deinem oben. (Anmerkung hierzu, mit meinem Wagen habe ich über den ADAC auch schon ein Fahrsicherheitstraining gemacht, quasis 1 zu 1 der gleiche Ablauf wie bei BMW)
    Die Wagen wurden dabei weder großartig getreten noch konnte ich sonst was erkennen, was auf eine "Schändung" der Wagen hingedeutet hat.
    Wie schon von blessii beschrieben, es fahren alle brav dem Instuktor hinterher und großartige Beschleunigung war auch nicht zu erkennen.
    Es wurde ein bisschen auf nasser Fahrbahn im Kreisverkehr gedriftet (deswegen warscheinlich die neuen Reifen) etc., nichts was der Wagen nicht abkönnen sollte.


    Ich sehe das Problem der Wagen ehr dabei, dass sie als Diesel kaum artgerecht bewegt wurden und viel an und ausschalten (beim im Vorpost beschriebenen Fahrerwechsel) stattfand. Man sollte also bzgl. des DPF mal schauen, da der zumindest beim normalen Betrieb auf so ner Anlage nie richtig ausgebrannt wurde, maximal in der Werkstatt, was ich aber bzgl. der niedrigen Laufleistung bezweifle.
    Das andere ist das Motoröl, das bei dieser Behandlung auch auf jeden Fall bei Kauf getauscht werden sollte.

    MfG
    Max


    „Mein Motor macht immer noch große Fortschritte."
    Rudolf Diesel