Beiträge von nexo

    Schon eine freche Aussage...wenn man bedenkt dass die Händler Stundensätze von 150-200€/h aufrufen, der Mitarbeiter im Service davon aber lediglich 20€ brutto sieht.

    Unabhängig von den konkreten Summen, ist das ja nicht ansatzweise weit genug gedacht. Arbeitslohn, Werkzeuge, Arbeitskleidung, Halle, Werkstattausstattung, Versicherungen, Software-Lizenzen, Schulungen, Zertifizierungen, ... Dazu anteilig Kosten für den Papierkram, Beratungszeit, Einkauf, etc. (Angebote, Kostenvoranschläge, telefonische Auskunft, etc. verursachen ja auch Kosten, die man nur indirekt zahlt). Und nicht zuletzt etwas Risikopuffer, irgendwas geht immer mal kaputt und entweder ersetzt man es dann auf eigene Kosten oder zahlt entsprechende Versicherungsprämien.

    Das gilt genauso für freie Werkstätten, wie auch für Vertragshändler. Die Spielräume sind nur ggf. etwas verlagert.


    Ich habe in meinem Beruf nur einen Bruchteil dieser laufenden Kosten, lediglich ein 25m² Arbeitszimmer und vielleicht 15-20k€ Arbeitsmittel, lasse meine Kunden nicht zu mir bringen und bezahle auch keine Bürokräfte für's Telefonieren, Rechnungen Schreiben oder gratis Auskünfte. Zweistellig würde ich trotzdem fast draufzahlen oder zumindest deutlich unterdurchschnittlich verdienen. Entsprechend kann ich mir auch in günstigeren Standorten schwer vorstellen, dass 50-60€ Stundensatz (so die untere Ecke an mir bekannten Sätzen) ohne Mischkalkulation oder Abstriche möglich sein sollen.



    Keine Frage, bei den großen, glänzenden Autohäusern muss auch jemand Glaspalast, Warte-Lounge, Fahrservice, Dialogannahme, Autowäsche und weiß der Geier was alles mit finanzieren. Man kauft das Premium-Feeling eben mit (ob es das nun tatsächlich ist oder nicht, sei dahingestellt). Allein der Mitarbeiter-Apparat dafür will ja schon bezahlt werden. Geld verdienen die am Ende natürlich (oder eher hoffentlich, mindestens ein Puffer für Krisenzeiten sollte schon erwirtschaftet werden) auch, das kann man einen Wirtschaftsunternehmen aber kaum zum Vorwurf machen.

    Von Garantiegeschichten mal abgesehen würde ich "Wartung nach Herstellervorgaben" auch eher als untere Pflicht ansehen (unabhängig davon ob/wie das dokumentiert ist). Aber alle Intervalle voll ausgereizt ist nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal... Dann lieber nach Methode "chap", als eine penibel gepflegte Servicehistorie exakt nach Vorgaben.


    Wobei vollkommen richtig, der Gesamtzustand muss eben stimmen. Ob der von BMW Mitarbeitern, freien Mechanikern oder fähigen Laien hergestellt wurde, ist eigentlich zweitrangig.

    Ich denke, dass es viele einfach nicht wissen oder auch darauf keine Lust haben.

    Oder man hat keine Möglichkeit, die Daten in's Fahrzeug zu schreiben (die Anbindung dafür ist kostenpflichtig) und sagt dann lieber "können wir nicht", bevor es jedes Mal groß Diskussion gibt oder sich hinterher im Netz darüber beklagt wird.


    Auch wenn ich das nicht unbedingt nachvollziehen kann. Im Garantiefall ist der Server-Eintrag ausreichend und immernoch einfacher, als Rechnungskopien. Anzeige ist primär für's eigene Auge und im Falle eines Verkaufs kann man notfalls auch ein paar Euro in die Hand nehmen und die Historie bei BMW einmal synchronisieren lassen. Aber da tickt ja vermutlich jeder Kunde anders.

    Hatte ich doch oben zitiert: #710


    Zitat von §36 StVZO Abs. 5

    Bei Verwendung von Reifen im Sinne des Absatzes 4 [...], deren zulässige Höchstgeschwindigkeit unter der durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs liegt, ist die Anforderung des Absatzes 1 Satz 1 hinsichtlich der Höchstgeschwindigkeit erfüllt, wenn

    1. die für die Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit
      a) für die Dauer der Verwendung der Reifen an dem Fahrzeug durch ein Schild oder einen Aufkleber oder
      b) durch eine Anzeige im Fahrzeug, zumindest rechtzeitig vor Erreichen der für die verwendeten Reifen zulässigen Höchstgeschwindigkeit,

      im Blickfeld des Fahrzeugführers angegeben oder angezeigt wird und
    2. diese Geschwindigkeit im Betrieb nicht überschritten wird.


    Früher (bis 2018) stand da noch was anderes:

    Zitat von VERALTETER §36 StVZO Abs. 1

    [...] Bei Verwendung von M+S-Reifen - Winterreifen - gilt die Forderung hinsichtlich der Geschwindigkeit auch als erfüllt, wenn die für M+S-Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit unter der durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs liegt, jedoch

    1. die für M+S-Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit im Blickfeld des Fahrzeugführers sinnfällig angegeben ist,
    2. die für M+S-Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit im Betrieb nicht überschritten wird.


    PS: Hier geht es eigentlich um Sommerreifen. Wir kommen vom Thema ab ;)

    Ja, genau das meine ich. Der Fahrer muss rechtzeitig mitbekommen, dass nicht schneller gefahren werden darf. Ob man durch den Aufkleber oder eine Meldung im Bordcomputer darauf hingewiesen wird, ist mittlerweile egal. Bis 2018 musste es ein Aufkleber sein, da stand in §36 noch eine entsprechende Formulierung, obwohl manche Hersteller das längst elektronisch konnten.


    Streng genommen müsste das Fahrzeug “rechtzeitig vor 210 anfangen zu warnen“. Der Winterreifen-Limiter bei Mercedes tut das z.B. auch. Die Warnfunktkon im F3x ist meine ich ziemlich auf den Punkt.

    Bei "kleinem Service" würde ich von Öl+Mikrofilter ausgehen. Bei Ölwechseln außerhalb der regulären Intervalle lasse ich den Mikrofilter z.B. drin, dafür mache ich beim regulären kleinen Service auch immer den Luftfilter mit, obwohl nicht vorgesehen...

    Wenn du rundum die gleiche Felgengröße fährst, wäre rundum die gleiche Reifengröße sinnvoll. Damit bist du aus Problemen durch unterschiedliche Abrollumfänge beim xDrive raus.


    Wenn du beim Durchmesser mischen möchtest, wird es ungleich schwererer, etwas gleiches zu finden.


    Zugelassene Reifengrößen stehen im Regelfall im Gutachten der Felgen. Tendenziell 225 bis 245 Breite.


    Limiter übers Lenkrad als Winterreifen-Warnung ist doch unpraktisch, geht doch nach jeder Fahrt oder bei Verwendung des Tempomats eh wieder aus. Kann mir keiner erzählen, dass das bei jeder Fahrt im Winter auf die Vmax der Reifen stellt… Über eine App Einstellen ist beim F3x nicht vorgesehen, zumindest nicht ohne Eingriff in die DME.


    Im iDrive Menü kann man eine Geschwindigkeitswarnung einstellen, dann macht der Wagen bei Erreichen *pling* und zeigt eine Warnung im Display an. Da war ich mal gut verwirrt, als es bei 240 plötzlich eine Warnung gab, hatte ich wohl aus irgendeiner Laune heraus im Winter mal eingestellt und vollkommen vergessen. Hat aber keine begrenzende Wirkung (muss es auch nicht haben, zur Erfüllung der Vorschriften genügt die Anzeige)