Aber jetzt mal Klartext, was versprichst du dir von mehr Details? Auf welche Information möchtest du hinaus? Irgendwas objektiv messbares, eine ganz bestimmte Fahrsituationen, die du damit für dich verbessern möchtest, Lebensdauer, Korrosion, Verschleiß, Optik, ….? Oder suchst du einen Grund, dir kein neues Fahrwerk zu kaufen?
Gäbe es erwähnenswerte Unterschiede hinsichtlich Fertigungsqualität, Materialien, Toleranzen, etc. innerhalb der Palette eines Herstellers, würde man schätzungsweise damit werben und nochmal mehr Geld dafür verlangen. Komponenten mit unterschiedlicher Funktion hinsichtlich ihrer Qualität oder Güte zu vergleichen funktioniert auch nur sehr bedingt. Wenn dann Marketing-Bla-Foo wie “höherwertige Ventile“ dazukommt, kann das alles mögliche heißen oder auch gar nichts. Die “Grundkomponenten“, Rohre, Stangen, Dichtungen, Aufnahmen, Federteller, … sind innerhalb der Palette auf sehr vergleichbarem Niveau, da ist nicht viel Unterschied zu holen. Dass Hersteller nicht marketingrelevante Herstellungsdetails verschweigen, ist ja soweit normal und ihr gutes Recht.
Was jetzt “fahrdynamisch besser Arbeiten“ sein soll, wäre auch erstmal zu definieren. Da kommen ohnehin noch weitere Punkte neben dem Fahrwerk dazu, das isoliert zu betrachten und dann von besser/schlechter zu sprechen, macht maximal im Kontext eines sonst identischen Fahrzeuges Sinn. Dann kann man ggf. auch weiter ins Details gehen und über bestimmte Fahrsituationen sprechen, in denen man das Fahrververhalten beeinflussen möchte. Einfedern bei Geradeausbeschleunigung ist schon eine andere Anforderung, als die Erhöhung von Kurvengeschwindigkeit oder Stabilität bei Bodenwellen. Dass ein Setup für alle Situationen perfekt ist, … sagen wir mal optimistisch, auch wenn es sicherlich sehr gute Kompromisse gibt. Die Abstimmung der nicht verstellbaren Fahrwerke ist eben irgendein weitgehend allgemeinverträglicher Kompromiss, der einem Zusagen kann oder auch nicht. Das sagt nicht viel über die Qualität der Komponenten aus.