Hmmm, also ich weiß ja nicht was die da so bei BMW erzählen ...
Wenn die Kurbelgehäuseentlüftung defekt ist (also die Membran) , dann bekäme man
einen sehr starken Ölverbrauch und könnte auch einen viel zu starken Unterdruck
feststellen wenn man den Öldeckel bei laufenden Motor abschraubt.
Zudem dürfte es noch zu Gemischproblemen kommen, bis hin zum Aufleuchten der Motorlampe.
Die Kurbelgehäuseentlüftung hat ja die Aufgabe, die an den Zylinderwänden vorbeigehenden Verbrennungsgase
wieder in den Ansaugtrakt zurückzuführen - damit diese Gase erneut verbrannt werden.
Irgendwo müssen die Gase ja hin, einfach in die Umwelt ableiten wäre Umweltschädigend, somit regelt die
Kurbelgehäuseentlüftung über eine Membrane diese Rückführung in die Ansauganlage.
Wenn diese Entlüftung nun vollkommen verstopft wäre, würden sich die Gase einen anderen Weg nach draussen suchen
und sehr wahrscheinlich den Kurbelwellensimmerring oder die Ventildeckeldichtung kaputt drücken.
Bei einer gerissenen Membran würde hingegen ständig der Unterdruck der Ansauganlage durch diese defekte Membrane
gezogen werden - und damit auch viel Öl - der Ölverbrauch steigt.
Das würde sich dann früher oder später durch Gemischfehler zeigen. Am Anfang sollte die Gemischadaption vielleicht
noch Motorlaufprobleme ausregeln können (sieht man z.B. auf einem Diagnosetester) aber irgendwann wäre auch Schluß.
Früher waren die Entlüftungen noch im Bereich der Ansauge als eigenständiges Bauteil angeschraubt.
Im Inneren gab es dann noch diverse Stege und Verwinklungen, damit sich dort Tropfen aus dem Öldunst ablagern
und ins Kurbelgehäuse zurück konnten. Der Dunst selber ging dann zur Verbrennung in die Ansauge.
Mittlerweile sind diese Entlüftungen in dem Ventildeckel integriert. Reisst die Membran (was ab und an vorkommen kann)
wird der Austausch deutlich teurer da der ganze Deckel neu muß.
Aber wie schon beschrieben - wenn diese Membran defekt ist macht sich das deutlich bemerkbar.