Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Ich habe Ende November vor der Saisonstilllegung einen Ölwechsel und kleinen Fahrzeugcheck bei BMW machen lassen.
    Das Öl wurde von mir selber mitgebracht (Ravenol VST 5W40)


    Durchgeführt wurde:


    - Der Ölwechsel mit dem angelieferten Öl
    - Tausch des Microfilter / Aktivkohlefilter
    - Messen der Bremsbelagstärke
    - Messen des Reifenprofils
    - Messen der Kühlerfrostschutz-Konzentration
    - Eintrag "Ölservice" ins I-Drive System
    - Eintrag "Kleine Fahrzeugdurchsicht" ins I-Drive System


    Hatte als Wartekunde dort direkt um 8 Uhr Früh einen Termin, denn ich musste den Wagen wieder direkt mitnehmen,
    weil es der letzte Tag war an dem ich noch mit dem Kennzeichen fahren durfte.


    Erfreulicherweise waren in der Verkaufshalle einige Sitzbänke und Stühle aufgestellt und man konnte sich dort
    kostenlos am Frühstücksbuffet bedienen und in Ruhe frühstücken.
    Zwei belegte Brötchen und zwei Kaffee vertilgt, ein wenig die neuen Autos in der Ausstellung bestaunt und nach ca. 1 Stunde
    war der Wagen fertig.


    Im Fußraum stand noch einer meiner Kanister mit dem übriggebliebenen Öl und eine kleine Flasche Scheibenwaschkonzentrat
    hatte man mir noch mit dazugelegt.


    Kosten für alles lagen bei ziemlich genau 160 Euro, eine extra Altölentsorgung wurde nicht mit berechnet.


    Das war soweit OK für mich, für den ersten kleinen Service an diesem Auto.



    Ach so .... im Rahmen einer Produktoptimierung sollte der Wagen eigentlich noch einmal neu programmiert werden,
    dies habe ich aber abgelehnt (und es war anscheinend auch gut so)


    Laut Maßnahmenplan handelte es sich bei dem Update um einen erweiterten Bauteileschutz, bei dem bei übermäßig langer
    Belastung durch extrem hohe Drehzahlen im Stand eine Überhitzung vermieden werden soll.


    Mal im Ernst , wer macht sowas ?
    Gut möglich daß mal irgendwann irgendwo jemand seine Karre dauerhaft im Stand hochgejubelt oder sehr lange gedriftet hat.
    ICH mache sowas jedenfalls nicht. Und da der Wagen super funktioniert bleibt da alles so wie es ist.


    Zuhause forschte ich dann nach, und was soll ich sagen ?
    Genau den gleichen Wortlaut in der Programmiermaßnahme findet man zu hauf im Internet - bei etlichen verschiedenen
    Fahrzeugmodellen und Motorisierungen.
    Ich glaube nicht daran daß nun wirklich ALLE Motoren da ein mögliches und vor allem gleiches Problem haben.
    Vielmehr durfte ich öfter in Erfahrung bringen daß die Motoren nach diesem Update nicht mehr so spritzig laufen
    und auch der Auspuffklang deutlich leiser wurde.


    Mir scheint es so, als würde in Panik und vorauseilendem Gehorsam so ganz still und heimlich die Motorleistung etwas
    eingedämmt und dabei die Emissionen etwas verbessert.
    Bekanntermaßen streuen die BMW Motoren (zumindest N55 und B58) leistungsmäßig ein ganzes Stück weit nach oben.
    Wenn dann die Leistung auf den angegebenen Serienwert zurückgeholt wird, bei damit verbundenen Abgasverbesserungen,
    dann könnte man noch nicht einmal dagegen vorgehen, denn die auf dem Papier versprochene Leistung ist schließlich noch erfüllt.


    Beim Ford Focus RS eines Arbeitskollegen verhält es sich seitens Ford genauso.
    Die Karren bekommen ein Update und nachher leiden Spritzigkeit und Drehmoment darunter - wird laut Angaben meines Kollegen
    zumindest so in den Ford-Foren kommuniziert.


    Daher aufgepasst, falls euer Servicemensch euch nebenbei so ein Update aufquatschen möchte.


    P.S. Der letzte gute Updatestand soll (beim 340i) bis Mitte 2018 sein.

    Die AGM Batterien werden normal mit ca. 14,8 V geladen.
    Wenn die Batterie allmählich voll wird, senkt die Lichtmaschine die Ladespannung etwas ab.
    Da müssten dann so Werte zwischen 14 - 14,4 V messbar sein. (Während der Fahrt und mit etwas Drehzahl)


    Wie ist denn dein Fahrprofil ? Bedingt dadurch daß es mittlerweile draussen kalt ist
    hat die Batterie sowieo nicht mehr so viel Leistung wie im Sommer.
    Dann hat man in der dunklen Jahreszeit zudem mehr Verbraucher laufen und der Motorstart benötigt bei kalten
    Aussentemperaturen mehr Energie.
    Kommt jetzt noch ein Kurzstreckenprofil dazu, strapazieren diese ganzen Faktoren die Batterie natürlich zusätzlich.
    Sie wird dann nie richtig voll und die Lichtmaschine hämmert andauernd 14,8 V hinein.


    Würde die Batterie - wie im Vorposting beschrieben - einmal voll aufladen.
    Dann müsste die Ladespannung erst einmal deutlich niedriger ausfallen.
    Wenn das Fahrzeug 1-2 Tage steht sollte die Batteriespannung im Ruhezustand immer noch bei 12 - 12,5 V liegen.
    Bleibt die Spannung jedoch nicht so hoch erhalten (z.B. nur 11,8 V) oder muß die Lichtmaschine immer noch ständig
    mit 14,8 V laden, dann würde ich auch auf eine schwächelnde Batterie tippen.


    Gruß

    Würde erst mal am Handy die Kopplung komplett löschen und danach Bluetooth AUS


    Dann ins Idrive gehen, irgendwo unter KOMMUNIKATION ---> GERÄTE VERWALTEN
    müssten alle gekoppelten Geräte aufgelistet sein. Diese alle löschen.


    Nun Bluetooth am Handy einschalten.
    Im I-Drive NEUES GERÄT VERBINDEN o.ä. auswählen und eine neue Kopplung durchführen.


    Hierbei beachten daß am Handy als auch am I-Drive die Telefonie, die Kontaktfreigabe und Bluetooth-Musikstreaming
    mit angehakt sind.


    Dann sollte es eigentlich klappen.

    Um mal ein paar Kilometer zum Kumpel nebenan zu flitzen
    könnte ich mir so nen kleinen E-Scooter in der Stadt auch vorstellen.
    Für kurze Wege gehe ich oft zu Fuß oder fahr mit dem Rad.
    Dazu fahre ich die kleinen Strecken des Alltags meist mit meinem 22 Jahre alten
    E36 316i, den ich günstig erworben und ins Leben zurückgeholt habe.
    Es muss ja nicht jeden Tag der Bomber mit über 300 PS sein, und als positiven
    Nebeneffekt schone ich mein "Baby" , wenn ich nicht täglich bei Wind
    und Wetter damit rumfahre oder mit Einkäufen vollstopfe.
    Für mich ein guter Kompromiß, der E36 ist nämlich auch mit 7-8 Liter pro 100km fahrbar.
    Das Teil hat 102 PS und reicht für die Stadt oder Landstrasse.
    Die Umwelt freut es ebenso, denn für den E36 wären sonst schon 3 andere Autos produziert worden.
    Lt. Statistik werden Autos alle 7-8 Jahre neu angeschafft. Der E36 ist 22 Jahre alt.
    Er hat sein CO2 schon verbraucht und spart jetzt das CO2 von 3 nicht prodizierten Autos ein.
    Da darf er ruhig jetzt mal ein paar Milligramm mehr CO2 hinten raus hauen, denke ich :)


    Zurück zum E-Mobil.
    So ein kleines E-Fahrrad kann ich eben in den Keller runterbringen und da laden.
    Ein kleines E-Auto fürs Einkaufen in der Stadt kann auch sinnvoll sein.
    Aber da müsste es erst einmal deutlich preisgünstiger sein. Nebenbei könnte ich
    sowas auch nicht mal eben in den Keller zum Laden bringen, und draussen
    an den Stellplätzen bzw. bei meinen beiden gemieteten Garagen ist kein Strom.
    Mein "Garagennetz" zum Autoschrauben besteht notgedrungen aus 100 Ah Autobatterie und
    grossem Sinuswandler. Reicht locker für Licht und evtl. auch mal ne Flex anschliessen, aber
    nicht zum Laden für ein E-Auto. Und da gehts dann schon los ....
    Warum fürs gleiche Geld etwas technisch schlechteres kaufen ? Da bekomme ich fürs gleiche
    Geld einen älteren Luxuskarren mit dicken Motor und fetten Ledersitzen.
    Irgendwie hätte ich bei letzterem ein besseres Gefühl wie ich mein Geld angelegt habe :)


    Und gänzlich ersetzen kann das E-Auto noch keinen Verbrenner. Sei es aus praktischen Gründen
    oder weil man ein Spaß-Gefährt besitzt. Nichts von beiden bedient ein E-Auto (meiner Meinung nach) richtig.



    Was es wohl bringt ist eine Verlagerung des Drecks.
    Vor Ort, in der Stadt oder Problemzonen wird die Luft durch den Betrieb von Elektroautos sicherlich besser werden.
    Auch kehrt an den Strassen mehr Ruhe ein.
    Aber dafür wird anderswo der Preis bezahlt, der bei der Herstellung dieser E-Autos sogar noch deutlich schlimmer ausfällt
    was die Umwelt angeht.
    Es ist ein staatlich gepimptes Schönrechnen und kann nicht wirklich die Lösung sein.

    Zu 1) Ein Akku der ohne elektrischen Defekt Feuer fängt?

    :)
    Ich meinte mit dem elektrischen Defekt jetzt nicht den Akku selbst (wäre ja paradox *g*)
    Bisl blöd formuliert gewesen.



    Hat übrigens auch seine Gründe warum z.B der Transport von Lithium Batterien als Luftfracht großteils verboten ist

    Nicht nur da. Ich habe das Problem schon teilweise in der Firma.
    Wenn da Rufbereitschaft-Funkgeräte oder Laptops zu Reparatur eingeschickt werden ...
    Da müssen bereits extra Lithium Aufkleber auf die Pakete.
    Und dann wird da unterschieden nach Anzahl der Zellen, Wattstunden Kapazität und ob die Akkus
    fest im Gerät verbaut sind oder daneben liegend mitgeliefert werden.
    Man schaue sich auch nur mal die Versandbestimmungen von DHL und anderen an ...




    Das kann Dir und deinen Mitmenschen irgendwann das Leben retten und uns vor weiterem geistigem Dünnpfiff bewahren

    Ich würde es jetzt nicht so hart beschreiben, sonst hat es hier möglicherweise Streitpotential, was ja nicht sein muß.
    Der besagte User ist halt von den E-Autos überzeugt und kann ruhig seine Meinung kund tun.
    Ist doch schließlich ein Diskussionsforum und vielleicht lässt er sich ja sogar überzeugen daß es mit
    den E-Autos nicht so dolle ist wie es scheint ?
    Wären die meisten hier von den E-Dingern positiv angetan, wäre ich jetzt wohl der Ar**** der sich was
    anhören dürfte :)

    Falls es vielleicht jemanden interessiert. Hatte im Sommer mal mit einem Handscanner
    die Temperaturen vom 340i ausgelesen, weil ich wissen wollte wie ich die Striche auf der
    Öltemperaturanzeige interpretieren darf.


    Bild 1
    Es war draussen ca. 36°C warm und der Wagen stand in der Garage.


    Bild 2
    Nach ungefähr 15 Kilometer langsames warmfahren. (sofern man bei der Bullenhitze davon sprechen kann)


    Bild 3
    Nach ungefähr 30 Kilometer Fahrt


    Bild 4
    Anzeige / Striche auf der Öltemperaturanzeige und die dazu abgelesenen Werte am Handtester



    Bin wegen der hohen Aussentemperaturen ganz normal und ruhig gefahrten (8-Gang Automatik in D)


    Man kann auf jeden Fall zwei Dinge erkennen:


    Das Getriebe braucht deutlich länger um auf Temperatur zu kommen.
    Man sollte dies beim warmfahren evtl. auch bedenken und nicht gleich voll aufs Gas latschen.


    Die Mittelstellung der Öltemperaturanzeige ist gedämpft.
    Alles ab 90°C bis ca. 112°C wird als korrekte Betriebstemperatur in Mittelstellung des Zeigers angezeigt.
    Der untere Bereich von KALT (Blau) bis zum ersten Strich verläuft etwas schneller und direkter, hier wurde
    wohl weniger gedämpft.
    Wie es oberhalb der Mittelstellung aussieht und wann gewarnt wird, kann ich nicht sagen.
    Glücklicherweise bin ich bisher nie in diese Regionen vorgedrungen :)


    Ich vermute daß diese Temperaturcharakteristik auch auf andere Motorvarianten übertragbar ist.
    Irgendwo gibt die erteilte Euronorm ja auch die Vorgaben bzw. macht bestimmte Temperaturen notwendig.

    Sagen wirs mal so ...
    Bei beiden Antriebsformen - Elektro als auch Verbrenner - kann das Auto gleichermaßen in Flammen aufgehen wenn:


    a.) Ein elektrischer Defekt vorliegt, wie etwa ein Kabelbrand
    b.) Eine Horde linksradikaler Krawallos das Auto dem grossen Umweltgott opfern möchte, indem es dieses abfackelt
    c.) Wenn der Zufall extrem blöd mitspielt und bei einem Unfall die Spritleitung abreisst und ein Schwall Benzin über den heissen Krümmer läuft.


    Allerdings verlaufen viele Autobrände auch langsam.
    Wenn es z.B. unter der Motorhaube anfängt zu kokeln und zu qualmen, und man sieht was da jetzt kommt, dann bleibt in der Regel noch
    genug Zeit um Auszusteigen und ggf. auch noch ein paar persönliche Sachen aus dem Auto zu nehmen.
    Schlimm wird es erst, wenn man versucht mit seinem 0,5 Liter Pulverlöscherchen irgendwas zu retten. Da wird meist die Motorhaube aufgerissen,
    frischer Sauerstoff kommt herein und "Puff" ... brennt es so richtig.
    Bei einem Kabelbrand gelangt man meist eh nicht an den Brandherd da es irgendwo hinter Verkleidungen und Abdeckungen passiert.


    Sofern keine Gewalteinwirkung oder elektrischer Defekt vorliegt, fängt ein Verbrenner-Auto nicht einfach an loszubrennen.
    Gefährlich sind in erster Linie die Benzingase im richtigen Mischungsverhältnis mit Luft.
    Ein randvoller Tank explodiert nicht einfach, eben weil sich dort keine Gase bilden können.
    Kurz gesagt: Kraftstoffe sind nicht irgendwie instabil und brennen einfach so los.


    Beim Elektroflitzer verläuft es aber übler.
    Wenn die Akkus durchzünden geschieht es rasch und fast explosionsartig.
    Viel Zeit zum Flüchten bleibt dabei nicht mehr. Irgendwas mit nem Feuerlöscher machen ? Muhahahaha :)
    Die Akkus können von ganz alleine anfangen zu brennen, ganz ohne zutun durch einen Unfall oder elektrischen Defekt.
    Desweiteren verläuft der Brand viel kritischer. Mehr Hitze, kaum löschbar und dazu unberechenbar (selbst nach Tagen besteht noch aufkeimende Brandgefahr)


    Also bei einem Unfall dürften die Rettungschancen dabei deutlich schlechter stehen.
    Die Feuerwehr muß sich erst einmal schlau machen wo sie denn mit ihrer Kabelschere Holme durchschneiden kann ohne elektrisch gegrillt zu werden.
    Je nach Fahrzeugmodell verlaufen die Leitungen anders. Wer möchte sich selbst gefährden ?
    Manche Holme haben wohl farbliche Markierungen, aber wenn der Schlitten richtig brennt und der Fahrer um Hilfe schreit weiß ich nicht wie viel
    Ruhe und Muße man als Feuerwehrmann hat, um diese Durchschnittpunkte zu suchen.


    Problem bei den Akkus ist eben, daß sehr viel Energie auf engsten Raum verdichtet ist. Und wenn die sich entfesselt möchte ich nicht danebenstehen.
    Falls das Fahrzeug auch noch dieses hochätzende und teils explosive neue Kältemittel in der Klimaanlage hat, dürfte dieses einem evtl. auch noch den Rest geben.


    Alles Neue muß nicht immer besser sein.

    Hab die Webseite der Bundesnetzagentur mal überflogen.


    Ganz zu Anfang steht schon mal daß in der enthaltenen Kraftwerksliste auch
    extern einspeisende Kraftwerke aus Österreich, Luxemburg und der Schweiz mit berücksichtigt worden sind.


    Wie hoch in Gigawatt ist deren Anteil denn bemessen ? Der müsste schon einmal abgezogen werden vom Gesamtwert unseres EIGENEN Stromnetzes.


    Weiter unten steht, daß von unserer installierten Gesamt-Strommenge der Anteil an erneuerbaren Energien bei insgesamt 121 Gigawatt liegt.
    (wieviel davon stammt, wie oben erwähnt, aus den extern einspeisenden Werken in Luxemburg, Österreich, Schweiz ? )


    Da könnte also was dran sein, daß unserer echter Eigenanteil nur bei vielleicht 80 - 90 Gigawatt liegt - vielleicht sogar weniger
    Alles darüber wäre zugekaufter Strom.


    Und wir dürfen zu unserer installierten Gesamtleistung jetzt auch nicht die Leistung der verbleibenden deutschen Kraftwerke mit heranziehen, denn diese sind Kraftwerke
    die konventionell mit Strom, Gas oder Atom arbeiten - die sollen doch noch verschwinden weil klimafeindlich.


    Kalkuliert man alles ein wenig mit ein, sieht unser EIGENES Stromnetz, nur mit Ökostrom, doch deutlich dünner aus als es zuvor erscheint.
    Ohne Zukauf aus dem Ausland wird daß nix mit Elektroautos.


    Und dann ... oh je ... der Nachbarstrom wird aus fossilen oder atomaren Stoffen produziert - wo ist denn da der positive Umwelteffekt ?
    Bleibt der Dreck brav an der Grenze stehen ?


    Bleiben also noch ein paar Problemchen zu lösen.
    Und zwar ohne daß der Strompreis dann explodiert, weil die Nachbarländer dann so richtig auf den Preis drücken wenn wir
    erst einmal abhängig geworden sind.

    Möglich schon, aber sicher nur mit enormen Aufwand machbar.
    Wenn z.b. eine Anwohnerstrasse eine Versorungseitung mit einem gewissen Leitungsquerschnitt X hat, dann ist dieser Querschnitt entsprechend
    der maximal zu erwartenen Stromaufnahme plus ein paar Sicherheitsreserven ausgelegt - sozusagen für den Fall daß gerade jeder den Herd einschaltet.
    Nun hängen in dieser Strasse aber etliche Elektroautos zusätzlich an der Ladung und die Stromaufnahme welche diese Versorgungsleitung schaffen muss
    würde deutlich ansteigen und einen grösseren Leitungsquerschnitt notwendig machen.
    Es geht also nicht nur darum wieviel Saft Deutschland überhaupt produzieren kann, sondern auch wie dieser bei jedem ankommt ohne die halbe Landschaft aufzubuddeln.


    ... dann gibt es eigentlich nur drei Möglichkeiten diese Nachfrage zu bedienen:


    1. Die Autos laden mit einer gewissen Strombegrenzung, die Leitungen werden entlastet aber der Ladevorgang dauert deutlich länger


    2. Die Haupt-Versorgungsleitung muß stärker ausgelegt werden, was bedeutet man müsste überall die Strassen aufreissen und stärkere Kabel verlegen.


    3. Die Versorgungsspannung fürs Laden wird hochtransformiert, über das Kabel in den Haushalt geleitet und muß dort wieder über eine Trafostation
    heruntertransformiert werden, um aus der höheren Spannung widerum einen höheren Strom bereitstellen zu können.
    So bekäme man dann zwar ohne eine stärkere Leitung die gleiche elektrische Leistung über das Kabel transportiert, aber man hätte dafür Transformationsverluste.
    Und wer bezahlt dann überhaupt so einen Ladewandler der im Haushalt installiert sein müsste ?


    Woran vielleicht auch niemand denkt:
    Elektrische Leitungen wurden früher fast überall zusammen mit Telefonleitungen verlegt. Bei Frequenzen die nur für normales Telefonieren notwendig sind
    ist das kein grosses Problem gewesen.
    Aber heute ist es so, daß Glasfaser noch nicht groß ausgebaut ist und das Internet über genau diese alten, störanfälligen Telefonleitungen läuft - mit hohen Frequenzen
    für die diese Telefonkabel zu Post-Zeiten gar nicht ausgelegt waren.
    Magnetische Einstreuungen in benachbarte Leitungen sind die Folge. Was beim Telefonieren dann manchmal dafür sorgte daß man ein anderes Gespräch leise
    mithören konnte, sorgt bei heutigen Internetverbindungen für Fehler und langsamere Datenübertragung.
    Mittels VDSL Vectoring werden diese Leitungen nun etwas gepimpt und magnetische Einstreuungen von benachbarten Telefonleitungen und Stromleitungen herausgerechnet.
    so ist dann z.B. VDSL 50.000 oder mehr möglich.


    Was meint ihr nun was passiert, wenn aufgrund höherer Stromaufnahmen in den Nachbarkabeln (fürs Laden) jetzt noch stärkere magnetische Felder in die Fernsprechleitungen einstreuen ?
    Je höher der Strom durch ein Kabel, umso grösser das umgebende Magnetfeld, umso grössere Störeinstreuungen in Internetleitungen.


    Nur so ein Gedankenspiel wo vielleicht noch keiner so recht drauf gekommen ist und sich evtl. als unerwartetes Problem entpuppen könnte.



    P.S:


    Ein normale Wohnung hat leistungsmässig vielleicht einen Anschluß von 3,5 bis 4 KW, sofern man nicht einen Drehstromanschluss in seiner Bude hat :)
    Wenn ich nun ein E-Auto am Hausanschluss mit 3-4 KW lade - was ja nicht gerade viel ist - dann reicht die verbleibende elektrische Leistung
    gerade noch so aus um einen Fön einzustöpseln.
    Kurzum, wird das E-Auto daheim geladen, bleibt der Herd solange aus und es wird erst gegessen wenn das Auto voll ist :)

    OK, dann haben sie also quasi noch ein Standbein offen, falls es doch nochmal zurück gehen sollte. :)


    Mir ist mal zu Ohren gekommen daß die Hybride evtl. bezüglich Umweltzonen / Verbrennerfreie Zonen ebenfalls Probleme
    bekommen könnten, da sie nicht vollelektrisch sind.


    Hintergrund war der, weil Firmen ihre Fahrzeugflotte auf Hybride umgestellt und sich Fördergelder eingestrichen haben.
    Die Mitarbeiter denen diese Autos dann zugeteilt waren, haben das Ladekabel aber praktisch nie benutzt und sind
    sozusagen nur mit dem konventionellen Verbrennungsmotor herumgefahren.
    Dies ist bekanntlich nicht der Sinn der Sache.
    So standen Überlegungen im Raum, auch diese Fahrzeuge als nicht 100% sauber gelten zu lassen und später einmal auch mit
    Fahrverboten in bestimmten verbrennerfreien Zonen belegen zu können.
    Eben weil sie schließlich in diesen Zonen Kraftstoff verbrennen KÖNNTEN.


    Ob es wirklich so stimmt kann ich nicht sagen, zuzutrauen wäre es aber.
    Wenn es so käme wäre man mit einem Hybrid auch nicht mehr planungssicher.