Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Start/Stopp habe ich mir wegcodiert bzw. merkt sich das Fahrzeug dauerhaft die letzte Einstellung des Tasters.

    Gurtgong Fahrersitz, Reifentemperatur im Idrive und Tagfahrlicht bei Bedarf ganz abschalten kamen noch hinzu.

    Hab es aber mit Originalsoftware codiert, nicht mit Bimmercode.

    Mittels Bimmercode habe ich meine gemachten Codierungen mal nachgeprüft - die App hätte es wohl anscheinend auch richtig vorgenommen.

    Ich kann sogar wenn ich normal in D bin mit den Paddels rauf und runter schalten, allerdings wenn einige Zeit nicht geschaltet wird springt er wieder in D.

    Das ist so gewollt. Steht das Getriebe nicht in Sport, kannst Du mit den Paddels auch mal kurz manuell eingreifen.

    Wenn dann länger nichts gemacht wird geht das Getriebe wieder in D - so musst Du nicht immer am Joystick rumfummeln.

    Hast Du aber den Joystick nach links gekippt und EINMAL manuell geschaltet, dann bleibt es auch dauerhaft manuell.


    Die haben sich bei BMW wirklich schon Gedanken gemacht. :thumbsup:

    Wenn ich den Getriebejoystick nach links schalte, dann schaltet das Auto weiterhin automatisch hoch und runter... Am Joystick gibt es noch +/- Zeichen, heisst das , dass ich auch in diesem Modus manuel den Gang verändern kann ?

    Ja genau, den Hebel nach links klappen und das Getriebe (nicht das ganze Auto) ist in Sport (arbeitet aber noch selbsttätig).

    Wenn Du dann EINMAL entweder den Hebel nach vorn oder nach hinten ziehst geht das Getriebe in den manuellen Modus über.

    Jedesmal wenn Du den Hebel dann nach hinten ziehst und wieder loslässt wird ein Gang hochgeschaltet. Nach vorne drücken schaltet einen Gang runter.

    Im Kombiinstrument siehst Du welcher Gang gerade gefahren wird, mit einem grossen M vorangestellt.

    Das Auto schaltet dann nur noch bei extremen Drehzahlen selbsttätig (z.B. kurz vor dem Stillstand, wo jeder Motor sonst aus ginge) oder bei zu hoher Drehzahl

    (kurz vor dem Begrenzer). Nennt sich dann "Zwangschaltung". Dazwischen passiert nichts und der Gang bleibt wie er eingelegt wurde.


    Du kannst z.B. Gas geben und nach eigenem Ermessen Gang für Gang hochschalten. Wenn Du dann ein einer roten Ampel anhalten musst würde

    das Getriebe irgendwann bei erreichen der Minimalstdrehzahl selber zurückschalten (in den 1.) ansonsten aber passiert nichts bevor Du nicht manuell schaltest.

    Wenn Du natürlich Spaß dran hast könntest Du auch selber die Gänge zurückschalten. Beobachte einfach mal im Cockpit was passiert.

    Wie gesagt, Du kannst auch nichts überdrehen oder einen falschen Gang einlegen denn das Auto würde unzulässige Schaltvorgänge nicht zulassen.


    Schalten kannst Du zudem auch über die Lenkrad-Paddels, sofern vorhanden. Rechtes Paddel hochschalten, linkes Paddel runterschalten.


    Wenn du wieder aus dem manuellen Modus raus willst, einfach den Wahlhebel nach rechts zurückklappen und du bist in D

    Bei den heutigen Euronormen geht es ja auch um Ersparnis und Vermeidung von Emissionen.

    Da werden die Motoren gerne in niedrigeren Drehzahlen gehalten damit die Fahrzeuge bei der Typisierung möglichst

    wenig Emissionen ausspucken. (Mitunter auch der Grund warum die Motoröle immer dünnflüssiger werden - trägt alles dazu bei, ist aber nicht unbedingt gut für die Haltbarkeit).


    Also wenn man die Maschine bei 2000 Upm hält ist das sicher nicht schädlich. Zudem ist der Öldruck und die damit verbundene Schmierung höher.

    Mir ist das so auch lieber, selbst wenn dadurch der Verbrauch minimal höher ist.

    Ein bißchen drehen soll der Motor schon, und 2000 Upm ist ja praktisch nix.

    Nemec, ich denke der wesentliche Effekt daß dir der Sportmodus gefällt ist darin begründet, daß dabei

    die Gaspedalkennlinie steiler verläuft und das Auto direkter wird. Es nähert sich vom Verhalten her dann immer

    mehr einem mechanischen Gaszug. Weiterhin wird das Getriebe mehr mit Wandlerüberbrückung laufen.


    Du hast immerhin einen 3 Liter Motor mit sehr früh einsetzenden Turbolader.

    Das Teil hat definitiv genug Kraft um auch aus niedrigsten Drehzahlen heraus kraftvoll durchzubeschleunigen, dazu muss

    man den Motor nicht bei 1500 Upm oder mehr halten.

    Nur ist es so, daß im ECO- oder Comfortmodus die Gasannahme viel träger reagiert während man bei SPORT nur ein

    wenig die Zehen krümmen muss und sofort Vortrieb fühlt.


    Ich bin aber auch nicht so der Fan von extrem niedrigen Drehzahlen. Wenn man stark aus dem Drehzahlkeller herausbeschleunigt

    bekommt der Motor viel Last. Ist teilweise genau so schlimm als wenn man ihn ständig hoch dreht.

    Wenn man auf niedrige Drehzahlen mit viel Bumms wert legt, sollte man eher zum Diesel greifen.

    Ich halte mich auch gerne in leicht höheren Drehzahlen auf, ausser wenn ich entspannt auf der Landstrasse oder Autobahn bei

    meinem Reisetempo dahergleiten möchte.


    Du kannst bei deinem Auto außerdem auch nur das Getriebe in Sport stellen, wenn Du das Auto selbst z.B. auf COMFORT stellst und

    nur den Wahlhebel der Automatik nach links kippst. Dann hält das Getriebe die Drehzahlen auch höher und schaltet anders.

    Kannst es ja mal probieren wie das so ist. Stellst Du das Auto dabei auch noch auf SPORT, dann wird es richtig giftig.


    In jedem Fall kannst Du aber froh sein daß Du einen drehmomentstarken Motor und eine sehr gute Automatik besitzt.

    Richtig ätzend wird Automatik fahren nämlich, wenn das Getriebe schlecht harmoniert und/oder der Motor kein Drehmoment hat.


    Mein E91 mit 218 PS war mit der 6-Gang Automatik ausgestattet - die Abstimmung gefiel mir nicht so recht.

    Im D-Modus spürte man von den 218 PS nichts. Mit 250 NM Drehmoment kam auch nichts aus dem Drehzahlkeller.

    Also Getriebe immer auf DS gestellt. Nur hier war es so daß das Fahrverhalten sehr hektisch wurde. Gasannahme und Vortrieb waren OK,

    aber nach dem Durchbeschleunigen hielt der Motor noch recht lange die hohe Drehzahl - auch wenn ich nicht mehr beschleunigte.

    Man musste kurz mit dem Gas lupfen, dann hat es die Automatik gerafft und hochgeschaltet. War halt nervig.


    Abhilfe schaffte der Einbau eines Gaspedalcontrollers, mit dem ich in 9 Stufen die Kennlinie des Gaspedals ändern konnte.

    Das bringt genau 0 PS und viele sagen auch es wäre Spielerei, da man den Vorschub auch einfach durch mehr Gasgeben erreicht.

    Dem war aber nicht so, das Auto fühlte sich damit an als hätte es etliche PS dazubekommen. So war es auch in D direkter fahrbar

    ohne den hektischen DS Modus benutzen zu müssen.


    Hier konnte ich ganz genau sehen wie sehr einen die Software doch verarschen kann :)


    Jedenfalls freut es mich wenn dir dein 340 jetzt wieder richtig gefällt.


    Ich glaube ideal wäre es für dich, wenn du jemanden aus deiner Nähe finden würdest der dir XHP auf das Getriebe flasht.

    Darüber könntest Du alles in deinem Sinne anpassen lassen. Aber das ist natürlich nicht jedermanns Sache, da es einen

    Eingriff am Auto darstellt.


    Gruß

    Grob verallgemeinert:


    Wenn Du im Sommer auch mal über längere Zeit Knallgas fährst, dann besser was mit W40 am Ende nehmen.

    Ob nun 0W40 oder 5W40 tut sich da kaum was. Ersteres vielleicht nehmen wenn auch in der kalten Jahreszeit

    gefahren wird, das 5W40 dagegen wenn es sich um ein reines Saisonfahrzeug handelt, hier braucht man die

    extrem dünnflüssigen 0W Eigenschaften nicht unbedingt. (So wie es der User "Bubu" auch schon beschrieb.


    Das ist aber nur sehr allgemein, man kann die Öle nicht immer genau untereinander vergleichen.

    Durch ihre Spezifikation unterliegen sie natürlich einer gewissen Norm , aber trotzdem gibt es noch mehr

    entscheidene Unterschiede zwischen ihnen.

    Wenn sehr sportlich gefahren wird sollte man darauf achten daß der HTHS Wert (Scherstabilität) möglichst hoch ist.

    Gute Öle haben da einen Wert ab 3,5 aufwärts. Je höher umso stabiler ist der Ölfilm gegen Abriß.

    Der TBN Wert sagt aus, in wie weit das Öl in der Lage ist Fremdstoffe im Öl zu neutralisieren, die verbrennungsbedingt

    immer mit ins Öl eingetragen werden (gebildete Säuren durch Blowby-Gase usw.)

    Wer jährlich Öl wechselt muß sich da keinen Kopf machen, wer das volle Longlife Intervall ausnutzen will sollte auch

    hier einen höheren Wert anstreben.


    Dann gibt es noch den Verdampfungsverlust Noack-Wert in Prozent. Dieser Wert sollte möglichst klein sein.

    Je mehr Öl verdampft umso eher hat man Ablagerungen an Ventilen, Injektoren usw. und der Ölverbrauch

    wird dann höher sein.


    Der Viskositätsindex ist auch sehr interessant und spiegelt die Eigenschaften wieder, wie sehr sich die

    Fließfähigkeit in Abhängigkeit zur Temperatur ändert. Ein hoher Wert ist anstrebsam.


    All diese Kriterien sind trotz gleicher Ölbezeichnung von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich oder werden

    manchmal gar nicht angegeben.

    Man wird kaum ein Öl finden was alle Kriterien perfekt abdeckt.

    Hier muß man also nach seinen Fahrkriterien das für sich beste Öl heraussuchen, unter der Bedingung daß es

    auch dabei die BMW Freigabe hat.


    Wenn das Öl gefunden wurde, dann DABEI BLEIBEN und nicht laufend was anderes ausprobieren und auf den

    Motor kippen.

    Letztenendes muß man sowieso dem Hersteller vertrauen, wie auch beim Waschpulver in der Werbung :)

    Nach 200.000 Kilometern weiß man dann ob die Strategie richtig war.

    Häufiger Ölwechsel ist zudem IMMER günstig. Kein Markenöl kann so geil sein als daß es nicht einen vorzeitigen

    Ölwechsel ersetzen könnte.

    So viel Gedanken würde ich mir jetzt wegen dem Wasser auch nicht unbedingt machen.

    Zur Hälfte kommt schließlich noch das Frostschutzmittel mit hinzu, und dieses hat ja auch noch irgendwo eine Funktion.

    In Kombination werden die Eigenschaften des Wassers noch einmal verändert und das Frostschutzzeug dient nicht nur

    gegen Einfrieren sondern auch gegen Korrosionsbildung, Verbesserung der Wärmeübergangs-Eigenschaften sowie als

    Schmierung für die Wasserpumpe.


    Ich glaube es ist viel wichtiger sich über das korrekte Mischungsverhältnis und dem Alter des Kühlmittels Gedanken

    zu machen, und die Brühe vielleicht mal alle paar Jahre zu erneuern.


    Wenn man in einer Gegend mit extremer Wasserhärte wohnt, kann destilliertes Wasser vielleicht sinnvoll sein.


    Ehrlich gesagt habe ich aber in all den Jahren und bei all den BMW Modellen noch nie ein Problem mit Leitungswasser gehabt.

    Bei manchen Motoren, die nach 200.000km im Zuge einer Revision geöffnet wurden, konnte man schon mal sehen daß

    z.B. auf den Dichtungsflächen und rund um die Wasserkanäle etwas Frass in das Material entstanden ist.

    Aber nichts kritisches. Man muß sich das Vorstellen wie eine normal spiegelglatte und plane Oberfläche, in der mal hier

    und da kleine Ansammlungen von Microlöchern reingefressen sind und die Oberfläche dort stellenweise etwas rauher wirkt.

    :)


    Naja eigentlich ging es nur darum ein mögliches Mißverständnis zu klären, wahrscheinlich war mein

    Beispiel auch nicht ganz so optimal.

    Aber nun müssen wir auch wieder zurück zum ursprünglichen Thema.


    Im März steht bei mir TÜV und Bremsflüssigkeit an. Letzteres wollte ich eigentlich schon letztes Jahr

    etwas vorzeitiger machen. Wenn es dann gelaufen ist kann ich die Rechnungsdaten hier mit anhängen.

    Naja, früher waren die Autos niederverdichtet und ineffizient (teils 91 Oktan Normalbenzin und ohne Turbo).

    Heutzutage wird der Kraftstoff viel besser ausgenutzt. Turboaufladung, höhere Verdichtungsverhältnisse, variable Nockenwellensteuerung,

    verstärkte Sensorik und Kennfelder für alle möglichen Betriebsbedingungen - das holt schon einiges an Ersparnis raus.

    Die Kehrseite der Medaille ist dann wieder die kompliziertere Technik. Kaputt gemacht wird die Sache wieder durch Mehrgewicht

    wegen Unfallschutz und Entertainmentspielereien, Sitzheizung, Klima ect. - will jeder haben und natürlich muß das alles billig

    und Klima-/Verbrauchsschonend sein. Wie man es dreht und wendet, alles hat seine zwei Seiten.

    Und dann kommt halt auch mal die von mir beschriebene dicke Rechnung, wenns Motorlämpli mal wieder motzt.

    Für die Umwelt macht man das halt gerne :)

    Der Vergaser bekommt ne neue Membran oder Dichtung, vielleicht nen Schuss Startpilot und dann läuft das wieder :)

    Ich weiß noch wie ich damals die Dinger mit Bremsflüssigkeit beflutet hatte damit die Düsen und Brennräume wieder

    ordentlich sauber wurden. Halbe Ortschaft beim Fahren eingenebelt :)


    Ob die Kundendienste das heutzutage überhaupt noch hinbekämen ?

    Schade das es kaum Threads aus alten Zeiten gibt, so wie hier, mit den Angaben was das jetzt gekostet hat.