Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Wenn du von „komplizierter Technik“ sprichst und als Gegenbeispiel einen Doppelvergaser bringst, erlaube mir die Frage: Du hast in deinem Leben noch nie einen Vergaser abgestimmt geschweige denn einen Doppelvergaser, oder?


    Gepriesen sei die Lambdasonde!

    :)


    Oh doch, ich habe das alles durch. Ascona mit 4 Webern und auch früher etliche Vergaser zerlegt.

    Bei meiner Antwort ging es ja auch nicht primär darum ein Auto mit Vergasern abzustimmen sondern daß damals Reparaturen

    nicht so teuer waren wie heute, wo die Karre auch mal Wochen beim Händler stehen kann.

    Wenn bei nem Serienauto der Vergaser defekt ist werden Teile ja nur gereinigt, getauscht ect. aber nicht neu abgestimmt.

    Da orgelt man man lediglich an der CO Schrauber herum sofern alles serienmäßig ist und nichts weiter kaputt ist.


    Anders natürlich wenn Du selber auf Vergaser umbaust. Dann muss man natürlich gucken welche Lufttrichter, Hauptdüsen,

    Luftkorrekturdüsen ect. je nach Hubraum und Spritmenge verbaut werden.

    Bei Mehrfachvergasern ist die Abstimmung dazu nochmal schwieriger weil die Drosselklappen synchronisiert werden müssen.

    Noch schlimmer ist, die Gemischschrauben für jeden Vergaser gleichmässig eingestellt zu bekommen denn am Auspuff

    kannst Du über den CO Tester ja nur die Gesamtsumme aus allen Vergasern messen.

    Einfacher wird es, wenn die Abgaskrümmer einzelne Verschlußschrauben haben, dann kann man die Geschichte besser

    pro Zylinder abgleichen.

    Alles schon gemacht. Aber wie geschrieben war die Kernaussauge von mir ja daß die heutige Technik viel komplizierter ist.

    Eine einfache Lambdaregelung mit Sprungsonde ist ne feine Sache und auch leicht in den Griff zubekommen.

    Sonde messen, Falschluft prüfen - das wars fast schon.

    Aber dann nimm mal ein modernes Auto - da gibt es 1000 weitere Gründe warum es ruckeln kann oder irgendeine Bimmel angeht.

    Dinge wie Mehrfach-Voreinspritzung, etliches an Sensoren, Drallklappen, mehrere Lamdasonden, Luftmassenmesser,

    dazu alles irgendwelcher pulsweitenmodulierter Kram den man nur mittels Tester oder Oszilloskop messen kann, Bussysteme


    Ehrlich gesagt nehm ich da lieber nen Vergaser auseinander :)


    Gruß

    Nicht nur das, oftmals wissen selbst die Vertragswerkstätten nicht wie sie ihre Autos reparieren und warten müssen

    und bauen ebenso Murks. Geschuldet ist dies nicht nur der komplizierten Technik sondern auch mieser Bezahlung

    und Zeitdruck.

    Kompliziert wird die Technik zudem noch, weil ja gewünscht wird daß Autos möglichst wenig verbrauchen und sauber sind.

    Theoritisch könnte ein 340i auch mit Doppelvergasern gefahren werden.

    Und wenn jetzt mal ein Motorlämpchen blinkt, dann muß halt dafür in die Tasche gegriffen werden - ist die logische

    Konsequenz daraus.


    Wenn man früher 1000 Euro ausgab, dann bemerkte man nach einer Wartung oder Reparatur wengistens eine spürbare

    Verbesserung. Das Auto ruckelte nicht mehr, verbrauchte nicht mehr, ein Klappern war weg - oder sonst was.


    Heute jault ein Idrive oder Motorleuchte - teils ohne das man merkt das irgendwas ist - und dann sind schon 1000 Euro

    weg für den Kaffee am Empfang und das Löschen der Motorlampe. Auto abgeholt ... fährt auch nicht anders als vorher :)

    aber Lampe ist wenigstens aus. So ist das mittlerweile :)

    Vielleicht hängen die Filter auch deswegen fest, weil die O-Ringe im Filter nicht vorher mit Öl benetzt wurden

    und die Filter zudem zu fest - also nicht mit dem vorgeschriebenen Drehmoment - angezogen wurden ?


    Der Ölfilterdeckel ist ja nicht ganz so toll zu erreichen - wenn man mit einem nicht so optimalen Werkzeugset

    irgendwie da rumschraubt, evtl. weil die Nuß nicht richtig drauf passt, ständig woanders aneckt - dann so halb schräg nach Gefühl

    den Deckel anziehen ect. ....

    Und weil man sich dann nicht sicher ist ob es jetzt fest genug ist (so halb mit der Nuß auf dem Deckel sitzend) wird nochmal

    etwas weiter gedreht ... und schon hat man zu viel gezogen.

    Das ganze Gelump ist zudem aus Plastik und das Öl wird sehr heiß, also kommt noch mehr Druck durch Materialausdehnung drauf.

    Ich könnte mir vorstellen daß es dann mit der Zeit "knack" macht.


    Ich habe mir dafür extra eine halbhohe Ölfilternuß gekauft mit der man gut dort hin kommt und auch den Drehmomentschlüssel

    gerade drauf bekommt. So lässt es sich vernünftig und nach Vorschrift festziehen. Ich hoffe es nützt was :)

    Wenn Du schon sehr lange mit der leicht verstellten Spur gefahren bist

    könnte es doch möglich sein daß sich die Reifen auch ein wenig falsch abgenutzt haben.

    Da die Abweichung bei dir gering ausfiel muss daß am Reifen nicht unbedingt gleich sichtbar sein.

    Wenn Du Glück hast kann das Wegziehen vielleicht mit der Zeit von ganz alleine verschwinden, sobald

    sich die Reifen wieder richtig eingearbeitet haben. Je nachdem wie lange die Spur vorher verstellt war

    kann das ein paar tausend Kilometer dauern oder verschwindet erst wenn neue Reifen aufgezogen sind.


    Schwierig zu sagen.

    Also bei mir kam der erste Ölwechsel bei 18.000 km und wurde von mir selbst durchgeführt.

    Ab Werk war dieser UFI Filter verbaut, er zeigte aber keine Auffälligkeiten.

    Ich habe einen von Mahle eingebaut (übrigens auch aus Tunesien)

    Das Jahr darauf stand der reguläre erste Ölservice an, den ich bei BMW machen ließ.

    Zum Winter hin, vor der Stilllegung, habe ich wieder einen Zwischenölwechsel gemacht - und was

    soll man sagen .... BMW hat einen UFI Filter beim Service eingebaut :)


    Jetzt ist wieder ein Mahle (aus Tunesien) drin.


    Wenn ich Vermutungen anstellen müsste könnte ich mir die ganze Sache so vorstellen:


    Der erste Filter ab Werk wird frühestens nach 24 Monaten / 30.000km gewechselt.

    Dies ist eine zu lange Laufzeit und deshalb gab es vereinzelt zerstörte Filter.

    Da UFI nunmal der erste Filter war, wird diesem jetzt der schwarze Qualitäts-Peter angedichtet.

    Wahrscheinlich ist jetzt aber eine verbesserte Version auf dem Markt .... ?

    Die anderen Dinger von Hengst usw. basieren aber vielleicht noch auf den Anforderungen / der Qualität

    wie zuvor bei den UFIs. Werden nun diese Filter verbaut hat man mit denen das gleiche Problem.

    In den Lägern der Shops dürften ja noch viele alte Varianten liegen, die werden schließlich nicht

    weggeworfen. Würde zumindest erklären warum es auch Probleme mit den anderen Herstellern gibt

    und man es nicht nur an den UFIs festmachen kann.


    Auf der anderen Seite kann ich mir noch vorstellen daß da einiges an Fälschungen unterwegs ist,

    wo dann auch unter vermeintlichen Marken wie KNECHT, MAHLE, HENGST Probleme auftreten.


    Daher gibt es eigentlich nur zwei Dinge die man tun kann um sich maximal zu schützen:


    - sorgsam darauf achten nicht an Fälschungen zu geraten und nicht bei 3-2-1-meins Shops zu kaufen

    - Ölwechsel jährlich durchführen


    oder


    BMW machen lassen ... allerdings möchte man ja gar nicht erst einen Schaden und man weiß auch

    nicht ob BMW da immer kulant ist wenn was passiert.

    Das hört sich so an wie früher diese elektronischen Einstreuungen von der Lichtmaschine in die HiFi Anlage - wenn es dann in den Lautsprechern drehzahlabhängig pfeifft.

    Oder hat dir jemand heimlich einen E-Motor über Nacht eingebaut ? :)


    Aber Spaß beiseite, Du schreibst ja daß man es auch draussen hört und sich die Leute danach umdrehen.

    Mein erster Schritt wäre, erst einmal den Aggregateriemen abzunehmen und den Wagen nur ganz kurz laufen zu lassen um

    festzustellen ob dieses Geräusch von einem Nebenaggregat stammt.

    Sollte dabei Ruhe einkehren kann man im nächsten Schritt die Nebenaggregate abhorchen.

    Stethoskop braucht man nicht zwingend, man kann alternativ einen Besenstiel oder etwas ähnliches benutzen und dessen

    Ende dann auf sein Ohr drücken. Mit dieser Methode habe ich auch schon so einige Lärmquellen wie etwa Wasserpumpen oder Lichtmaschinenlager lokalisiert.

    So ist es , das Auto schaltet bei kritischer Batterie alle unnötigen Komfortverbraucher weg.


    Allerdings sollte die Batterie eigentlich 2 Wochen Standzeit verkraften, wenn sie noch einigermaßen fit ist.


    Mein 340i steht den Winter über abgemeldet in der Garage. Ich habe am Fahrzeug eine Ctek-Ladekupplung fest installiert.

    Wenn ich dann mal alle 2 Wochen in die Garage gehe und nach dem Rechten sehe, halte ich ein Multimeter an die Klemmen der Ladekupplung

    und prüfe kurz wie es um die Batterie steht.


    Das Auto ist also nicht "wach" , ich messe bei Ruhe - nur die Alarmanlage arbeitet vor sich hin.

    Nach den 2 Wochen liegen immer noch 12,4 V an, was ca. 75%-80% Batterieladung entspricht.

    Unter 12,2 V lade ich die Batterie wieder nach.

    Gem. BMW sollen die Fahrzeuge nach spätestens 4 Wochen Standzeit geladen werden - könnte also passen was die da schreiben

    denn nach dieser Zeit dürfte die langsam Batterie in die kritische Phase der Tiefenentladung rutschen.

    Zumindest sollte es dann nicht weiter nach unten gehen wenn sie keinen Schaden nehmen soll.


    Vielleicht solltest Du deine Batterie mal mit einem Ladegerät ganz aufladen und schauen ob wieder nach 2 Wochen gemeckert wird ?

    Dadurch kannst Du einen Kurzstreckeneffekt (Teilaufladung) ausschließen. Wenn dem wieder so ist, würde ich sagen daß die Batterie

    so langsam anfängt nachzulassen. Sicher ist sie noch fahrbar, aber man sollte sie dann im Auge behalten.

    Ok, machen sie das denn immer so, oder ist es je nach Prüfer Launenabhängig ?

    Normal könnte der Prüfer doch sonst sagen "Komm später wieder, die Systeme sind noch nicht bereit".

    Sinn der Sache ist doch unter anderem, daß man eben nicht kurz vor der Prüfung schnell noch einmal

    den Fehlerspeicher löscht, in der Hoffnung daß das Lämpchen während der Prüfung AUS bleibt :)


    Naja, aber jetzt ist ja sowieso wieder Endrohrmessung angesagt ....