Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Also wenn sich in N - ohne Kraftschluss - auch nichts am Geräusch

    ändert glaube ich nicht daß die Probleme direkt vom Getriebe kommen.


    Radlager ist auch immer so ne Sache. Am E36 hörte ich EINES. Hab es getauscht

    und danach hörte man das nächste .... und nächste. Erst als alle getauscht waren

    war endlich Ruhe. Die Geräusche können sich dermassen fies übertragen.

    Du denkst "Vorne links" und es war "Hinten rechts" :)

    Prüf also auch ruhig mal die hinteren Lager.

    Dann würde ich alle Aufhängungen unterm Auto prüfen.

    Abgasanlage, Getriebe, Motor .... und auch die Gummi-Metalllager der Hinterachse

    wie auch Hardyscheibe von der Kardanwelle.

    Es braucht nur was rissig oder durchgerockt sein, so daß sich Antriebsgeräusche

    auf die Karosserie übertragen, und schon hast du solche Phänomene.

    Da es bei diesen typischen 90-120 km passiert spricht es fast schon für eine

    Räder-/Fahrwerk Angelegenheit. Irgendwas, das mit rotiert. Ändert sich denn

    was wenn du während der Probleme leicht anbremst ? Wird es dann schlimmer ?

    Mal was anderes .... schon mal die Radlager überprüft ?

    Wenn es vom Getriebe käme dann müsste eigentlich Ruhe sein,

    wenn du bei den besagten 90-120 km/h einfach mal in Neutralstellung

    schaltest und den Kraftschluss unterbrichst.


    Also einfach mal auf 130 beschleunigen, in N schalten und Auto langsamer

    werden lassen. Dabei schauen ob es immer noch vibriert oder wummert.


    Und achte mal darauf ob dieses wummern und vibrieren nur bei bestimmten

    Strassenbelägen auftritt. Bei sich ankündigenden Radlagern hört man die

    Geräusche meistens am besten, wenn die Fahrbahndecke schön neu und glatt ist

    und man dabei ein wenig hin- und her lenkt.

    Ich könnte mir auch vorstellen daß es gar nicht so schlimm ist wenn

    die Kupplungen nicht so viel Druck brauchen, also im Minus liegen.

    Mit steigendem Verschleiß sollte doch höherer Druck nötig werden ?


    Anbei mal eine Tabelle die ich irgendwann gefunden hatte.

    Dort steht welche Kupplungen bei welchem Gang geschlossen sind.


    Was wäre denn, wenn das Rucken daher käme weil die beteiligten

    Kupplungen zu unterschiedliche Drücke und Füllzeiten haben

    und die Geschichte dann nicht so schön synchron abläuft ?


    Ist nur reine Spekulation, ich habe keine Ahnung von den Getrieben.

    Vielleicht muss das Zusammenspiel betrachtet werden statt nur ein

    einzelner Druckwert ?


    Automatikgetriebe 8HP Schaltvorgänge Tabelle.jpg

    :)


    Jupp, an seiner Stelle würde ich - wenn nicht zu teuer - ggf. diesen Druckwandler

    einfach austauschen aber zuvor die beschriebene Sichtprüfung auf Undichtigkeiten machen.

    Beschaffung von teurem Meßequipment steht in keinem Verhältnis zu den Kosten von so

    nem Druckwandler, sollte dieser nur wenige Euro kosten.


    Das Auto soll ja bereits Alu-Chargepipes besitzen ? Da würde ich zuerst gucken und mich

    nicht auf eine saubere Arbeit vom Vorbesitzer verlassen.

    Dort wo gefummelt wurde liegen tendenziell auch die Ursachen von Problemen :)

    Gem. dem Bildanhang hat das Signal von dem Druckwandler

    eine Frequenz von 300 Hz. Ich glaube nicht daß die Multimeter

    in diesem Bereich dann die Tastrate darstellen können.

    Hab auch so ein älteres Multimeter, es kann Frequenzen bis 200 Hz

    und dann ist auch Schluß. Zudem nur Sinussignale, kein Rechteck.

    Ist schließlich auch noch mal ein Unterschied.


    Mit Oszi sieht man es auf jeden Fall genau.

    Bei 300 Hz hätte man eine Zeitbasis von 3,3 Millisekunden die das Signal für einen

    vollständigen Durchlauf braucht und worauf das Oszi dann eingestellt werden müsste.

    Da aber kein Gerät die Einstellung 3,3ms auf der Skala hat, den nächst niedrigsten Bereich einstellen.

    Ausserdem möchte man ja den kompletten Signaldurchlauf nicht so gequetscht auf dem

    Bildschirm haben, also ruhig das Oszi dann bei 2ms einstellen oder noch nen Tick schneller,

    bis alles gut ablesbar ist und man die Änderung der Tastrate richtig erkennt.


    Würde (wenn vorhanden) auch besser ein PC Oszillosop oder ein Handgerät auf Akku empfehlen,

    nicht eines mit 230 V Hausanschluß und dann damit ans Auto gehen. Also potentialfrei

    vom Hausnetz betreiben. Masse und Signal direkt am Stecker des Bauteils abgreifen, nicht

    die Masse vom Batteriepol oder der Karosserie beziehen.

    So bekommt man ein saubereres Signal ohne Störungen und Rauschen.

    Tastkopf / Oszi-Eingang würde ich auch noch mal mit einem Dämfpungsglied schützen, für

    den Fall dass die Zündung vom Auto starke Spitzen reinhaut - Oszis sind teuer :)

    Es gibt eben verschiedenste Bauteile. Manche werden durchs weniger Fahren geschont (Achsteile z.B.)

    andere halt wieder nicht.

    Wichtig ist, daß man trotz Standzeiten immer wieder mal ne weitere Tour macht und einmal alles

    in Wallung bringt.

    Bei mir ist es so daß ich den 340i nicht zwingend im Alltag brauche. Ist fast nur eine Spielerei für mich.

    Daher die wenigen Kilometer. Aber .... ich achte schon darauf daß das Fahrzeug nicht zum totalen Stehzeug wird.

    Ausserdem werden alle Funktionen auch mal aktiviert. Beispielweise wird die Heizung kurz eingeschaltet, obwohl

    das Auto ja nur im Sommer zugelassen ist. Möchte auch nicht daß später Wasserventile zu sitzen weil der

    Wärmetausche nie durchgepült wurde. Oder die elektrische Anhängerkupplung - noch nie genutzt aber 2-3 mal

    jährlich fahre ich sie ein und aus damit es nicht zu Schäden kommt.

    Im Prinzip habe ich ein teures "Tamagotchi" da stehen , welches ab und zu Aufmerksamkeit braucht :)


    Nur wenn ich dann mal fahre, ist es Langstrecke und ich habe auch richtig Spaß daran.

    Einfach nur so, des Bewegens halber, hab ich gar keinen Bock durch den allgemeinen Strassenverkehr zu düsen,

    bei all den Idioten um mich herum die fahren wie die Sau.

    Spare mir es auf für Tage, wo ich Langstrecke unterwegs bin, beispielsweise wenn ich Freunde auswärts besuche,

    oder auch mal ne Autobahnfahrt, zu Zeitpunkten wo die gerade mal leer ist.

    Muss da eben gerade Bock drauf haben und die Runde muss Spaß machen.


    Es ist natürlich gut möglich daß der Wagen irgendwann richtig im Alltag rangenommen wird, mit allem Verschleiß,

    möglichen Kratzern und Salz und Schnee.

    Ich bin mir nämlich noch nicht schlüssig ob ich noch mal in ein neueres Auto investieren soll, wenn der E36 irgendwann

    das Zeitliche segnet. Irgendwie sind mir die Gebrauchten zu teuer und ich sehe auch nicht ein meine Reserven für

    etwas zu verballern, wo mir der Staat ständig die Kohle aus der Tasche zieht und mich nebenher gängelt.

    Und Kredit will ich ebenfalls nicht aufnehmen.

    Entweder ich mache später noch mal nen Schnapper, oder der 340i wird durchgefahren - denn es ist schließlich

    ein bezahltes Auto was ich dank der vorherigen Pflege und wenigen Kilometern sicher noch Jahre nutzen kann.

    In 10 Jahren spielt es dann keine so große Rolle mehr wieviel Kilometer drauf sind oder ob es ne Beule gibt.

    Aber bis zu diesem Tag nutze ich fürs Grobe hauptsächlich den E36 und verbleibe bei der Pflege und Schonung

    des 340i.


    Als Kompromiss könnte man ja auch einen Ziegelstein aufs Gaspedal legen und den Motor laufen lassen, dabei die

    Hinterachse hochgebockt und Räder drehen lassen. Dann hat das Auto ebenfalls Kilometer drauf und kann dabei

    in der Garage stehen bleiben :)

    Wenn ihr eure Autos nicht fahrt werden alle Dichtungen hart. Dann hat das KM sparen auch nichts gebracht

    Das "Arsch Öl" ..... ääähhhhh "Arch Oil" wird dies sicher zuverlässig verhindern.

    Da fällt mir doch ein daß es sicher ein empfehlenswertes Öl geben sollte, um solche

    Fälle auszuschließen ?

    Was nimmt man denn da am besten - und wie oft - und überhaupt ? :)

    Wieviel Kilometer hat der Motor denn überhaupt runter ?

    Die maximalen Kompressionswerte eines nagelneuen N55 kenne ich zwar nicht,

    würde aber mal sagen daß die Werte bei dir sehr gut aussehen. Ich schätze ein

    neuer N55 wird wahrscheinlich irgendwo bei 12-14 Bar liegen, wenn er nagelneu ist.


    Entscheidender ist eigentlich, daß alle 6 Zylinder nahezu gleichmässige Werte aufweisen.

    Falls jetzt nicht die absoluten Höchstwerte erreicht werden, dann liegt das eher an

    altersbedingten Erscheinungen, wäre aber nicht besorgniserregend.


    Nen Kopf müsstest du dir machen, wenn ein Zylinder deutlich weniger Kompression

    hätte und z.B. nur 8 Bar drückt und somit aus der Reihe fällt.

    Ausserdem beeinflusst der Zustand der Ventile dein Endergebnis.

    Wenn du vorher immer nur Kurzstrecke gefahren bist und mehr Ablagerungen an den

    Ventilen sind, ist das Meßergebnis niedriger.

    Nächster Einfluss ist der Zustand deiner Autobatterie. Wenn die nicht mehr die frischeste

    ist dann bringt der Anlasser beim Durchorgeln weniger Kraft für die Messung auf bzw.

    kann nicht so gut gegen die Kompression arbeiten.

    Wichtig ist auch, daß der Motor betriebswarm gemessen wird und die Drosselklappe

    dabei stets voll geöffnet ist.


    Ein kleiner Metallpartikel muss auch noch nichts bedeuten.

    Schlimmer wäre es, wenn es längere Späne wären oder wenn der Abrieb

    gold-metallisch oder bronzefarbend wäre - letzteres würde dann z.B. auf verschlissene

    Lager hindeuten.


    Mit den 100 Kilometern "Fahrtest" und "ermitteln der Metallpartikel" wird es sich wohl

    eher um einen Zufall handeln ob du mal was im Ölfilter findest oder nicht.


    Bei älteren Motorentypen, die noch ein Einfahröl als Vorschrift hatten, welches nach 2000 Kilometern

    wieder getauscht werden musste, hatte man den Filter mal so richtig voll mit glitzernden Partikeln.

    Das war normal, weil sich die Komponenten aufeinander einarbeiteten.


    Bei dem bißchen was ich jetzt auf den beiden Bildern sehen kann, würde ich mir Null Kopf machen.