Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Vielleicht hat der Karren auch irgendeinen schlechten Adaptionswert gespeichert ?

    Sofern ein Auslesegerät zur Verfügung steht (um spätere Fehlereinträge zu löschen) könnte man

    auch mal probieren die Batterie für ne Viertelstunde abzuhängen und wieder anzuschließen.

    Manchmal kann sowas schon Wunder bewirken.

    Vor dem Abklemmen und Anschliessen möglichst alles an Verbrauchern abschalten,

    also Licht, Radio, Lüftung .... alles aus was geht, dann ist die Stromaufnahme beim erneuten

    Anklemmen der Batterie nicht so hoch.

    Danach alle durchs Abklemmen verursachten Fehlereinträge löschen und schauen ob vielleicht

    schon eine Besserung eingetreten ist. Diese Sache ist wirklich nur eine ganz kleine Chance, aber

    ab und zu hat sowas geholfen.

    Adaptionen vom Getriebe bleiben erhalten wenn die Batterie ab war. Die sollten auch nicht mit

    dem Auslesegerät gelöscht werden, sondern erst wenn es eine neue Mechatronic oder andere

    Komponenten neu gab.


    Die Motoradaptionen kann man hingegen eher mal löschen (Lamdaadaption + Gemischadaption).

    Die anderen Werte, wie etwa Drosselklappenadaption u.a., würde ich in Ruhe lassen, wenn

    man nicht gerade zuhause steht.


    Ich bin selber ungefähr 120 Kilometer von Osnabrück entfernt. Eine Nebelmaschine für einen

    Rauchtest auf Undichtigkeiten hätte ich. Verschiedenste Diagnosegeräte als auch BMW Software sowieso.



    Was das Getriebe angeht ... ich kenne es nur so, daß bei kaltem Getriebe zu Anfang nur im Wandler

    gearbeitet wird, um das Öl schneller auf Temperatur zu bekommen. Die Wandlerüberbrückung sollte

    anfangs noch gar nicht greifen. Korrigiert mich, falls ich Mist erzählt habe :)

    Bei meinem damaligen E91 mit 6HP ZF Getriebe hatte ich bei 75.000km eine Undichtigkeit.

    Irgendwann beim rausfahren aus der Garage sah ich einen hellen Fleck, fast wie Wasser.

    Hatte wohl schon eine ganze Weile getropft und man bemerkte es nicht sofort, weil sich

    das Öl erst einmal schön auf den Unterbodenverkleidungen breit gemacht hat.

    Laut ZF fehlten wohl schon etwas mehr als 1 Liter.

    Jedenfalls kamen Öl und Wanne neu, und alles war gut.


    Bei Pitstop mal schauen ist sicher nicht verkehrt. Vielleicht sogar kurz in deinem Beisein auf

    der Hebenbühne mitgucken ?

    Falls sich dort Getriebeöl verteilt haben sollte weisst du schon mal Bescheid was du demnächst

    zu tun hast. Ich drücke die Daumen dass alles dicht ist. Einen Ölwechsel samt Wannentausch würde

    ich aber nicht bei PitStop machen lassen.


    Anbei zwei Bilder, wie es unter meinem E91 aussah.

    Hab gerade noch gesehen daß das bei 72.000km war.

    Würde mal im Bereich des Steckers am Getriebe schauen.

    Da kann es schon mal undicht werden und das würde mittelfristig auch

    eine neue Ölwanne bzw. Dichthülse notwendig machen.


    Schlechtes schalten kann u.a. von verölten Steckerkontakten oder auch

    zu geringen Ölstand im Getriebe kommen.

    Es kann schließlich sein daß sich über die Zeit unbemerkt eine grössere Menge

    Getriebeöl verabschiedet hat. Die richtige Füllmenge ist aber wichtig für ein

    gutes Schaltverhalten.

    Ich würde erst einmal die Kompression auf allen Zylindern messen lassen.

    Glaube zwar nicht daß jetzt dermassen viel Benzin im Zylinder stand, daß es

    mechanisch blockiert hat und Pleuel oder Ventile beschädigt sind.

    Nur sollte man da erst einmal sicher gehen, bevor man viel Geld für weiteres ausgibt.

    Kompressionsmessung ist ja schnell gemacht.


    Danach würde ich ALLE Injektoren ersetzen. Neue Zündkerzen können sicher

    ebenso nicht schaden. Zündspulen dürften dadurch nicht gleich kaputt gehen.


    Daß der Fehlereintrag "Kraftstoffdruck unplausibel" erscheint ist logisch, weil

    sich der Druck in der Rail über den offenen Injektor abgebaut hat.

    Die anderen Zylinder sind dann unterversorgt und bekommen Zünd-/Gemischausetzer

    die man evtl. irrtümlich defekten Zündspulen zumisst.


    Der viele Rauch ist ebenfalls eine Konsequenz daraus daß viel zu viel Kraftstoff

    in die Abgasanlage gelangt ist. Sofern du nicht mehr lange so weitergefahren bist

    dürfte sich nach der Reparatur auch der Katalysator wieder davon erholen.


    Wenn neue Injektoren eingebaut sind wird der Motor mit Sicherheit noch eine

    ganze Weile rauchen. Braucht halt ne Zeit bis alles an Kraftstoff weg ist und der

    Kat wieder richtig arbeitet.


    Wenn es gut läuft war das vielleicht schon alles. Drücke die Daumen.

    Diese Standabkopplung des Wandlers haben doch sowieso schon die meisten Getriebe.

    Beim E90 mit 6 Gang Automat war das bereits so eingerichtet.

    Die ganze Nummer soll wohl 2 Prozent Kraftstoffersparnis bringen.

    Manche machten sogar regelrecht Panik, indem gesagt wurde daß sich das Öl

    ohne diese Standabkopplung sonst unzulässig hoch aufheizen würde.

    Die Windgeräusche und dass mal was knarzt kann ich bestätigen, aber dagegen kann man

    auch was unternehmen. Jedenfalls komme ich damit besser klar als wie mit den richtigen

    Problemen die andere Vehikel so mit sich bringen.

    Ich persönlich fand z.B. die E90 Serie übelst. Da hat BMW vieles erstmalig angefangen und versaut.

    Beispielsweise die Direkteinspritzung, Valvetronic Gen. 1, Nox-Schichtbetrieb usw. was noch zu Beginn

    seeeehhhrrr anfällig war.

    Auch merkte man wie der Sparstift mehr und mehr angesetzt wurde. Innenraum eigentlich nur erträglich

    wenn man mindestens das Navisystem an Board hat. Andernfalls wirkte der Innenraum recht bieder

    (ganz besonders bei den Vor-Facelift-Modellen). Mageres Kombiinstrument mit zwei kleinen Anzeigen

    für Drehzahl und Geschwindigkeit - sonst gar nichts. Soundsystem ein Witz, wenn nicht gerade das

    dickste verbaut war. 4 Breitband-Lautsprecher an den Türen - das wars.

    Die 4-Zylinder Motoren ein Graus und mit massig Problemen behaftet (N43), bei den 6-Zylindern gab es nur

    die Wahl zwischen N52 und N53. Erstere liefen problemloser, verbrauchten aber viel Benzin und soffen auch Öl

    wegen billiger Kolbenringe.

    Zudem war die Leistungsentfaltung recht träge für 218 PS. Die N53 waren deutlich sparsamer, machten

    aber sehr viele Probleme mit Injektoren, Nox-Sensor, Hochdruckpumpen ect. Auch die liefen träge, und

    hatten auch nicht mehr so einen schönen Klang wie die N52. Rost an allen Achsteilen war schnell zu finden.

    Also Qualität hab ich da auch nicht unbedingt gesehen.


    Ab den F30 LCI Modellen sind die Autos deutlich besser geworden, zu den G-Modellen kann man noch

    nichts sagen da zu neu. Aber auch die werden schon noch ihre Macken offenbaren.

    Qualitativ haben sie gegenüber den F-Modellen natürlich zugelegt.


    Bei den F-Modellen sind o.g. Punkte wie Windgeräusche und Knarzen nervig, aber in den Griff zu bekommen.

    Mit der Zeit werden alte Autos ohnehin lauter. Rollgeräusche der Runflat-Reifen bekommt man durch

    Tausch gegen Non-Runflat Bereifung weg. Einzig die Lenkung mag ich nicht so besonders, hier fahre ich

    lieber in Sportmodus mit strafferen Lenkgefühl.

    Gegen das adaptive M-Fahrwerk kann ich nichts schlechtes sagen. Auto läuft wunderbar geradeaus und

    keinerlei Schwimmen, Zittern oder sonst was, auch nicht auf der Autobahn. Fahrverhalten sehr sicher.


    Für mich ist auch alles aus dem VAG Konzern ein No Go. Alleine schon aus Gründen wie mit den Kunden

    umgegangen wird. Sei es die Verarsche und Hinhaltetaktik beim Abgasskandal, wie auch bei den nachweislichen

    Serienfehlen bei Doppelkupplungsgetrieben, Steuerketten, hohe Ölverbräuche und allem was diese famosen

    TFSI Motoren angeht.

    Die nehmen sich nichts davon an und wimmeln die Kundschaft ab, obwohl es tausende Käufer betrifft.

    BMW lernt jedenfalls dazu, verbaut mittlerweile andere Kolbenringe und Steuerketten und ist auch kulant wenn es um

    nachweisliche Serienfehler geht.


    Aber jetzt könnte man endlos diskutieren. Jeder hat andere Erfahrungen und legt auf andere Dinge wert.


    Fahrt mal einen Franzosen oder nen Opel - dann ist jegliche Diskussion erledigt :)

    Ein Freund von mir hat einen G21 330i und das Ding ist schon ne Wucht.

    Der drückt schon ganz ordentlich und lässt sich auch sehr sparsam bewegen.

    Für ein 2019er Baujahr mit 17.000 Kilometern mussten aber noch über 30k bezahlt werden.

    Ausstattungsmässig hat der Wagen auch nicht sooooo viel, allerdings ist ab Werk schon etliches

    an Bord.


    Wenn man bei den F-Modellen bleibt, liegen die Preise für 320i und 330i fast auf gleichem Niveau.

    Meiner Meinung nach wäre der beste Kompromiss sich einen F30 330i der möglichst letzten Baujahre zuzulegen.

    Die 6 PS Unterschied zum G-Modell machen den Kohl nicht fett. Und genug Leistung für den Alltag ist in jedem

    Fall da, ohne verbrauchsmässig pleite zu gehen. Tunen wird dann nicht mehr nötig sein, würde für nen Alltagshobel

    evtl. XHP aufspielen, dann fluppt das noch etwas knackiger, ohne daß die Motorbauteile zusätzlich belastet werden.

    Würde nach einem F30 330i schauen, letztere Baujahre, viel Ausstattung und wenig Kilometer, kein Allrad und ohne OPF

    Die BOSCH Dienste vermessen die Autos in der Regel auch noch mit

    den vorgeschriebenen Gewichten, es muss nicht unbedingt immer BMW sein.


    Glaube da kommen ein paar Kilo im Fahrer- und Beifahrerfussraum sowie

    ein grösseres Gewicht in den Kofferraum. Auto muss vollgetankt sein.


    Wenn man ein paar Wasserkanister hat, kann man sich die Gewichte auch

    selber "bauen", ins Auto packen und den Leuten in der Werkstatt sagen sie

    sollen bitte SO einstellen :)

    Nicht immer so H I T Z K Ö P F I G sein :lehrer:


    :)


    Na gut daß nichts schlimmeres passiert ist, sonst hättest du künftig als Niki Lauda Double arbeiten

    oder die Hauptrolle im nächsten Freddy Krüger Film darstellen können.

    Der Gestank muss aber übel gewesen sein.