Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Wurde hier schon mehrfach diskutiert.

    In erster Linie sollte der Motor kein Öl verbrauchen oder ein zu fettes Benzingemisch aufweisen, denn wo sich

    erst keine Ablagerungen bilden kann sich auch nichts selbsttätig entflammen und LSPI verursachen.

    Somit sind Öl und ein intakter Motor schon mal ein Faktor. Ist es aber immer - nicht nur wegen LSPI.


    Der zweite Faktor wird dann auch das Fahrprofil sein. Wenn nun Kurzstreckenablagerungen im Brennraum sind

    ist es natürlich nicht förderlich einen hohen Zylinderdruck zu erzeugen, wenn man mit viel Last

    aus niedriger Drehzahl beschleunigt. Dies ist auch ganz ohne LSPI nicht besonders gesund. Es haut unheimlich

    auf die Pleuellager.


    Stell dir mal vor du fährst mit dem Fahrrad, ein Pedal ganz nach oben gestellt und den Fuß drauf.

    Jetzt fährst du aus dem Stand heraus an und trittst mit deinem ganzen Körpergewicht das Fahrradpedal

    nach unten um schnell vorwärts zu kommen ..... das geht stark auf die Kette, das Ritzel und das Tretlager.

    Tust du das Gleiche aus der Fahrbewegung heraus - also voll in die Pedale langen - geht es einfacher und

    belastet die Komponenten nicht.


    So ähnlich kann man es beim Auto auf viel Drehmoment aus niedriger Drehzahl (oder gar Stand) übertragen.

    Deswegen ist das häufige Nutzen der Launchcontrol auch nicht gesund.


    Gleiches Beispiel wenn ich dir 20 Kilo auf den Buckel schnalle und du sollst schlagartig aus der Hocke heraus

    mit maximaler Kraft und Beschleunigung loslaufen. Das fällt dir sicher schwerer als wenn ich dir diese 20 Kilo

    aus der Laufbewegung , bei leichtem Jogging, auferlege.


    So ist der Mitteldruck bei viel Last und niedriger Drehzahl höher - die Neigung zur Selbstentflammung von

    Ablagerungen steigt.


    Was kann man also tun ?

    Nicht das Drehmoment aus tiefen Drehzahlen mitnehmen.

    Gutes Öl, häufiger Ölwechsel

    Motor muss intakt sein und darf kein Öl verbrauchen. Ölverbrauch kann dann z.B. von einer defekten

    Kurbelgehäuseentlüftung kommen - so etwas sollte stets schnell repariert werden.

    Gelegentliches Freifahren bei wenig Last und mittelhoher Drehzahl - über einen längeren Zeitraum - reinigt

    die Brennräume wieder.

    Natürlich schadet der Einsatz von Premiumbenzin oder der gelegentliche Einsatz von Injektion-Cleaner

    sicher auch nicht.


    Mehr kannst du eigentlich nicht mehr tun.

    Long-Tall-Ernie Ist denn deiner Meinung nach die Lichtmaschine/ Regler defekt oder lädt der so hoch weil er denkt die Batterie sei leer? BMW hat ja schon eine Ruhestrommessung durchgeführt und hatte nichts gefunden.

    Du hattest ja zuvor beschrieben daß die Batterie real immer gut geladen sei.

    Das Auto "denkt" also wohl irrtümlich daß die Batterie stets leer wäre.

    Somit würde meiner Logik nach die Lichtmaschine immer weiter versuchen

    die vermeintlich leere Batterie voll zu bekommen.

    Wäre der Lichtmaschinenregler defekt, müsste die Batterie aber irgendwann überkochen und

    das ist bei dir ja zum Glück nicht der Fall.


    Was mich stört sind trotzdem die 15,2 Volt von denen du schreibst. Wäre viel zu viel Spannung für eine AGM Batterie.

    Mehr als 14,8 Volt sollten selbst bei totaler Leere nicht dort anliegen.


    Ist denn sicher daß deine Batterie auch wirklich richtig voll ist und die Meldung im Auto tatsächlich nicht stimmt ?

    Manchmal kann es zu ungenau sein wenn man die Spannung im unbelasteten Zustand misst.

    Unbelastet kann die Klemmenspannung immer gut aussehen, knickt aber gleich ein sobald Belastung auftritt.

    Dein Batteriewächter wird sehr wahrscheinlich nur bei Nicht-Belastung, also im Ruheszenario messen.

    Wie schaut es denn aus wenn du die Batterie belastest indem du Verbraucher einschaltest (Licht ect.) ?

    Sollte die Spannung durchs Zuschalten eines Verbrauchers gleich stark einknicken ist sie nämlich nicht wirklich voll.

    Messen unter Ruhebedingungen ist nur eine ganz grobe Prüfmethode und "entlarvt" nur eine vollkommen tote Batterie.


    Geklärt werden muß:

    Entläd sich Batterie nun tatsächlich bzw. muss ein stiller Verbraucher gefunden werden oder schläft das

    Fahrzeug nicht ein ?

    Oder ist die Batterie in Wirklichkeit immer randvoll, aber das Energiemanagement meint es müsse stets nachladen ?

    Den letzten Fehlercode bezüglich falschem Innenlicht kannst du ignorieren,

    den haben viele bei sich stehen (mich eingenommen). Ist irgend so eine

    Fehlinterpretation ohne Auswirkungen. Haben sogar zwei Freunde mit ihren

    Neuwagen.


    Bei BMW kann man mit deren Software eine Energiediagnose machen.

    Es gibt da in ISTA+ extra ein Abgleichmodul, um solchen Dingen auf die Schliche zu kommen.

    Vielleicht kennst du auch jemanden in deiner Nähe der diese Software hat ?


    Über 15 Volt finde ich zu viel. Eine AGM wird nur mit 14,7 - 14,8 V geladen.

    Alles darüber lässt die Batterie bereits Gasen, mit der Folge von Flüssigkeitsverlust und

    vorzeitigem Altern.

    Ist die neue Batterie denn auch richtig codiert, was deren Kapazität in Amperestunden und

    die Technologie angeht (AGM oder Blei-Säure Typ) ?

    Das muss stimmen. Danach muß die Batterie auch noch einmal neu registriert werden, damit

    die alte Ladehistorie gelöscht wird.

    Wenn es nun nicht an den Kerzen und Spulen gelegen hätte, sondern am Sprit, dann wären

    die alten Kerzen auch wieder von allein sauber geworden, sobald deren Selbstreinigungstemperatur erreicht ist.

    Das geschieht dann bei längerer Fahrt mit mittlerer Drehzahl.


    Mich wundert allerdings daß sich anscheinend niemand anderes über die Tankstelle beschwert hat.

    Eigentlich steht sowas doch dann in der Zeitung ?

    Oder fahren die alle so minderwertige Poser-Nähmaschinen bei denen man gar nicht erst bemerkt

    ob dort guter Kraftstoff getankt wurde ?

    Simon340


    Die Logs sehen doch schon mal gar nicht so schlecht aus.



    Auf Bild 1 die Lambdawerte vor und nach Kat.

    So wie schon beschrieben verhalten sich die Kurven gegenläufig.

    Geht die Kurve von Lamdasonde (vor Kat) nach oben, wandert die Sonde (nach Kat) nach unten

    und umgekehrt.

    Lambdawert der Vor-Kat-Sonde ist immer um 1,0 - so wie es sein soll.

    Lastspitzen lassen es dann schwanken aber es wird immer gegen 1,0 ausgeregelt.


    Die Sonde hinter dem Kat liegt meist schön bei "Fett" und um die 0,7 - 0,8 Volt.

    Bedeutet daß der Kat einwandfrei arbeitet.


    Die Schwankungen und starken Spitzen bei beiden Sondenwerten sind Lastschwankungen geschuldet.

    Beispielsweise das hochschießen der Vor-Kat-Sonde ... passiert jedes mal wenn die Schubabschaltung

    greift und man vom Gas geht. Nach-Kat-Sonde verhält sich dann genau umgekehrt.



    Auf Bild 2 sehe ich nur einen einzigen Verbrennungsaussetzer auf Zylinder 6

    Würde ich auch nicht als schlimm empfinden, vielleicht noch ne vereinzelte Nachwirkung.



    Auf Bild 3 die Langzeit-Gemischregelung

    Ideal ist der Wert von 1,0 (keine Anpassung nötig).

    Bei dir wird nur gering nachgeregelt - ist meiner Meinung nach voll im Rahmen.


    Auf Bild 4 habe ich den Soll-Zündwinkel mit allen 6 Zylindern übereinandergelegt.

    Die verlaufen alle deckungsgleich und keine Ausreisser.


    Sieht erst einmal OK aus, finde ich.

    Alles hat nun mal seine Kehrseite. Dass man von anderen nichts weiter hört liegt

    zum einen daran, weil es denjenigen nicht interessiert und er auf die Vorteile

    mehr wert legt. Andere hingegen wollen nicht zugeben dass sie sich "verkauft" haben.


    Wenn man Komponenten mit Motor-/Rennsporteigenschaften einbaut leidet nun mal

    der Komfort. (Ausser bei Verbau von Möchtegern-Motorsportteilen)


    Man hat immer eine Kehrseite.


    MPPSK Aufpuff verbauen:

    Bessere Optik, besserer Sound

    Kehrseite: Dröhnen im Innenraum bei Reisen mit bestimmter Drehzahl.

    Unter Umständen öfter mal bei einer Verkehrskontrolle mit im Boot.


    Grosse Räder aufziehen:

    Besseres Kurvenverhalten, mehr Grip bei Trockenheit.

    Bessere Optik

    Kehrseite:

    Man wird langsamer, höherer Kraftstoffverbrauch, teurere Reifen

    Schlechteres Verhalten bei Nässe


    Grossen Heckspoiler verbauen:

    Schöne Optik, auch als Klapptisch zu gebrauchen :)

    Mehr Anpressdruck bzw. besserer Abtrieb bei hohen Geschwindigkeiten.

    Kehrseite:

    Verbraucht mehr Kraftstoff und man wird langsamer


    Scharfe Nockenwellen verbauen:

    Mehrleistung durch bessere Zylinderfüllung im oberen Drehzahlbereich.

    Evtl. kernigeres Ansauggeräusch

    Kehrseite:

    Motorsteuerung muss darauf abgestimmt werden, mehr Benzinverbrauch

    Das Drehmoment verschiebt sich in höhere Drehzahlbereiche und fehlt untenrum.

    Motorlauf im Leerlauf je nach Gradzahl der Nockenwelle sehr unrund.


    Fächerkrümmer verbauen:

    Mehrleistung durch den Venturi-Effekt bei Zylinderüberschneidung.

    Evtl. rauerer Rennsportsound

    Kehrseite:

    Drehmoment verschiebt sich ebenfalls in für den Alltag ungünstigere

    höhere Drehzahlregionen.


    Tieferlegung:

    Besseres Fahrverhalten / Kurvenlage

    Schönere Optik

    Kehrseite:

    Fahrkomfort leidet, Gefahr aufzusetzen oder nicht über

    Hindernisse zu kommen. Achsteile werden mehr belastet.

    Bei Allrad noch die Problematik mit den zitternden Antriebswellen



    Gelochte Bremsscheiben verbauen:

    siehe selbst



    usw. usw. usw





    Kann es denn sein daß falscher Sprit oder Verunreinigungen bei den Tankstellen öfters vorkommen ?

    Wir hatten hier zuletzt im Zeitraum von 2 Jahren an unserer örtlichen Shell-Zapfe 2x eine Verunreinigung

    mit Wasser. Nur bei Super 95

    Aber in all den Jahren habe ich sonst nie so etwas in meinem Umfeld gehört.


    Für Möglich halte ich aber heutzutage alles