Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Ab einem bestimmten Baujahr ist das VORHANDENSEIN einer Start/Stop Automatik gesetzlich vorgeschrieben.

    Das bedeutet aber nicht daß sie nicht abschaltbar sein darf. Sie muss lediglich vorhanden sein und funktionieren.

    Wie ein Hersteller nun damit umgeht bzw. ob man sie nie oder nur teilweise abschalten kann (z.B. Sportmodus) bleibt offen.

    Sie ist jedenfalls Bestandteil der zugehörigen Euronorm und hat somit Einfluß auf das Abgasverhalten, denn wenn man sie

    gänzlich ausbauen würde wäre es theoritisch sogar eine Art von Steuerhinterziehung (ähnlich als wenn man den Kat ausbaut)


    Abschaltbar darf sie zwar sein, es besteht aber die Auflage daß sie sich beim nächsten Motorstart wieder neu aktiviert.

    Das ist alles. Wenn ich nun beim Anhalten die Kupplung trete, den Blinker einschalte oder das Lenkrad etwas eindrehe, dann

    wird der Motor nicht abgeschaltet. Bin ich nun ein Steuersünder oder habe ich was illegales getan, wenn ich auf diese Weise

    verhindere daß der Motor abgeschaltet wird ? Habe ich dadurch auf hinterhältigste Weise die Funktion manipuliert ? Nö !

    Codiert man jetzt seine Start/Stop Automatik in dem Sinne daß sie die letzte Einstellung dauerhaft behält, befinde ich mich

    in einer rechtlichen Grauzone.

    Einerseits hätte ich dadurch die Start/Stop Automatik zwar nicht entfernt und gegen die Euronorm-Auflage verstossen, jedoch

    wird die Vorschrift zur automatischen Aktivierung nach erneutem Motorstart nicht erfüllt.

    So ganz legal ist diese Sache also nicht, aber deswegen wird man auch nicht bei einer Kontrolle vor Ort enthauptet.

    Das System könnte schließlich auch einfach nur kaputt sein. Da wäre wahrscheinlich nur eine Mängelkarte drin, oder eben

    das Verweigern der TÜV Plakette.

    Baue (programmiere) ich hingegen das System vollständig aus, kann krimineller Vorsatz bewiesen werden.


    Ich für meinen Teil schlafe mit einer dauerhaft deaktivierbaren Start/Stop Automatik wie ein Baby.

    Wenn eine Batterie unter 50% ihrer Kapazität entladen wird sollte sie zügig wieder aufgeladen werden.

    (Im absoluten Ruhezustand misst man bei ca. 50% meist genau 12 V)

    Der echte Nutzbereich der Batterien liegt immer nur bei 50 - 60% ihrer angegebenen Kapazität , entläd man sie tiefer

    zerrt das schon wieder an der Lebensdauer. D.h. sie geht nicht gleich kaputt, aber wenn man seine Batterie maximal

    erhalten möchte sollte man o.g. Phasen nicht längerfristig unterschreiten.


    Verbaut man nun eine kleinere Batterie, wird auch diese nur bis 80% vom Batteriemanagement aufgeladen

    und man hat sogar noch weniger Kapazität. Bei einer 70 Ah wären es dann (70 * 0,8) knapp 60 Amperestunden

    die man bei voller Ladung spazieren fährt. Das ist nicht gerade viel bei einem Auto mit StartStopp und ordentlicher

    Elektronikspielerei. Möchte man nun die o.g. Faustformel zur Batterieschonung beibehalten, dürfte so eine Batterie

    nur um gut 30 Ah entladen werden, damit sie nicht vorzeitig altert.


    Bei reinem Sommerbetrieb mag das wohl reichen, aber im Winter wäre mir so etwas doch ein wenig zu knapp.

    Ich sähe auch keinen nennenswerten Vorteil in Sachen Gewichtsersparnis, höchstens dann wenn das Auto

    auf ner Rennstrecke fahren muß und sowieso alle Sitzbänke rausgerissen wurden ect. :)


    Ein Problem warum die Batterien bei den heutigen Fahrzeugen so zahlreich ausfallen (Pannenstatistik Platz 1) besteht

    meiner Meinung nach bereits darin, daß die Ladung künstlich bei 80% gehalten wird. Wenn die Batterie nun altersmässig

    oder bei Kälte ohnehin Kapazität einbüßt, und davon verbleibend auch nur 80% genutzt werden, befindet sie sich nie

    innerhalb ihres optimalen Bereichs. Jetzt kommen Kurzstreckenfahrten im Alltag und Zuschalten von reichlich Verbrauchern

    hinzu (Sitzheizung u.a.), da leidet der Akku enorm und sowas geht auf Dauer nicht gut.


    Ab und an mit einem ordentlichen Batterieladegerät und entsprechendem Pflegeprogramm durchladen kann meiner

    Meinung nach die Lebensdauer schon verbessern.

    Anfang der Woche habe ich den Dicken mal komplett aufgeladen.

    Heute, bei der Kälte, nur noch 68% Ladung. Die Batterie ist zwar noch gut, aber nach bald 5 Jahren doch nicht mehr sooooo taufrisch wie am ersten Tag.

    Mein Ladehistogramm der letzten 5 Tage ist leider gelöscht, weil ich die DME mit dem neuesten MHD Update geflasht habe.

    Dieses Histogramm wird wohl immer neu aufgebaut, sobald was am Fahrzeug programmiert wurde.


    Zum Zeitpunkt des Auslesens hatte ich mein Ladegerät gerade mal ne gute Stunde angeschlossen, was man auch direkt im Histogramm bei der Prozentanzeige sehen kann.

    Der einzige Eintrag der existiert ist der, wo die Batterie zwischen 85-100% liegt, was anderes kennt der IBS ja nicht.

    Wenn die Aufladung nachher fertig wird, wird sich die Stundenmenge beim Zustand (85% bis 100%) um einiges erhöht haben.


    Steht der Karren länger, ohne Ladegerät, kommen die Zeiteinträge bei den entsprechend tieferen Ladeprozenten zur Geltung.

    Ich kann also die Batterie bei dieser Gelegenheit auf Verschleiss prüfen. Wenn das Ding nachher fertig aufgeladen hat, steht da z.B. daß sie 6 Stunden

    ihrer Lebensdauer bei 85-100% Ladezustand verbracht hat (siehe Bild 2).

    Ich lasse das Ladegerät für 1 Woche abgeklemmt, fahre nicht und schaue bei welchen Prozenten die Batterie später so liegt.

    Mal schauen in wie weit die Geschichte absackt. Laut Tester ist der Bereich zwischen 55-70% der normale, wenn das Auto normal genutzt wird.

    Ich lasse jetzt alles in Ruhe und schaue


    l1.jpg





    l2.jpg

    Da musst du aber schon nen sehr arschigen TÜVer haben.

    Normalerweise lesen die nur fix den Fehlerspeicher aus und prüfen ob

    alle Readyness-Codes bei OBD gesetzt sind, also alle Abgasrelevanten Komponenten

    ihr "OK" durchlaufen haben. Fehlende Kurbelgehäuseentlüftung kann er so auf Anhieb

    gar nicht sehen, und die Tankentlüftung testen wird er eigentlich auch nicht machen (können)


    Das deaktivierte Tankentlüftungsventil muss natürlich angesteckt bleiben, aber man kann einfach

    eine Seite fest verschließen und Ruhe ist.

    Danach kann es vor sich her schalten wie es will, eine Fehlermeldung kommt aber nicht.


    Die defekte KGE würde ich allerdings in absehbarer Zeit erneuern. Denn wenn Öl verbrannt wird

    hat man mit der Zeit immer mehr Verkokungen und Ölkohle im Brennraum.

    Kann später zu Glühzündungen, undichten Ventilen oder auch defektem Kat führen.

    Jetzt bei Kälte kann die Spannung trotz tags zuvor erfolgter Aufladung schon etwas niedriger sein

    als im Sommer. Besonders wenn das Auto aufgeweckt wurde um die Motorhaube zum Messen

    zu öffnen. Da ist es normal wenn von den 12,6 V nur noch 12,0 V übrig bleiben.


    Bei AGM Batterien bitte niemals die "Recond" Funktion des Ladegeräts benutzen, das ist

    nur für normale Blei-/Säure Batterien gedacht und zerstört AGMs

    Bei Minusgraden kann eine Blei-/Säure Battrie ruhig auch im AGM Modus geladen werden,

    also mit 14,7 V (AGM) statt 14,4 V (Blei-/Säure). Denn mit zunehmender Kälte darf die Ladespannung

    ruhig ein halbes Volt höher ausfallen. So etwas gab es damals als "Wintermodus" einzustellen.

    Ist aber nur auf Minusgrade bezogen. Im Sommer würde eine Blei-/Säure Batterie im AGM Modus sonst

    anfangen auszugasen.

    Wenn dermaßen viel Öl in die Zylinder gelaufen wäre dann müsste die Suppe auch schon direkt

    hinten aus den Endrohren tropfen. Ebenso Ölwarnlampe an gehen.


    Ich könnte mir eher vorstellen daß es kein Öl sondern Kraftstoff war, der in den Zylindern stand. So habe ich es bei einem E91 325i von einem Bekannten sehen dürfen

    als zeitgleich 5 Injektoren schlagartig undicht wurden und die Brennräume geflutet haben. Das Auto rauchte später nach der Reparatur auch locker noch eine halbe Stunde wie verrückt, bis alles aus dem Abgasstrang raus kam.


    WIr hatten erst einmal den Sprit über die Kerzenlöcher und mit drehendem Anlasser rausgepustet.

    Alles ablüften lassen und Kompression gemessen, um zu schauen ob nicht evtl. Ventile krumm gegangen sind, denn Flüssigkeit lässt sich nicht zusammendrücken und dann geben

    Pleuel oder Ventile nach. War aber alles OK. Neue Injektoren eingebaut und angelernt. Erster Lauf sehr holprig und unter extremer weisser Rauchentwicklung. Nach 30 Minuten Fahrt hörte es auf. Lamdasonden und Kat funktionierten nach dieser Benzinflutung zum Glück auch wieder, die haben sich auf der Autobahn wieder selbst gereinigt.


    Gut möglich daß es bei dir gar nicht die KGE war, sondern sterbende Injektoren. Ich drücke mal die Daumen. Würde zuerst auch mal Kompressionsprüfung oder noch besser Druckverlustprüfung machen lassen. Wenn die OK ist, hat wenigstens der Motor selbst nichts abbekommen.

    37.000 Kilometer und noch Erstbereifung ab Werk (Bridgestone RFT). Zur Zeit sind 5mm Profil vorhanden.

    Ja und Contis, die waren schon immer eine weiche Mischung. Guter Grip aber schnell abgefahren, kannte ich mit den Sport Contact Modellen schon an meinem E30 so.

    Nemec, das ist ja das Schöne wenn du XHP auf dem Getriebe hast. Ich habe bei mir die Schalt-Maps für Comfort geändert. Mittlerweile gibt es da bereits fertige Vorprofile. Hab mich für das Profil "Sportive" entschieden. Damit wird in allen Lebenslagen mit minimal mehr Drehzahl gefahren bevor geschaltet wird. Nur den 1. Gang habe ich um 5% zurückgenommen, da möchte ich nicht daß er so lange gehalten wird. Die Änderungen beziehen sich nur auf den Getriebemodus "Comfort", nicht auf den des Fahrzeugs selbst. Den Sportmodus des Getriebes habe ich auf "Neutral" - also wie Serie gelassen. Passt sehr gut so. Bei Fahrten mit Getriebe "Comfort" und Fahrzeug "Comfort" auf D-Stellung ist es ein klein wenig knackiger und läuft nicht stets bei 1000 Upm sondern so um die 1300-1400 Upm. Hier baut der Lader auch bereits Druck auf, was das Auto dann etwas weniger träge laufen lässt als wenn man alles Serie belässt. Finde die Drehzahlen in Standgasnähe auch nicht soooo toll, ist aber wohl aus Umweltaspekten so, auf die ich aber wohlgemerkt sch**** :)

    Da musst du aber erst mal den Datensatz aus deinem Steuergerät auslesen und auf den PC speichern.

    Die Software nimmt dann einfach die notwendigen Einstellungen an der Datei vor und passt ggf. die Checksummen an.

    Das modifizierte File musst du dann wieder zurück aufs Steuergerät flashen.


    Die Nutzung der Software ist sicher nicht ganz ungefährlich, denn sie enthält ja nur Presets zu den gängigsten Steuergeräten

    mit festen Voreinstellungen.

    Wenn BMW jetzt irgendwann mal was an den Datensätzen ändert (und das macht BMW öfter), kann es sein daß die Parameter

    für den DPF, Lambda ect. an einer ganz anderen Adresse abgelegt sind oder vielleicht sogar in ihrer Struktur anders aufgebaut sind.

    Im Endeffekt würdest du dir dann beim Re-Flashen Müll aufs Steuergerät spielen.

    Jedenfalls wird man immer sicherstellen müssen daß alles zum eigenen Datenstand passt.