Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Eigentlich brauchen sie ja erst mal nur das Aufblinken der Motorkontrollleuchte unterbinden,

    sowie die Ansteuerung des Drehzahlmessers. Sollte ja kein Problem sein.

    Die Frage ist nur wie man dann dem Fahrer übermitteln will auf welcher Map er fährt ?


    Aber auch wenn sie die Anzeigeart ändern, wird es sowieso wieder im Netz breitgetreten und

    es ist nur eine Frage der Zeit bis alles wieder bekannt ist.


    Am sichersten wäre jetzt wahrscheinlich, MHD zu deinstallieren und einen Single Flash ohne MHD+

    Mapswitch mit einer festen Map zu installieren.

    Dann ist die OBD Anzeige und Drehzahlnadel-Ansteuerung schon mal weg.

    Dann noch die Sportanzeigen auf Serienskalierung programmieren lassen oder diese gänzlich auscodieren.


    Nach diesen Aktionen können sie erst mal nichts verdächtiges mehr vor Ort feststellen.

    Aber ... wenn es auf die Leistungsrolle geht ist natürlich immer das leistungsstarke Kennfeld aktiv.


    Man muss sich also die Frage des Risikos stellen. Ist es riskanter nicht mehr auf Serie umschalten zu können,

    dafür aber alle Indizien abzustellen - oder besser umschaltbar lassen, mit der Möglichkeit im Notfall auf Serie

    zu switchen - dafür in der Hoffnung daß der Trick nicht bekannt ist ?


    Eine Verbesserungsmöglichkeit wäre vielleicht, indem die Funktion des Map-Switchings nur einmal am Tag

    möglich ist. Man fährt also mit Tuning los, kommt in eine Kontrolle und switcht auf Serie, danach ist die

    Funktion für 24h deaktiviert. Wenn also vor Ort nachgeprüft wird geht da einfach nix mehr.


    So haben sie dann auch keinen gültigen Anfangsverdacht um die Karre abzuschleppen.

    Das würde jeder Anwalt auseinandernehmen als Willkür.


    Falls sie den Wagen mitnähmen würde ich auf dem Protokoll noch einmal ausdrücklich widersprechen,

    das Auto verschliessen und den Schlüssel nicht aushändigen. Dazu ist man nicht verpflichtet.

    Auto ist schließlich erst einmal sichergestellt und die "Gefahr" gebannt.

    Sie können das Auto dann zur Werkstatt schleppen (muss ja sowieso komplett auf Ladefläche gestellt werden),

    aber irgendwas dran machen oder gar rumprüfen gibts dann vorerst nicht.

    Vorher wird das mit dem Anwalt geklärt ob so eine Überprüfung in dem Fall überhaupt zulässig ist.

    Schlüssel rausrücken kann man zur Not immer noch wenn es nicht anders geht.


    Am Arsch wärst dann so oder so - es spielt dann keine Rolle ob du vorher kooperativ warst oder nicht.

    Das darf dir überhaupt nicht zusätzlich zur Last gelegt werden.

    Du hast das Recht zu schweigen und auch Lügen darfst du ungestraft, ausser vor Gericht.


    Eine weitere gute MHD Idee wäre auch, wenn man nach dem Flash dazu aufgefordert wird eine persönliche

    Tastenkombination einzugeben, die dann bestätigt werden muss.

    Zum Beispiel macht man dann 2x Bordcomputer, 1x Limiter Taste und 2x Wippe unten.

    Oder 2 Sekunden Limit-Taste, 2 Sekunden Bordcomputer und 3x Bremspedal - oder irgendwie sowas.

    Dies wird dann in MHD+ hinterlegt und nur mit dieser Kombination gelangt man ins Map-Switch Menü.

    Dürfte recht sicher sein.


    P.S: da ich nicht bei Facebook bin wäre es nicht schlecht wenn jemand MHD mal diese Idee mit der

    frei programmierbaren Tastensequenz vorschlägt ? Eigentlich ist es technisch ja nur eine Sequenz

    von CAN Bus Botschaften die erfüllt sein muss, damit Map-Switch freigegeben wird.

    Also ich hätte da auch Schiss daß die Daten unterwegs unterbrochen werden

    und eine Programmierung fehlschlägt.

    Es braucht ja nur mal eine Trennung seitens des Providers stattfinden oder

    an dem besagten Tag ist die DSL Verbindung mal schlecht drauf und trennt

    wegen vieler CRC Fehler - dann ist das Steuergerät u.U. kaputt.


    Über Teamviewer zu arbeiten ist dagegen was anderes.

    So wie MASTER_P schon beschrieb arbeitet das Laptop weiter wenn eine Programmierung

    angestossen wurde und die Verbindung zum Internet zufällig abbricht.

    Über den Teamviewer steuert die Gegenseite ja nur Vorgänge an, durchgeführt werden sie

    aber unabhängig vom Internet vor Ort.


    Ich weiß auch nicht wie sich das so mit Latenzen verhält, wenn so eine Geschichte direkt

    über das Internet und einem Router durchgeführt wird - ich denke dabei an Timingprobleme

    während der Kommunikation mit den Steuergeräten.


    Der Nutzen und das Risiko sind meiner Meinung nach nicht vereinbar.


    Den Netzwerkverkehr kann man übrigens direkt mit der Fritzbox mitschneiden indem man

    die Adresse: fritz.box/html/capture.html aufruft und sich einloggt.

    Den entsprechend zu protokollierenden Netzwerkadapter auswählen und den Traffic mitschneiden.

    Es wird dabei eine mit Wireshark kompatible Datei erzeugt.



    Sieher auch hier: https://www.pcwelt.de/article/…sie-wlan-schnueffler.html

    Naja wenn man sich das so im Schaltplan anschaut gibt der Start/Stop Knopf nur über ganz dünne Leitungen ein

    Startsignal ans FEM Steuergerät. Dort sollte der hohe Anlasserstrom schon mal keinen Schaden verursacht haben.


    Das FEM Steuergerät schaltet aber über eine etwas dickere 2,5mm Leitung über Klemme 50L den Anlasser ein.

    Bei so nem dickeren 2,5mm Kabel geht also etwas mehr Suppe drüber.

    Vielleicht mal das FEM im Beifahrerfußraum freilegen und schauen ob sich irgendwas verabschiedet hat (Bild 2) ?.

    Interessant ist der Anschluss A173-2B und auch alle dort verbauten Sicherungen.


    Der volle Anlasserstrom fließt anscheinend direkt über die Masseverbindung am Einbauort / Haltepunkt

    (Der Anlasser ist ja am Getriebe verschraubt).

    Plus-Versorgung kommt über ein dickes schwarzes Kabel das direkt am Anlasser angeschlossen ist.


    Je nach Baujahr gilt dann das im Plan links eingezeichnete Schema bei dir (320d bis Bj. 06/14).

    Hier kommt die Plusversorgung über den Übergabestützpunkt, dem Fremdstartstützpunkt, über die Sicherheitsbatterieklemme und

    am Schluss dann vom Batterie-Pluspol.


    Wenn unten am Anlasser bereits +12V messbar sind, dürfte dieser gesamte +12 V Strompfad schon einmal OK sein.

    Falls nichts ankommt, muss der Weg vom Anlasser bis hoch zur Batterie geprüft werden.


    Die Masseverbindung am Anlasser sollte eigentlich OK sein, ich denke du hast den Starter schon richtig fest und sauber verbaut.



    Daher kann es doch eigentlich nur noch diese Möglichkeiten geben:


    - Der Starter bekommt trotz fester, mechanischer Verbindung mit dem Auto keine richtige Masse, weil wegen dem hohen Stromfluss

    ein Masseband weggeschmort ist. Hier würde also der Trick mit dem Starthilfekabel greifen um das auszuschliessen.


    - Das FEM Steuergerät (Front Electronic Module) gibt keinen Strom über Klemme 50L raus.

    Hier müsste man das schwarz/gelbe 2,5mm Kabel prüfen. Es geht vom Anlasser an einen Verbinder mit der Bezeichnung

    X13*4B (ist vorne fahrerseitig im Motorraum). Ab dem Verbinder wechselt die Leitungsfarbe von schwarz/gelb auf vollständig schwarz

    und das Kabel geht aufs FEM Steuergerät im Beifahrerfußraum (Bild 2, Anschluss A173*2B)

    Der ganze Weg muss geprüft werden ..... ob da z.B. was angeschmort ist.

    Weiter zurück, Richtung Start/Stop Knopf, macht meiner Meinung nach keinen Sinn etwas zu überprüfen.

    Hier kann der defekte Anlasser eigentlich nichts mehr kaputt gemacht haben da kein hoher Stromfluss an dieser Stelle.


    - Zuletzt bliebe dann nur noch ein softwaremäßiges Problem, nämlich das irgendeine Kurzschlusssperre oder ein Anlassertausch

    freigeschaltet werden muß, bevor das FEM irgendwas macht.


    Ansonsten ist ja nichts mehr übrig, ausser daß auch der neue Starter ne Macke hat oder ein Steuergerät abgeraucht ist.

    (FEM oder integriertes Versorgungsmodul)

    Mal logisch nachgedacht .....

    Es gab am Anlasser eine stark erhöhte Stromaufnahme, die ja nur über die dicken Zuleitungen zustande kommen kann.

    Also das fette Pluskabel und die Masseverbindung.

    Alles andere ist doch nur die Ansteuerung. Der Starterstrom kommt doch nicht über ein Relais ? Wie fett soll das denn sein ?

    Jetzt bleibt doch eigentlich nur eine abgerauchte Masseleitung oder es gibt ein Problem in der Plusleitung.

    In der Regel sind die Plusleitungen am Starter nicht extra abgesichert, bei BMW gibt es aber schon so fette Hauptsicherungen

    weil die Batterie ja hinten sitzt. Das Ganze müsste man doch nachmessen können.


    Wenn Leitungen und Sicherungen OK sind, kann es doch nur noch an einer Freischaltung mittels Software liegen ?

    In den Testmodulen gibt es neben dem Starter-Anlernen auch Menüpunkte für den Abgleich Klemme 15 und

    Klemme 50L (über diese wird der Anlasser letztenendes geschaltet)


    Im Ansteuerstromkreis dürfte doch eigentlich nichts kaputt gegangen sein ?

    Der hohe Stromfluss ging doch nur über die fetten Leitungen ?


    Keine Ahnung, vielleicht habe ich da auch nen Denkfehler. Bisher hatte ich sowas bei den modernen Autos noch nicht :)

    Ja, wäre zumindest der nächste und einfachere logische Schritt mit dem Starthilfekabel an Masse.


    Ich habe auch mal geschaut wie das so mit der Klemme 15 läuft.

    Also die ganzen Relais befinden sich dazu in dem integrierten Versorgungsmodul, was alles

    mögliche mit Strom versorgt. Da gibt es also kein einzelnes Relais, das ist eine komplette Baugruppe.

    Siehe Bild 1 - Das Bauteil Z11.

    Ob das alles auch so bei seinem Fahrzeug ist weiß ich nicht, ist aber anzunehmen.

    Die Daten hier sind jetzt von meinem Fahrzeug.


    Die Klemme 15 geht dann schnurstracks ans FEM Modul und wird dort mehrfach intern gebrückt

    und aufgeteilt (siehe Bild 2 - Bauteil A173)


    Das FEM gibt die Klemme 15 dann weiter an die hintere Sicherungsbox im Kofferraum (bei meinem Touring)

    Bauteil Z2 - Sicherungsträger hinten.



    Um das integrierte Versorungsmodul als Defekt auszuschließen könnte man am FEM nachmessen

    ob dort an allen Klemmen Strom anliegt.


    Na ich drücke aber die Daumen daß es mit dem Starthilfekabel klappt und nicht so kompliziert wird.

    Ich hab jetzt mal bei meinem F31 in den Plan geschaut, ich denke im Prinzip sollten die Karren alle gleich funktionieren.

    Der Starter wird bei mir direkt über ein Signal aus dem FEM freigegeben, da geht ne Leitung direkt an den Starter.


    Die Haupt-Plusversorgung geht einmal an den Generator (logisch) und läuft auch über den Fremdstart-Stützpunkt.

    Der Fremdstart-Stützpunkt hat eine eigene Sicherung verbaut (siehe Bild). Ich denke das ist erst mal gar nicht sofort

    ersichtlich und evtl. ein fieser Fehler falls dort was durchgebrannt ist.


    Noch weiter zurückverfolgt kommt Haupt-Plus dann von der Sicherheitsbatterieklemme und dem intelligenten

    Batteriesensor. Ich könnte mir vorstellen daß die evtl. auch wegen der erhöhten Stromaufnahme da Theater machen

    könnten ?

    Noch weiter zurückverfolgt geht es dann zu einer fetten Sicherung in der Sicherungsbox , welche die Bezeichnung Z3 hat


    Meine Karre ist allerdings Baujahr 2018 und gut möglich daß sich Details geändert haben.


    Falls ich bei dir mal schauen soll müsste ich aber die vollen 17 Stellen der Fahrgestellnummer haben.


    Könnte auch mal den Verlauf von Klemme 15 raussuchen. Ist immer etwas Wuselei hier :)