Aussterben der Verbrennungsmotoren

  • @hisham_s89
    Ja den Stellenabbau und die Kurzarbeit bei Schäffler habe ich mitbekommen, habe dort selbst Freunde im mittleren Management und kenne auch genügend andere Automobilzulieferer / Mittelständler welche aktuell vor großen Herausforderungen stehen.


    Früher gab es auch Untergangsszenarios für ganz Deutschland wenn der Kohle Abbau oder die Stahlproduktion gestoppt wird. Umgekehrt sind zig neue Jobs in der Solar und Windkraftbranche entstanden


  • Dazu möchte ich auch meine Ansicht kundtun:


    Ich arbeite ebenfalls in der (Akkord-)Produktion, allerdings nicht in der Automobilbranche, sondern in einem anderem Segment. Auch ich arbeite in einer (freiwilligen) 3-Schicht. Allerdings sind in meiner Firma 6-Tages-Wochen mittlerweile normal, weil die Auftragsbücher (noch) voll sind und ich mache es, falls privat möglich, gern, weil eben das Geld stimmt.


    Ich verstehe deine Argumente, denn auch bei uns sind es mehr oder weniger ‚unverhältnismäßig‘ hohe Löhne. Bei einer 6-Tages-Nachtschicht steht auch mal schnell ein 4er vorne beim Netto...


    Dazu möchte ich aber folgendes loswerden:
    Stell‘ dich doch mal 6 Tage á 8-10 Stunden an deinen Arbeits-/Bauplatz und mach‘ jeden Tag den gleichen Mist, so wie das in der Massenproduktion normal ist. Das einzige, was die Leute da auf Dauer arbeiten lässt, ist schlicht und ergreifen die Kohle.
    In meiner Firma ist es, Gott sei Dank, noch „relativ“ entspannt. Ich persönlich bin froh, dass meine Freundin ebenfalls 6 Tage die Woche in verschiedenen Schichten arbeitet und deshalb privat auch kein Ärger aufkommt. Da sieht es bei einigen Kollegen anders aus.. Mann alleinverdienend, Frau (unbezahlt) beim Kind zuhause und das Haus für 600.000€ muss auch noch abbezahlt werden, denn man möchte ja in der Rente keine Miete mehr zahlen und dem Nachwuchs ein schönes Erbe hinterlassen. Der Papa muss also mit seinen knapp 4000€ 3 Personen ernähren, ein Haus abbezahlen und den kompletten Lebensunterhalt bezahlen. Kannst dir ja ausrechnen, wie viel da noch hängen bleibt.. und Zeit für die Familie bleibt höchstens am Sonntag.


    Ich habe einige wirklich gute Freunde, die deutlich mehr schuften müssen für die Hälfte vom Geld, allerdings macht denen die Arbeit tatsächlich Spaß. Und das ist der Unterschied. Für mich persönlich ist der Job nur ein Mittel zum Zweck, andere möchten hingegen gerne da sein.. jeder, wie er will.


    Bei uns wird nun auch das Geld schrittweise gekürzt, weil man sparen möchte. Verstehe ich, und seh‘ ich auch ein. Die 120€ brutto im Monat tun kaum einem weh aber die Firma kann sparen. Muss man halt durch Überstunden ausgleichen.


    Worauf ich hinaus möchte ist, dass man für diese Arbeit/Entlohnung ein wenig Verständnis zeigt. Klar, ist viel Geld für relativ wenig Aufwand, dafür verblödet man regelrecht und „Spaß“ macht‘s sowieso keinen..


    Mein 320d mit M-Paket und ///M-Performance Teilen
    ..und seit 09/2018 auch auf dem Zweirad unterwegs 8)

  • Ich glaube, man kann es nicht pauschalisieren, bzw. an einem einzelnen Punkt festmachen! Die ganze Sache ist wesentlich vielfältiger...
    Als selbstständiger Handwerksmeister, der nebenher auch mal irgendwann BWL studiert hat, muss ich seit Jahren jeden Tag aufs neue ums Überleben kämpfen, und mich dabei mit Problemen auseinandersetzen, die jetzt plötzlich auch viele von Euch treffen...und bisher völlig unbekannt waren ;)


    1. Controller
    Ich habe damals im Studium gelernt: "Alles unter 10% Wachstum pro Jahr ist Rückschritt- und wer mehr als 2 Jahre diese 10% nicht erreicht, der sollte sein Unternehmen wegen Unwirtschaftlichkeit schließen!"
    Eine "lustige Theorie", die man sich mal genau auf der Zunge zergehen lassen sollte...es setzt nämlich grundlegend voraus, das der Markt auch um 10% pro Jahr wächst!
    Komischerweise tut er das nicht- insofern beginnt ein Verdrängungswettbewerb. Seit Jahren stagniert der weltweite Markt- der deutsche Binnenmarkt schrumpft sogar!
    D.h. wenn ich 10% Zuwachs habe, muss irgendwer 10% verlieren...realistisch UNMÖGLICH!


    Gehe ich heute zur Bank, erzählt mir mein 25-jähriger Firmenkundenbetreuer heute immer noch den Unsinn von den 10% Wachstum- d.h. es wird heute noch so gelehrt!
    Das Problem ist: der besteht auf diese Formeln und erzählt mir- der 22 Jahre selbstständig ist!!!- wie ich mein Unternehmen zu führen habe...bzw. was ich falsch mache!


    2. Steuerrecht
    Wenn ich heute sehe, wie "den Großen" das Geld -Steuergelder!!!!- in den hintern geblasen wurde- bzw. auch noch wird...und nicht nur der Industrie, sondern auch dem Handel!
    Da gibt es Subventionen hier, Subventionen dort...dazu "Sonderregelungen" bei der Unternehmensbesteuerung...Gewerbesteuerfreiheiten...Förderungen bei der Energiebepreisung...Aussetzung der Ökosteuer...etc.pp.
    Das bekomme ich als kleiner Krauter nicht...im Gegenteil!
    Fällt der Komune plötzlich ein, 2014 war ein schlechtes Jahr und wir erhöhen mal eben den Gewerbesteuerhebesatz nachträglich...dann bekomme ich mal eben eine Zahlungsaufforderung über 2.000 € für 2014...dazu gleich noch einmal 2.000 € für 2015, selbiges für 2016, 2017, 2018 und 2019...sowie heute schon als Vorauszahlung für 2020!
    So darf ich dann eben mal 14.000 € Gewerbesteuer nachzahlen- woher ich das nehme interessiert niemanden!!!!!


    3. Gehälter
    Mit erzählen meine Kunden schon sehr genau, was sie bereit sind zu bezahlen- und was eben nicht!
    Damit nach Abzug von Miete, Strom, Gas, Versicherungen, Steuern etc.pp. am Ende auch noch etwas für mich übrig bleibt, ist es nicht all zu schwer den Spielraum für Gehaltsforderungen meiner Mitarbeiter auszurechnen...
    Einer kann ich Euch aber sagen: Wir sind weit von dem entfernt, was in der Automobil-Industrie gezahlt wird!!!!!


    Da ich aber nebenher eine ganze Menge mit der Automobil-Industrie zu tun habe, verwundert es mich subjektiv immer wieder, wenn mir Menschen aus dem Bereich erzählen:
    "Ich habe gerade mal 2.500 € im Monat...das reicht kaum zum Leben!"
    Bei 2.500 € netto sprechen wir von 60.000 € Brutto pro Jahr...plus Arbeitgeberanteil, der noch oben drauf kommt!!!!!
    Mit 60k brutto zahlt man den Höchststeuersatz...und wenn man bedenkt des der Durchschnittsdeutsche gerade einmal 1.620 € netto verdient?!?!?


    4. Politik
    Mich wundert, dass die Automobil-Industrie nicht rebelliert und gegen die planwirtschaftlichen Ziele der Bundesregierung vorgeht.
    Das als "Allheilmittel" ausgerufene Elektroauto ist nachweislich eine temporäre Lösung- und dazu noch eine extrem teure!!!!!
    Warum lassen sich die Autohersteller auf dieses Diktat ein? Warum stellen sie sich nicht hin und zeigen andere- bessere!!!!!- Möglichkeiten auf...wie z.B. Brennstoffzelle, synthetische Kraftstoffe, etc.pp?!?!?!


    5. Gewerkschaften
    Jahre lang hat man jedes Jahr gestreikt und höhere Gehälter erstritten! Inzwischen gibt es in der gesamten Automobil-Industrie doch kaum jemanden, der nicht in Einkommensregionen liegt, in denen man den Höchststeuersatz zahlt...
    Warum wird trotzdem nach immer mehr gerufen? Warum sind die Gewerkschaften nicht einmal nach Berlin gegangen und haben dort nach Anpassung der Steuern gerufen?!?!?!?


    Das Ganze könnte man nun immer weiter fortführen...
    Aber mir als kleinem Handwerksmeister war es immer klar, dass die "Blase" irgendwann platzen muss...und ich stimme da Hendric voll und ganz zu:
    Ich habe absolut kein Mitleid für die Situation- weil sie sich lange ankündigte und absolut hausgemacht ist!

  • Ich finde für viele geht es eher bei dem Thema darum wie der kleine Mann das alles mitfinanziert.
    Als Dachdecker mit den besagten 2500€ netto mach ich mir nämlich nicht so viele Gedanken was mich fort bewegt sondern wie ich das ohne Verlust duch eine eventuelle Umstellung von Benzin auf Strom hin kriegen soll.


    Wobei ich die Stromgeschichte eh für nicht durchführbar halte, was aber ja unsere Regierung nicht weiter stört und die Stromer unbedingt auf die Straße bringen will bis das Ganze Stromnetz mal zusammen bricht weil es für die Belastung nicht ausgelegt ist.


    Ich habe vor, meinen Wagen noch zwei Jahre zu fahren und dann abzugeben. Da sehe ich noch nicht das Problem einen Käufer zu finden. Und dann?
    Kaufe ich mir wieder einen Verbrenner? Wer kauft den dann in 5 oder 6 Jahren noch? Oder muss ich den dann fahren bis ich mir den Sprit nicht mehr leisten kann weil er durch unsere Klimapolitik immer teurer wird.
    Es wird vielen so gehen die aktuell nicht wissen welchen Schritt sie gehen sollen ohne finanziell Verlust zu machen. So wie ja auch schon viele Dieselfahrer verunsichert sind und nicht mehr wissen was sie kaufen sollen weil eben so richtig keiner weiß was kommt.


    Ist eine sehr vielfältige Diskussion ,in der man über etliche Aspekte nachdenken muss.


    Gruß Jörg

    Das Leben ist zu kurz um kleine hässliche Autos zu fahren

  • Nur weil ein paar vollkommen unbedeutende Absatzmärkte (und dazu zählt Deutschland nun mal) beschließen, die Elektromobilität per Batterie sei das Heilmittel, bricht noch nicht das Ende des Verbrennungsmotors heran. Es gibt auch nicht DIE Lösung für alle Anwendungsfälle - am Ende werden mehrere Technologien parallel (=teuer) nötig sein wenn man keine Abstriche bei Verfügbarkeit und Komfort haben möchte.


    Zum Thema Verdienst - die Gehaltsdebatte ist die völlig falsche - wir brauchen eine Steuerdebatte! @M-Power hat mit seinem Punkt 2 absolut Recht.

    F31 340i sDrive - H&R - HJS - MPPS-ratatatatata-K :hunteR:Mercedes Benz Schwere Klasse "SK1729" - 15l V8 Saugdiesel :punk:

  • Ich finde das mit dem E Auto völlig falsch. Da will die Politik mal wieder uns ein schlechtes Gewissen einreden. Wo landen unsere alten Autos denn? Afrika und Drittländer. Die interessiert das einen schei...... Dreck.Hauptsache ein Auto besitzen. Was hilft es wenn wir Deutschen und ein paar wenige sich an Feinstaub und CO2 halten. Und wir Blöden (Deutschland) machen da mit. Wie M Power schon geschrieben hat, es gibt andere Alternativen. Auch was Pannepoepper mit dem Stromnetz schrieb sollte man nicht aus der Sicht verlieren.
    Wir haben Luft ,Wasser und auch Holz als Alternatieven. Und diese sollte man nutzen. Vor allen Dingen , sollten diese Alternativen nutzen. Diese sind ja auch speicherbar. Ausserdem sind Sie nicht Umweltschädlich( Vielleicht Holz )
    Nur dann sollte, auch die Versorgung dafür direkt ( Tankstelle) mit auf den Markt kommen.
    Das fände ich zum Strom ( E Auto) viel besser und wirtschaftlicher. Auch die Reichweite.


    Leider wird das ein Wunschtraum von mir bleiben. Und unsere Politiker werden sich da mit Händen und Füßen wehren.


    Zur Wirtschaft allgemein fällt mir nur ein.Der kleine Mann und auch kleine Betriebe werden wieder darunter leiden müssen.
    Geiz ist geil.
    Weil jeder will ja immer mehr ( gierig) Und da gönnt keiner dem Anderen etwas. Da sollte wirklich die Blase mal platzen.
    Ausserdem sollten die ganze Regierung komplett neu gestaltet werden. Mit Leuten die wirklich Ahnung von der Sache haben ( sage nur Fachpersonal )
    Wie heißt es : das Volk und das ist die Regierung nicht alleine, wir alle zusammen.
    Es gibt da ein Lied von einem Künstler: Was wir nicht alleine schaffen ,dass schaffen wir zusammen. Da sollten wir alle mal drüber nachdenken.

  • Ich sehe die Lage zu Verbrennermotoren (für mich aufs Autofahren bezogen) noch relativ entspannt.
    Natürlich stoppen die Hersteller erst einmal die Entwicklung neuer Verbrenner, das würde ich auch tun
    wenn ich keine Planungssicherheit hätte und nicht wüsste ob meine neueste Motoren-Kreation bereits 1 Jahr nach
    Markteinführung direkt wieder politisch niedergemacht wird.


    Einen gewissen Teil der Elektroquote müssen die Hersteller erfüllen und sich auch breiter aufstellen
    um nicht den Anschluß zu verpassen. VW ist dabei noch mutiger (oder wahnsinniger ?) da sie komplett
    auf die Elektroschiene wechseln. Ein wenig hat das was von "Beim Roulette alles auf die Null setzen".
    Geht die Rechnung auf, ist VW ganz vorne dabei - falls nicht, wird es übel.


    Aber Vater Staat sitzt ja auch noch bei VW mit im Boot, da wird sich schon gekümmert daß deren Produkte
    durchgedrückt werden.
    Und genau da ist das Problem: Marktwirtschaft hat seine eigenen Gesetze und reguliert sich von selbst.
    Ein gutes Produkt verkauft sich von alleine, wenn es wirklich gut ist und vernünftig beworben wird.
    Nun greift der Staat aber manipulativ in den Markt ein - durch Subventionen und politischen Druck.
    Und die Vergangenheit zeigt, was früher oder später unvermeintlich eintreten wird - der Elektromist geht den Bach runter.
    Die Gesetze der Marktwirtschaft lassen sich langfristig nicht ausser Kraft setzen, früher oder später setzen sie sich
    wieder durch.
    Wenn der Staat seine Subventionen einstellt bin ich mal gespannt wie viele Firmen es noch geben wird, die sich der
    Elektromobilität verschrieben haben.


    Es war schon immer so, greift der Staat irgendwo mit Subventionen ein, kommt Mist dabei heraus.


    Eigentlich müssten erst einmal diese Probleme abgestellt werden:
    - kurze Reichweite der Batterie
    - lange Ladezeit
    - Flächendeckende Lademöglichkeiten
    - Umweltschonende Herstellung des Akkus
    - Gesicherte Rohstoffversorgung, ohne Kinderarbeit und Umweltverschmutzung anderwo


    Die Punkte 1 und 2 werden sich sicher irgendwann technisch lösen lassen, bei Punkt 3 bin ich schon
    skeptischer, denn die schaffen es ja bis heute noch nicht einmal unser Internet vernünftig auszubauen.


    Natürlich wird der Anteil an Elektroautos mit der Zeit etwas ansteigen, irgendwer kauft die schon.
    Aber ich glaube nicht daß die Verbrenner mittelfristig verschwinden werden.
    Elektromobile können maximal eine zusätzliche Ergänzung sein, aber mittelfristig nicht die Verbrenner ersetzen.
    Im reinen Stadtbetrieb sicher noch vernünftig nutzbar, aber auf weiten Strecken oder mit Anhänger ect. ein Witz.


    Während die Politik herumeiert und diskutiert, fahre ich schon mal lieber ein schönes Auto mit guter
    Motorisierung und habe derweil Spaß.
    Ich bin jetzt fast 50 JAhre alt, das Auto erst knapp 2 Jahre. Die nächsten 10-12 Jahre werden ich den
    Wagen mit Sicherheit behalten und gut pflegen.
    Wenn es dann so allmählich Richtung Rente geht und das Geld für solche PS-Starken Autos knapper wird (oder
    vielleicht auch gesundheitlich einfach weniger geht) - ja dann schaue ich mich mal langsam nach einem anderen
    Gefährt um.
    Dabei bin ich mir sicher daß ich die Elektro-Ära überspringen werde und nahtlos vom Benziner auf ein Wasserstoffauto,
    Atommobil oder was sonst so als Antrieb dienen wird umsteigen werde. Vielleicht ist aber auch bis dahin das E-Auto
    richtig gut geworden ?
    Dann wird es reichen um zum Einkaufen oder zum Arzt zu fahren :)
    Jedenfalls werde ich heute nicht als Versuchskaninchen mitwirken.


    Was die Arbeitsplätze angeht: Da sehe ich die Lage natürlich nicht entspannt.
    Die Umstrukturierung ist für die Arbeitgeber eine ideale Gelegenheit langfristige und teure Mitarbeiter los zu werden.
    Elektroautos lassen sich billiger und mit weniger KnowHow und Ingenieurskunst bauen.
    Eigentlich kann man sich alles nötige zusammenkaufen und im Ausland zusammendengeln.
    Seltsamerweise kosten diese Kisten dann aber immer noch genau so viel wie ein Verbrenner.
    Und da wittern die Konzerne natürlich einen Riesengewinn.
    Billige Arbeiterschaft die kaum Qualifikationen braucht - und dabei trotzdem noch den gleichen Verkaufsgewinn einstreichen wie zuvor.
    Dazu gewinnt man als Konzern auch noch ein Saubermann-Image, während der Endverbraucher etwas technisch minderwertigeres zum
    gleichen Preis bekommt. Ist doch toll ! :)


    So wie die Politik es sagt - es werden Jobs wegfallen und andere entstehen.
    Nur werden diese neuen Jobs deutlich schlechter bezahlt sein. Und wehe man ist der Eine, der seinen guten Job verliert.
    Der kann sich ja dann weiterbilden und was neues (schlechter bezahltes) suchen, sofern es sein Alter auf dem Arbeitsmarkt noch zulässt.


    Man bedenke auch daß sich die Renten aus dem Durchschnittslohn ableiten.
    Was soll dann später dabei herauskommen, wenn die meisten nur noch Billiglöhner sind und wenig verdienen ?

  • Das Mit VW stimmt so auch nicht. Sie stellen um auf elektrifiziert, das schließt P2-und-aufwärts-Hybride mit ein - und diese Verbrenner werden weiterhin Produktions- und Entwicklungsbedarf haben.

    F31 340i sDrive - H&R - HJS - MPPS-ratatatatata-K :hunteR:Mercedes Benz Schwere Klasse "SK1729" - 15l V8 Saugdiesel :punk:

  • OK, dann haben sie also quasi noch ein Standbein offen, falls es doch nochmal zurück gehen sollte. :)


    Mir ist mal zu Ohren gekommen daß die Hybride evtl. bezüglich Umweltzonen / Verbrennerfreie Zonen ebenfalls Probleme
    bekommen könnten, da sie nicht vollelektrisch sind.


    Hintergrund war der, weil Firmen ihre Fahrzeugflotte auf Hybride umgestellt und sich Fördergelder eingestrichen haben.
    Die Mitarbeiter denen diese Autos dann zugeteilt waren, haben das Ladekabel aber praktisch nie benutzt und sind
    sozusagen nur mit dem konventionellen Verbrennungsmotor herumgefahren.
    Dies ist bekanntlich nicht der Sinn der Sache.
    So standen Überlegungen im Raum, auch diese Fahrzeuge als nicht 100% sauber gelten zu lassen und später einmal auch mit
    Fahrverboten in bestimmten verbrennerfreien Zonen belegen zu können.
    Eben weil sie schließlich in diesen Zonen Kraftstoff verbrennen KÖNNTEN.


    Ob es wirklich so stimmt kann ich nicht sagen, zuzutrauen wäre es aber.
    Wenn es so käme wäre man mit einem Hybrid auch nicht mehr planungssicher.

  • Eine interessante Faktenlage lassen alle beim Thema E-Auto ausser acht:


    Stellen wir uns mal vor, es würde tatsächlich (nur) 1 Mio E-Autos in Deutschland geben. Nun kommen Abends deren Besitzer nach Hause und was machen sie?
    Richtig- sie stöpseln ihre Fahrzeuge an die Steckdose, damit sie am nächsten Morgen wieder zur Arbeit fahren können!


    Jedes Auto zieht nun 350 KW...
    350 KW x 1.000.000 Fahrzeuge = 350 GW!!!!


    Aktuell liefert das gesamte deutsche Stromnetz nur 68,5 GW!
    Um also "nur" 1 Mio E-Autos versorgen zu können, müsste unser Stromnetz auf die mind. 5-fache Kapazität wachsen.
    Alleine der Ausbau würde rund 1.000 Mrd. Euro kosten und im besten- aber nicht realistischen- Fall mindestens 10 Jahre dauern...


    Ihr könnt nun ja mal selber rechnen, wie die Wunschvorstellungen unserer Regierung aussehen würde, wenn bis 2030 mind. 50% E-Autos auf der Straße sein würden...
    ...wir sprechen dabei von ca. 23 Mio Fahrzeugen ;)


    Ebenso sollte man der Kalkulation hinzufügen, dass auch 50% alle LKW bis 2030 elektrisch fahren sollen...die ca. weitere 350 GW benötigen würden...
    ...und das ganze aus regenerativen Energien?!?!?!


    Ich lebe an der Nordsee und sehe (und höre!!!!) die Massen an Windrädern!
    Wenn es also nach den Grünen geht, wird bald jeder von Euch einen solchen riesigen, lärmenden Propeller im Garten haben! Viel Spass dabei...und selbst das wird nicht reichen, um den dann nötigen Strombedarf zu decken!!!!!