Batterie entladen / Fremdstarten / Aufladen

  • Du kannst auch eine aus dem Zubehör nehmen.

    Selbst Markenbatterien können plötzlich hopps gehen und eine billige "Arktis" von A.T.U.

    hält 7 Jahre. Kann man nie wissen. Nur weil es z.B. eine VARTA ist muss es nicht bedeuten

    daß diese lange hält (meine Erfahrung).

    Bei falscher Behandlung bekommst Du jede Batterie schnell kaputt.


    Der Händler nimmt dir viel zu viel Geld ab. Wenn Du aus dem Zubehör kaufst und beispielsweise

    eine von Exide, Moll, Banner ect. holst dann bezahlst du nur die Hälfte von dem was BMW

    für ihre verlangt. Dann knöpft dir BMW noch Geld für den Einbau und das Batterieregistrieren ab.


    Sofern Du dir zutraust die Batterie selbst einzubauen und anzulernen (oder einen Freund hast der das machen kann)

    bist Du vielleicht nur bei 150-200 Euro mit den Kosten.


    Wichtig ist, daß Du eine gleichartige Batterie kaufst. Wenn AGM dann AGM, wenn Blei-Säure dann Blei-Säure, und möglichst auch

    mit gleicher Kapazität.

    Dann reicht es nur den Tausch zu registrieren. Andernfalls muss das Auto sonst noch zusätzlich auf den neuen

    Batterietyp codiert werden.


    Schau doch mal bei "Autobatterienbilliger.de" rein. Da bekommst Du alles mögliche.

    Bei örtlichen Shops dürften die Teile nochmal deutlich teurer sein, denn jetzt zum Winter gehen bekanntermaßen

    viele kaputt, was sich die Firmen gut bezahlen lassen.

  • Zuerst riesen Dank an Ernie - sehr aufschlussreich Dein Bericht !Nach dem Motorstart schalte ich grundsätzlich Start/Stop aus... Wenn ich mal dies vergessen sollte und der Motor an der Ampel ausgeht, empfinde ich es, wie ein Tritt in die Eier..., raste richtig aus... Ist aber ein Ansporn das Gedächtnis zu trainieren...

    Kurzum, bei mir läuft nur die Musik als Zuatzverbraucher, Sitzheizung im Winter in seltensten Fällen und dann auch nicht permanent...

    Aber, so, wie Du das BMW-Hausmanagement des Batteriebetriebes beschreibst, läuft er nicht im Sinne der Nachhaltigkeit für den Verbraucher, sondern bedient einfach die Ansprüche des Autobetriebes mit dem Focus auf die Machbarkeit des Ganzen im Sinne des Autoherstellers...

    Das Nachsehen hat der Autobesitzer und die Umwelt, die Batteriehersteller und Servicebetriebe generieren Zusatzumsätze, ferner partizipiert an der Situation auch der Finanzminister mit seinen 19% MWSt.

    Beim e46 hat die Batterie/Zubehör 70 Euro gekostet und hat bei mir 5-6 Jahre gehalten...

    Ich mache n. Woche Folgendes, ich gehe zum :) und informiere mich über die Option mit der Zubehör Varta/Bosch- Batterie, was sie kostet mit allem drum und dran und ob da die Regelung 5+ greift... Das lasse ich mir alles als Angebot schriftlich geben und dann im Falle eines Falles bin ich auf Zack, muss mich nicht abzocken lassen...

    Die Frage ist nur, wie läuft alles rein technisch, wenn der Wagen in der Garage nicht mehr starten will, muss er abgeschleppt werden ? A Waahnsinn, an was man da alles denken muss, oder lieber bereits bei einer schlechten Diagnose der Batterie sie einfach ohne übrige Exzesse vorsorglich austauschen lassen ?

    Bei Oldscoolautos : Auto startet nicht, gehst zum Verkäufer, holst die Batterie, bringst nach Hause, schiebst den Wagen aus der Garage, Batterie ausgetauscht, losgefahren...

    Beim F - ein Reigen mit Trommeln...

  • Hallo Ernie

    Danke für deine Antwort. Scheint eine AGM zu sein Mein Schrauber würde natürlich 1:1 tauschen, also 90 Ah und AGM

    Demnächst macht er Inspektion dann kann er das direkt mit machen und auch anlernern.

  • Nemec:


    Ob ein Vorsorglicher Tausch sinnvoll ist oder nicht kann man schlecht sagen.

    So lange der Wagen noch keine Meldungen von sich gibt oder sich Anzeichen einer schwachen Batterie

    bemerkbar machen - und Du auch keine weitere Reise antreten möchtest, kannst Du eigentlich auch

    warten ob/bis was passiert.

    Notfalls musst Du dem Karren Starthilfe geben und kannst dann immer noch zur Werkstatt fahren.

    Mit Ausnahme von einem plötzlichen Zellenschluss kündigt sich die Entladung der Batterie eigentlich immer vorher an.


    Bernie:


    Wenn Du einen guten Schrauber hast ist das alles kein Problem und du sparst viel Geld.

    Nach dem Tausch sollte er dann aber noch alle Fehlerspeicher löschen und den Einklemmschutz der

    Fenster / Dach ect. anlernen. Durch das Abklemmen der alten Batterie sind diese Lernwerte weg und

    auch in den Steuergeräten kommt es zu einigen Bus- und Unterspannungsfehlern, die sollte man ruhig weglöschen.

    Ich mache es meist immer so daß ich mit einer externen Batterie zusätzlich ans Bordnetz gehe, so daß beim Ausbau

    der alten Batterie immer noch Spannung auf den Steuergeräten bleibt.

    Ist etwas schonender für die Elektronik und zudem bleiben alle Einstellungen vom Auto erhalten.

    Das ist aber vom Handling nicht ganz ungefährlich und bedarf einer gewissen Sorgfalt um z.B. keine Kurzschlüsse beim

    Basteln zu erzeugen.

    Sofern das Auto eine Start/Stop Automatik verbaut hat (weiß nicht wann das Pflicht wurde) müsste eigentlich immer

    eine AGM verbaut sein.

  • (...)

    Wie auch immer - wenn eine Batterie auf einen Ladezustand unterhalb von 50% abrutscht fängt sie an zu sulfatieren

    und allmählich Schaden zu nehmen.

    (...)

    Dann ist es doch ganz praktisch dass wir mittlerweile AGM-Batterien haben.

    Deren Vorteil zu den üblichen Bei-Säure-Batterien ist, dass aufgrund der im Vlies gebundene Säure keine Stratifikation und somit keine Sulfatisierung aus Kristallisierung von PbSO4 mehr entsteht...

  • Ich würde es nicht zerdenken. Die Lebenserwartung der Batterien ist absolut vergleichbar mit denen aus früheren Zeiten. 5-7 Jahre Faustformel gilt weiterhin, beim einen hält sie auch 10, beim anderen schwächelt sie schon nach 3. Kurzstrecke und Standzeiten tun nichts für die Batterie, keine Frage, aber gelegentlich mal Start/Stopp bei längeren Fahrten hat wenig bis keine Auswirkung auf die Lebensdauer.


    Akkus, egal welcher Art, im Grenzbereich zu belasten (sprich >90% laden oder <10% entladen) tut dem ganzen auch keinen großen Gefallen, weshalb 80% Zielmarke schon OK sind. In vielen Fahrprofilen bewegt man sich damit irgendwo zum 70-90%, das ist absolut OK. Klar wär's schick, wenn das Auto wüsste, dass es bald eine Woche stehen muss und dann vorher etwas mehr Puffer anlädt, aber woher sollte es das. (und wenn es einen Knopf im Menü dazu gäbe, hätten wir sicher auch seitenweise Diskussion darüber)


    Jedes Mal, wenn ich zufällig draufgucke, sehe ich etwas um 70-75% Kapazität, Worst-Case nach ein paar Wochen Stand war mal 55. Ist jetzt 6 Jahre alt (Banner Batterie mit BMW-Label), Schwächesymptome nehme ich keine wahr. (Start/Stopp nach Gefühl, nicht permanent aus, aber öfter mal 150km+ am Stück wo's eh irrelevant ist).


    Zum Wechsel... Naja, prinzipiell wie es schon immer war, alte raus, neue rein. Der Wagen fährt auch problemlos ohne Programmierung los. Sollte trotzdem zeitnah gemacht werden, damit sie wieder korrekt geladen und der Ladezustand korrekt erfasst wird. Kann aber vermutlich fast jede Werkstatt, sicher auch der eine oder andere Batteriehändler und zur Not gibt es da ein paar Handyapps für kleines Geld.

    Ist jetzt auch nicht so viel weiter weg von anderen Änderungen in der Vergangenheit, wie die Ca/Ag Batterien mit erhöhte Ladespannung (um die Jahrtausendwende rum bei Ford eingeführt), serienmäßige Stützbatterie (u.A. bei Mercedes jahrelang in verschiedenen Klassen verbaut), Lithium Starterbatterien (z.B. im F8x), ... Gibt immer irgendwas, worauf man achten sollte. Dass eine größere Batterie teurer ist, ist dann wenig überraschend.

  • Soooo .... mal nachgeschaut.

    Also AGMs haben genauso das Problem mit der Sulfatierung bei tieferer Entladung.


    Bezüglich der Extremsituationen (0 % Ladung - 100% Ladung) stimmt es soweit, daß die extremen

    Endpunkte auch nicht das Optimum sind und eine gewisse Belastung darstellen.

    Deswegen soll die Batterie auch nur Gelegentlich , vielleicht 1x im Jahr zum Winter, voll aufgeladen werden.


    Untenstehend auch ein PDF Ausschnitt zum Thema.


    Wer ein Fahrprofil hat bei dem zwischen 70%-80% Ladekapazität anliegt der macht es bestens.

  • Nexo, ich stimme Dir zu, dass die Lebensdauer der AGM-Batterie in etwa gleich lang ist mit dem, was wir früher hatten. Nur die Kosten für den Ersatz sind halt x 8 plus diese Einprogrammierungsgeschichte der Neuen... Ich bin persönlich absolut nicht technikaffin, daher fühle ich mich bei solchen Themen ziemlich unsicher und empfinde bei den aufgeruffenen Preisen keinen Gegenwert... Der Vorteil einer Start/Stop-Option für mich persönlich tendiert gegen Minus Null, da ich sehr schwer damit zu Recht komme, wenn Einer mich bei solchen Sachen bevormunden möchte... Meine subjektive Lebenswahrnehmung ist sehr rational und mich stören ungeheim Sachen, die ich als unnütz und nicht plausibel empfinde... Daher, ist mein Pfirsich das erste Auto in meinem Besitz, bei dem ich mich immerwieder verloren fühle, das Gefühl ist mir aus meiner Lebenserfahrung ziemlich fremd und ich haddere mit ihm ziemlich arg... Bin vllt. nen Tick zu dominant und füge mich solchen Umständen einfach schwer... Aber, es ist so, wie es ist und ich versuche durch das Aneignen des notwendigen Wissens über diese neue Technologien, mit den Sachen zu Recht zu kommen. So in etwa...