Batterie entladen / Fremdstarten / Aufladen

  • Ich habs noch nie über 80% gesehen.


    Wäre es eigentlich eine Idee eine 80Ahnoder 60Ah Batterie, ggf. mit Adapter einzubauen, um billig paar kg zu sparen? Im Vergleich zu ner LiFePo ist da ja schon einiges an Geld zu sparen. Große Verbraucher nutze ich wenig bis gar nicht.

  • 80% ist Ladeziel. Ist der Lebensdauer der Batterien auch durchaus zuträglich, wenn das Fahrzeug regelmäßig bewegt wird. Für längere Standzeiten wären 100% natürlich von Vorteil, ist aber nicht der vorgesehene Anwendungsfall eines Autos. Dafür gibt es ja Ladegeräte.


    Entsprechend sind Zustände um 60-70% nach Standzeit oder bei Kälte vollkommen normal. Nach längerer Standzeit gern nochmal darunter. Auch schon ein paarmal 55-60% gesehen ohne spürbare Auswirkung. Ist dann nach 30km wieder auf 80 und gut



    Kleinere Batterie ist eine Möglichkeit. AGM kann man auf 70Ah oder 80Ah, andere meine ich sogar bis 55Ah runter codieren im Zuge der Registrierung einer Austauschbatterie. Kaltstart Strom sollte natürlich passen. Wenn man keinen Bedarf für die höhere Kapazität hat oder sowieso regelmäßig lädt, dürfte nicht viel dagegen sprechen.

  • Hallo,


    früher hatten wir alle einen Generator, der die Batterie voll geladen hatte. Heute ist eine energiesparende intelligente Generatorsteuerung verbaut, die den Freilauf des Generators bei etwa 80% Batteriekapazität einstellt.


    Wer eine schwächere und damit leichtere Batterie einbauen möchte, muss diese einprogrammieren. Ob eine leichtere Batterie Sinn macht, muss jeder selbst entscheiden. Was geschieht dann mit der Startautomatik? Diese Funktion verbraucht sehr viel Strom. Es würde nur konsequent ausschalten verbleiben.


    Mit freundlichen Grüssen

  • Start/Stopp - wenn man es denn nutzt - benötigt viel Strom, wie oft hängt aber stark von der Fahrstrecke ab. Und bei niedrigem Ladestand, Kälte, o.Ä. wird sie sowieso automatisch deaktiviert. Im Stadtverkehrt gibt es da mehr Gekegenheiten, als Überland/AB, aber der Chap hat da ja extra ein Pedal zum Steuern und muss nichtmal den Knopf bemühen ;)


    Da würde ich mir mit 10-20Ah weniger keine großen Gedanken machen, ist aber auf jeden Fall ein Argument, bei einer AGM Batterie zu bleiben, die dieses (Ent-)Ladeverhalten besser wegsteckt.

  • Wenn eine Batterie unter 50% ihrer Kapazität entladen wird sollte sie zügig wieder aufgeladen werden.

    (Im absoluten Ruhezustand misst man bei ca. 50% meist genau 12 V)

    Der echte Nutzbereich der Batterien liegt immer nur bei 50 - 60% ihrer angegebenen Kapazität , entläd man sie tiefer

    zerrt das schon wieder an der Lebensdauer. D.h. sie geht nicht gleich kaputt, aber wenn man seine Batterie maximal

    erhalten möchte sollte man o.g. Phasen nicht längerfristig unterschreiten.


    Verbaut man nun eine kleinere Batterie, wird auch diese nur bis 80% vom Batteriemanagement aufgeladen

    und man hat sogar noch weniger Kapazität. Bei einer 70 Ah wären es dann (70 * 0,8) knapp 60 Amperestunden

    die man bei voller Ladung spazieren fährt. Das ist nicht gerade viel bei einem Auto mit StartStopp und ordentlicher

    Elektronikspielerei. Möchte man nun die o.g. Faustformel zur Batterieschonung beibehalten, dürfte so eine Batterie

    nur um gut 30 Ah entladen werden, damit sie nicht vorzeitig altert.


    Bei reinem Sommerbetrieb mag das wohl reichen, aber im Winter wäre mir so etwas doch ein wenig zu knapp.

    Ich sähe auch keinen nennenswerten Vorteil in Sachen Gewichtsersparnis, höchstens dann wenn das Auto

    auf ner Rennstrecke fahren muß und sowieso alle Sitzbänke rausgerissen wurden ect. :)


    Ein Problem warum die Batterien bei den heutigen Fahrzeugen so zahlreich ausfallen (Pannenstatistik Platz 1) besteht

    meiner Meinung nach bereits darin, daß die Ladung künstlich bei 80% gehalten wird. Wenn die Batterie nun altersmässig

    oder bei Kälte ohnehin Kapazität einbüßt, und davon verbleibend auch nur 80% genutzt werden, befindet sie sich nie

    innerhalb ihres optimalen Bereichs. Jetzt kommen Kurzstreckenfahrten im Alltag und Zuschalten von reichlich Verbrauchern

    hinzu (Sitzheizung u.a.), da leidet der Akku enorm und sowas geht auf Dauer nicht gut.


    Ab und an mit einem ordentlichen Batterieladegerät und entsprechendem Pflegeprogramm durchladen kann meiner

    Meinung nach die Lebensdauer schon verbessern.

  • ...die den Freilauf des Generators bei etwa 80% Batteriekapazität einstellt.

    Ein Freilauf am Generator ist nichts was eingestellt wird oder werden kann. Der hat auch mit der intelligenten Laderegelung überhaupt nichts zu tun.

    Freilauf heißt nur, das die Riemenscheibe des Generators nur in Drehrichtung Kraftschluss hat. Entgegen der Drehrichtung hat sie eben den Freilauf, der mMn nur da ist um Schwingungen im Riementrieb auszugleichen, hauptsächlich beim Diesel.

    Bitte langsam machen mit dem ganzen Halbwissen hier:cherna:

  • Start/Stopp - wenn man es denn nutzt - benötigt viel Strom, wie oft hängt aber stark von der Fahrstrecke ab. Und bei niedrigem Ladestand, Kälte, o.Ä. wird sie sowieso automatisch deaktiviert. Im Stadtverkehrt gibt es da mehr Gekegenheiten, als Überland/AB, aber der Chap hat da ja extra ein Pedal zum Steuern und muss nichtmal den Knopf bemühen

    Hallo,


    die aktivierte Start/Stopp Automatik ist Bestandteil der gültigen ABE des betreffenden Fahrzeuges.

    Ein dauerhaftes Deaktivieren ist ein Verstoß gegen geltende Gesetze und Vorschriften und dadurch erlöscht die ABE des Fahrzeuges mit allen Konsequenzen. Das ändert nichts daran, dass man diese Automatik per Hand zeitweilig ausschalten kann. Der Wagen übersteuert diese manuelle Abschaltung nach ca. 90 Minuten und schaltet wieder auf die Automatik, weil dies der Gesetzgeber so vorschreibt. Mit dauerhaft illegal ausgeschalteter Automatik erhöht sich der Verbrauch und damit der Ausstoß des Fahrzeuges an Abgasen zumindest an CO2. Dieses CO2 ist laut Regierung klimaschädlich und der Ausstoß muss verringert werden.


    Der, vom Hersteller angegebene, durchschnittliche Verbrauch von x l/100 km lässt sich nur mit eingeschalter Startautomatik erreichen.


    Wenn ich auf der A6 oder A8 unterwegs bin und nicht zum Stehen in einem Stau komme, dann geht der Motor auch nicht aus, das dürfte ohne weitere Erklärung jedem einleuchten.


    Bei vielen Leuten hat sich etwas eingeprägt, was ich Unsitte nenne. Wenn Sie an einer Ampel stehen, dann halten sie beim Schalter das Kupplungspedal durch getreten, weil dadurch die Startautomatik nicht greift lies der Motor an bleibt. Die Konsequenz ist ein erhöhter Verschleiß am Ausrücklager und an der Druckplatte.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Der Wagen übersteuert diese manuelle Abschaltung nach ca. 90 Minuten und schaltet wieder auf die Automatik, weil dies der Gesetzgeber so vorschreibt.

    Das ist schon wieder genau so ein Quatsch.

    Habe den F31 1 1/2 Jahre mit serienmäßiger Start/Stop gefahren und da hat sich nie die Start/Stop Automatik wieder aktiviert, auch nicht nach 3 Stunden fahren ohne Pause.


    Du bist echt der erste User bei dem ich mir überlege ihn zu blockieren, und ich hab echt ein dickes Fell.

    Hab bei dir das Gefühl das es darum geht Hauptsache was gesagt zu haben, Inhalt ist erstmal zweitrangig.

  • Hallo,


    bleibe bitte sachlich, ich bleibe es auch.


    Was ich genannt habe, das ist die gesetzliche Vorschrift. Die Begründung lieferte ich Dir ja oben bereits. Ich denke Du kannst lesen.


    Was hier teilweise an Manipulationen an der Start/Stoppautomatik genannt wird ist auf keinen Fall zulässig, gelinde gesagt. Ich befürchte, dass die Hersteller hier nachbessern werden müssen.


    Mit freundlichen Grüßen