BMW M3 (F80)...alles Infos

  • Na ich würde sagen, dass BMW einfach wirtschaftlich gesehen ein tolles Programm macht. Allein der Aufpreis der CCB würde mich persönlich abschrecken, da ich den M3 nie im Hochleistungsbereich bewegen werde, so dass auch die Sportbeläge reichen. Wie bei den meisten.


    Die CCB ist also ein reines prestige Objekt und ich finde es persönlich gut, dass BMW die Möglichkeit anbietet. Gerade beim M darf es doch bei einigen Kunden etwas mehr sein. Diese kaufen die Fahrzeuge aber nicht aus den Gründen wie wir. Bei uns im Forum wird oft zwischen Sinn und Unsinn und insbesondere in Unterhaltskosten weitergedacht. Wir kaufen BMW aus emmotionalen Gründen und nicht wenige Fahrzeuge erhalten mehr Streicheleinheiten als der Partner :D


    Und wenn jemand nur die CCB aus prestige kauft, dann wird er wahrscheinlich nie die Bremse wechseln müssen, weil das Fahrzeug so selten bewegt wird oder vorher verkauft wird, weil ein neues Spielzeug kommt. Ärgerlich wird es dann nur für den nächsten Kunden, der das Fahrzeug gebraucht kauft und dann vor dem Problem steht. Aber wie immer ist keiner gezwungen das Fahrzeug zu kaufen und die Händler werden bei geringer Nachfrage die passenden Angebote unterbereiten müssen. Allerdings findet sich doch immer ein Dummer der das Auto dann auch mit CCB kauft und sich vorher nicht informiert hat...


    Leider ist es mit den M-Modellen nicht wie bei Porsche, wo auch finanzkräftig Kunden gerne mal einen Gebrauchten kaufen, insbesondere da die älteren Modelle eine wahnsinige Wertsteigerung erfahren haben.

  • Im Endeffekt hat von der CCB nur einer einen Vorteil...der Hersteller!


    Entschudlige - aber das ist nicht zu Ende gedacht.


    Alleine der Blick über den Tellerrand in den Motorsport zeigt, dass die CCB ihre Daseinsberechtigung hat. Sobald bei den Fahrzeugen Geld nicht mehr DIE Rolle spielt, kommen CCB zum Einsatz. Es geht ja nicht nur um Verzögerungswerte, sondern um ungefederte Massen, Rotationsenergie,...


    Die Driving Experience Fahrzeuge haben keine CCB weil diese - geschätzt - sehr häufig Ausflüge ins Kiesbett mitmachen müssen - womit wir wieder bei rein betriebswirtschaftlichen Gründen landen - aber bitte spreche der CCB nicht ihre technische Daseinsberechtigung ab - denn die kann man schlichtweg nicht wegdiskutieren.


    Und für diese Behauptung


    Zitat

    Weder ist der Bremsweg kürzer, noch ist sie standfester!


    Hätte ich gerne eine Quelle.

    F31 340i sDrive - H&R - HJS - MPPS-ratatatatata-K :hunteR:Mercedes Benz Schwere Klasse "SK1729" - 15l V8 Saugdiesel :punk:

  • Die Bremsanlage im Motorsport bzw. in den KLassen, wo Carbon-Bremsen zum Einsatz kommen sind wohl eher nicht auf Haltbarkeit spezifiziert, insofern hinkt der Vergleich etwas. Ich denke, hier geht es einzig und allein um den Sinn oder Unsinn von CCB bei straßenzugelassenen Fahrzeugen.


    Ob M3/M4 mit oder ohne CCB DIE perfekten Track Tools sind oder ob man für 100K+ auch besseres bekommt sei mal dahingestellt - ein M3 wird nicht zum Track Tool nur weil er eine CCB hat.


    Grüße
    Sven

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  • Alleine der Blick über den Tellerrand in den Motorsport zeigt, dass die CCB ihre Daseinsberechtigung hat. Sobald bei den Fahrzeugen Geld nicht mehr DIE Rolle spielt, kommen CCB zum Einsatz. Es geht ja nicht nur um Verzögerungswerte, sondern um ungefederte Massen, Rotationsenergie,...


    Mit Blick auf die ungefederten Massen gebe ich Dir recht...da hat die CCB in der Tat leichte Vorteile!
    Dennoch möchte ich dagegen halten, dass es nur dann wirklich Sinn machen würde, wenn man genau so konsequent in allen anderen Bereichen bei der Fahrzeugbestellung agiert!
    Wenn ich mich recht entsinne, dann spart die CCB rund 13 Kg...lächerlich, wenn man im gleichem Atemzug 100 Kg an Ausstattung reinlädt ;)



    Wo ich Dir allerdings massiv widersprechen müsste, ist der Einsatz im Rennsport!
    Dort werden Scheiben verwendet, die eine komplett andere Zusammensetzung haben und deutlich weniger Keramik-Anteile! Daher sind die Bremswege um einiges kürzer- aber auch der Verschleiß ist um Welten höher als bei der CCB! Von den Kosten für solche Bremsscheiben mal ganz abgesehen...
    Eine ECHTE Kohlefaserbremsscheibe- wie im Rennsport verwendet- kostet locker das doppelte, was eine komplette CCB bei BMW kostet ;)


    Die Driving Experience Fahrzeuge haben keine CCB weil diese - geschätzt - sehr häufig Ausflüge ins Kiesbett mitmachen müssen - womit wir wieder bei rein betriebswirtschaftlichen Gründen landen - aber bitte spreche der CCB nicht ihre technische Daseinsberechtigung ab - denn die kann man schlichtweg nicht wegdiskutieren.


    In der Tat sprechen betriebswirtschaftliche Gründe eine Rolle....aber nicht, weil die Autos dauernd im Kiesbett stehen, sondern weil unter Extrembedingungen die Lebenszeit der CCB kaum länger ist als die der Stahlbremse mit optionalen Sportbelägen...
    By the way: Die Fahrzeuge kommen als Neuwagen zu Beginn der Saison zur Driving Experience und werden am Ende der Saison überholt und aufgearbeitet- und gehen in den Verkauf!
    Es muss also zwangsläufig am Ende der Saison die Bremse komplett getauscht werden- und da sind wir wieder bei den Kosten! ;)


    Und für diese Behauptung

    Hätte ich gerne eine Quelle.

    Nenne die Quelle einfach "Erfahrung" ;)


    Hier sind genügend Leute im Forum, die mich REAL kennen und um meine Erfahrungen wissen... ;)
    Wie Du das nun bewertest, bleibt Dir überlassen...

  • Also ich kenne Leute, die jetzt runde 50.000 auf Ihren M3/M4 drauf haben...und nach 3 Jahren beim ersten Wiegen heraus kam: Bremse runter- muss neu!
    Kosten liegen bei rund 12.000 €!

    Was so günstig? Bei meiner Jule würden alleine die Teile 20TEUR kosten... (gut, dass ich die Stahlbremse habe, die ja auch auf rund 30m aus 100kmh ankert)


    Wie bereits geschrieben sind die ungefederten Massen der einzige Vorteil, aber da kauf ich mir für das Geld lieber leichtere Felgen (im zweifel sogar nen extra Satz mit Semis wenn ich auf die Strecke will) und habe die bessere Performance

  • Und wäre die CCB DAS WUNDERWERK, wie manche sie hier darstellen- warum sind die Trainingsfahrzeuge der BMW Driving Experience nicht damit ausgerüstet?
    Und warum rüstet selbst die Flachkäfer- Fraktion beim GT3 (dort serienmäßig verbaut!!!!) zurück auf Stahlscheiben?


    Man kann sich alles Schön- oder Schlechtreden!

    Die Trainingsfahrzeuge muss ja auch jemand hinterher kaufen. Um sie nicht zu schwer verkaufbar zu machen wird die Ausstattung entsprechend so gewählt dass die Fahrzeuge, vor allem mit der Historie eines Rennstreckensommers, nicht zu teuer da stehen. Zudem ist bei den Trainings das Kiesbettrisiko latent vorhanden.


    So wird es auch beim VW sein; zumal ich nicht wissen will was da für ein Budget für Verschleissteile sowieso vorhanden sein muss.


    Ich bin auch kein Freund von undifferenzierten km Haltbarkeitsangaben. 50.000 km in 3 Jahren Alltag sind etwas ganz anderes als 50.000km mit 10 NOS Wochendenden im Jahr. Ich persönlich würde den durchgeheizten M mit 50tkm eh stehen lassen, vor allem wenn jemand die CCB schon runtergebremst hat... wie sieht dann der Rest aus?



    Einen Garantieausschluss bei Rennstreckeneinsatz finden man glaub ich auch bei Dacia... ;)


    Aber klar, jeder muss selbst wissen was er macht und was er bereit ist an Risiko einzugehen.



    P.S. Teilweise schon zwischenzeitlich geklärt.

  • Alle Unentschlossenen, die grübeln, ob sie einen neuen M3 oder M4 bestellen, sollten sich beeilen.


    Ab 11/2017 wird die CFK-Kurbelwelle durch eine Stahlkurbelwelle ersetzt, um Bauraum für die Integration des Ottopartikelfilters beim aktuellen F8x zu schaffen.


    https://www.press.bmwgroup.com/deutschland/article/detail/T0273591DE/technische-massnahme-bei-bmw-m3-limousine-bmw-m4-coupé-und-bmw-m4-cabrio



    München. Bei den Hochleistungssportwagen BMW M3 Limousine, BMW M4 Coupé und BMW M4 Cabrio (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,5 – 8,3 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 218 –194 g/km) wird die CFK-Gelenkwelle ab November 2017 schrittweise durch eine M spezifische Hochleistungsgelenkwelle aus Stahl ersetzt. Diese Maßnahme schafft die technische Voraussetzung, um zukünftig geltende, gesetzliche Emissionsanforderungen erfüllen zu können. Zu einem späteren Zeitpunkt wird in wesentlichen Märkten ein Otto-Partikelfilter (OPF) in den bestehenden Bauraum der Modelle integriert. Die neu entwickelte Stahl-Gelenkwelle ist so konstruiert, dass die Fahrleistungen und Fahreigenschaften der BMW M3/M4 Hochleistungssportwagen auf unverändert höchstem Niveau bleiben.
    Aus produktionstechnischen Gründen ist diese Vorbefähigung übergreifend für BMW M3 Limousine, BMW M4 Coupé und BMW M4 Cabrio erforderlich. Die Sondermodelle BMW M4 CS und BMW M4 GTS bleiben von dieser Maßnahme unberührt.