Einige Zeit war es hier still, jetzt gibt es mal wieder ein Update von mir:
Nachdem das Auto aus Zeitgründen etwas länger Stand, habe ich es am letzten Wochenende tatsächlich mal geschafft den Endschalldämpfer zu wechseln.
Ich hatte ja im letzten Beitrag schon die erheblich gesteigerte Lautstärke erwähnt, damit wollte ich erstmal nicht mehr durch die Gegend fahren.
Nachdem der erste Versuch ein ewiges Hin und Her zwischen AutoDoc, Paketdienst und Subunternehmer des Paketdienstes war, ging der Auspuff wieder zurück zum Verkäufer.
Also einen zweiten Versuch bei einem anderen Händler gestartet, das hat dann glücklicherweise sofort geklappt.
Ob es jetzt am Paketdienst lag, oder daran dass ich meine Freundin am passenden Tag zum Home-Office überredet habe, lasse ich jetzt mal offen 
Zumindest war der Austausch dann sehr schnell erledigt, das Bestellen war also wesentlich stressiger als der Einbau.
Inkl. Anfahrt zum Nachbarn auf die Hebebühne und einem schnellen Bier danach hat die ganze Aktion nur knapp 45 Minuten gedauert.
Warum der Wagen so extrem laut war, lässt sich nach Begutachtung des alten Endschalldämpfers vermutlich zweifelsfrei belegen 
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Mit dem neuen Endtopf schnurrt er jedenfalls wieder wie ein Kätzchen und die Fahrten sind deutlich angenehmer als vorher.
Als nächste Baustelle steht die Bremsanlage auf dem Programm, die muss rundherum einmal erneurt werden.
Auf der Hebebühne haben wir festgestellt, dass insbesondere die vorderen Bremsen nicht mehr 100% freigängig sind.
Hinten wurde schon beim letzten TÜV festgestellt, dass die Bremsleistung rechts/links sehr große Unterschiede hat.
Im Hinblick auf die geringe Fahrleistung pro Jahr und mein Versprechen die Bremse neu zu machen, hat der Prüfer das aber nochmal durchgewunken.
Nun ist es aber wirklich an der Zeit, dass ich mein Versprechen auch in die Tat umsetze.
Schließlich ist das Ganze sicherheitsrelevant, auch wenn ich nur wenige Kilometer im Jahr mit maximal 100, eher 70-80 km/h fahre.
In Bezug darauf hätte ich noch eine Frage an die Profis hier:
Manchmal habe ich ein extremes Zittern im Lenkrad (bei ca. 80-100 km/h), das tritt aber nur sporadisch auf und ist nicht so wirklich reproduzierbar.
Sehr häufig habe ich das auch (unabhängig davon ob es vorher beim Fahren schon da war) während des Bremsvorgangs.
Die Fahrwerksteile sind augenscheinlich erstmal alle soweit in Ordnung und ohne großes Spiel, das habe ich schon geprüft.
Am Anfang habe ich es daher auf die relativ alten Reifen und die lange Standzeit (Stichwort: Standplatten) geschoben.
Mittlerweile denke ich aber, dass eventuell die etwas schwergängige Bremsanlage irgendwie damit zu tun hat.
Kann es sein, dass so ein Zittern im Lenkrad verursacht werden kann, weil der Belag sich manchmal nicht richtig von der Scheibe trennt?
Oder ist das eher nicht möglich und ich muss den Fehler an anderer Stelle suchen?
Was ich mir auch noch gedacht habe ist, dass die Lagergummis bei Betrieb wärmer und weicher werden und dann mehr Spiel haben, als auf der Bühne.
Das erklärt aber irgendwie auch nicht so richtig, warum das Auto auch nach langer Strecke manchmal ruhig läuft und manchmal nicht.
Im Anbetracht des Alters sollte ich die Fahrwerksteile aber vielleicht auch einfach mal prophylaktisch alle wechseln...