Mein BMW meldet bevorstehenden Servicebedarf - Bei BMW durchführen lassen oder bei einer günstigen Werkstatt

  • Hallo liebes Forum,


    bereits vor einiger Zeit habe ich eine Frage bzgl. des Ölwechsels ins Forum gestellt und wurde diesbezüglich sehr gut beraten, vorab danke dafür!


    Ich habe heute eine E-Mail von meiner BMW Niederlassung bekommen in der die nächsten Services aufgezählt wurden. Meine Frage an dieser Stelle lohnt es sich

    das ganze Geld bei der BMW Niederlassung zu zahlen oder reicht es aus wenn ich diese woanders günstiger durchführen lasse?


    Thema Ölwechsel ist mir bereits klar.


    Folgender Service ist in 1900 km fällig:


    - Motoröl (ist mir bereits klar)

    - Kraftstofffilter

    - Luftfiltereinsatz

    - Mikrofilter


    Das Auto hat jetzt bereits 110tkm drauf, EZ ist 07/2016 Die Europlusgarantie ist vor einer Woche abgelaufen. Gekauft habe ich das Auto mit knapp 86tkm.


    Was würdet Ihr mir raten? Service bei BMW durchführen lassen ergibt insgesamt ca. 560€ oder eine günstigere Variante auswählen. Ggf. hat der ein oder andere ja einen Tipp für mich.

    Ich komme aus dem Raum Frankfurt am Main.


    Danke vorab! :thumbup:

  • Das kommt ganz drauf an, ob du auf Kulanzleistungen von BMW im Fall eines Defekts spekulieren möchtest. Entweder du investierst jetzt mehr Geld und hast später eine theoretische Chance auf Kostenübernahme, oder du sparst dir den BMW-Aufpreis und musst bei Defekten komplett selbst zahlen.


    Da der Wagen bald 5 Jahre alt ist und schon über 100.000km drauf hat, würde ich persönlich eher zur zweiten Variante tendieren. Allerdings solltest du da eine gute und vertrauenswürdige freie Werkstatt an der Hand haben, bei ATU o.ä. würde ich kein Auto abgeben. ;)

  • Das kommt ganz drauf an, ob du auf Kulanzleistungen von BMW im Fall eines Defekts spekulieren möchtest. Entweder du investierst jetzt mehr Geld und hast später eine theoretische Chance auf Kostenübernahme, oder du sparst dir den BMW-Aufpreis und musst bei Defekten komplett selbst zahlen.


    Da der Wagen bald 5 Jahre alt ist und schon über 100.000km drauf hat, würde ich persönlich eher zur zweiten Variante tendieren. Allerdings solltest du da eine gute und vertrauenswürdige freie Werkstatt an der Hand haben, bei ATU o.ä. würde ich kein Auto abgeben. ;)

    Bis zu welchem Alter / welcher Fahrleistung kann man denn auf Kulanzleistungen hoffen? Bzw. wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit?


    Können auch nicht BMW Werkstätten ins elektronische Servicebuch eintragen?


    Eine vertrauenswürdige Werkstatt habe ich leider nicht zur Hand, da dies auch mein erstes eigenes Auto ist... Möchte da möglichst wenig falsch machen ?(

  • Das kommt ganz drauf an, ob du auf Kulanzleistungen von BMW im Fall eines Defekts spekulieren möchtest. Entweder du investierst jetzt mehr Geld und hast später eine theoretische Chance auf Kostenübernahme, oder du sparst dir den BMW-Aufpreis und musst bei Defekten komplett selbst zahlen.

    Das ist mittlerweile ein (überholter) Mythos und vor 2-3 Jahren gabs hierzu auch ein klares Gerichtsurteil:

    Sofern das Fahrzeug regelmäßig in einer Werkstatt gewartet wurde, kann BMW sich nicht darauf berufen, dass nur geleistet wird wenn der PKW beim :) von BMW war, da auch freie Werkstatt die "gleiche" Arbeit am PKW machen und ebenfalls Meisterbetriebe sind und die Leistungen daher auch "gleichwertig" sind.

    Sollte mich BMW deshalb abwimmeln wollen, würde ich direkt zum Anwalt gehen.

    Bis zu welchem Alter / welcher Fahrleistung kann man denn auf Kulanzleistungen hoffen? Bzw. wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit?

    Kommt drauf an..

    Ich weiß noch als bei meinem e90, Motor N47, die Steuerketten fällig waren.

    Da hat es sich um ein bekanntes Problem inkl. PUMA bei BMW gehandelt.

    Dort waren die Vorgaben für eine 100%ige Kostenübernahme:

    - Fahrzeugalter max. 7 Jahre

    - und/oder Fahrleistung < 200.000 KM


    Du hast also bei analog gelagertem Sachverhalt noch 2 Jahre oder 90K KM "Luft".

  • Das ist mittlerweile ein (überholter) Mythos und vor 2-3 Jahren gabs hierzu auch ein klares Gerichtsurteil:

    Sofern das Fahrzeug regelmäßig in einer Werkstatt gewartet wurde, kann BMW sich nicht darauf berufen, dass nur geleistet wird wenn der PKW beim :) von BMW war, da auch freie Werkstatt die "gleiche" Arbeit am PKW machen und ebenfalls Meisterbetriebe sind und die Leistungen daher auch "gleichwertig" sind.

    Ich glaube da verwechselt du etwas.
    Das Urteil was es mal gab, bezog sich auf die Garantie des Autoherstellers.
    Die Garantie kann nicht verweigert werden, solange das Auto in einer Meisterwerkstatt gewartet wurde.
    Hier geht es aber um Kulanz.
    Und Kulanz ist immer noch freiwillig.
    Dabei kann BMW immer noch selbst entscheiden , ob sie Kulanz geben oder nicht.
    Darauf gibt es auch keinen Rechtsanspruch.

  • Tatsache.. mea culpa!


    Dennoch würde ich mich bei einer bekannter Sache wie der Steuerketten-Geschichte beim N47-Motor deswegen nie "abfertigen" lassen.

    Besonders nicht, wenn klar ist, dass der Mangel aufgrund minderwertiger Bauteile verursacht ist.

    Das Bauteil wird nicht hochwertiger nur weil BMW anstatt Meister Müller das Öl gewechselt hat.


    Aber da reden wir ja auch wieder von (in)offiziellen Rückrufen etc.

  • Nur als Tip: es gibt z.Zt. eine Aktion bei BMW für Fahrzeuge älter 5 Jahre. Das nennt sich Service inklusive und ist genau gerechnet deutlich günstiger als bei Einzelauftrag jeweils. Wurde mir jetzt beim Check2 angeboten und erspart mir ca. 300 € die nächsten 2 Jahre.

  • Wenn Du jung bist und preissensibel, dann würde ich Dir empfehlen, eine Werkstatt Deines Vertrauens zu finden, wo Du solche Basics machen lassen kannst... Es gibt in jedem Ort/Stadt sowas... Ölwechsel mit BMW LL-04 würde Dich inkl. Ölfilter ca. 80-100 Euro kosten, Kraftstofffilter mit Arbeit + ca. 40-50 Euro... Wenn Du handwerklich etwas begabt bist, bekommst Du den Austausch von Luft-und Innenraumfilter selbst hin, brauchst dafür 30 Minuten Zeit, Materialkosten im Internet pro Filter ab ca.20 Euro aufwärts, je nach Verkäufer und Hersteller... So in etwa, entscheide selbst...

    Wenn Du aber unbedingt bei BMW bleiben willst, dann lass Dich von denen über die Option beraten, die oben matthi angesprochen hat, vllt. kommt sie Dir als attraktiv vor...

  • nix falsch machen geht nicht! Auf die Leute hören ist gut, aber auch das hilft nicht vor dem Lerneffekt.

    Ob nun bei BMW oder ATU (na eigentlich nur als "Platzhalterbeispiel") steht frühs ein Mechaniker aus dem Bettchen und ist auch nur ein Mensch.

    Bei BMW und in allen Markenwerkstätten sind sie furchtbar stur auf ihre Inspektionsabläufe und zihen sie durch. Eine gute freie Werkstatt arbeitet genausogut und flexibler (in alle Richtungen).


    Ab 100000km gebe ich z.B. mein Auto in die Werkstatt wo das Preis/Leistungsverhältnis stimmt und ich mich auf die Mechaniker verlassen kann. Das könnte tatsächlich sogar auch ATU sein.

    Wenn die was nicht können oder wissen informieren die sich genauso über den Ablauf der Wartungsarbeiten.